Das Beste spart sich Fribourg-Gottéron bis zum Ende des Jahres auf. Mit einer 7:2-Gala im Final gegen die müden Straubing Tigers gewinnen die Freiburger erstmals den Spengler Cup.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Fribourg-Gottéron gewinnt den Spengler-Cup-Final gegen die Straubing Tigers mit 7:2.
- Für die Freiburger ist es der erste Titelgewinn der Vereinsgeschichte.
- Fribourg führt mit dem Sieg auch eine schöne Schweizer Serie weiter. Gottéron ist der dritte Champion aus der National League nach Ambri-Piotta (2022) und Davos (2023).
Nach vier verlorenen nationalen Playoff-Finals jubelt Fribourg-Gottéron endlich einmal nach einem Endspiel – und dies erst noch völlig ohne zu zittern. 2:0 nach 92 Sekunden, 4:1 nach neuneinhalb Minuten. Für die erstaunlichen Straubing Tigers aus der deutschen DEL war der Final – das fünfte Spiel in fünf Tagen – der eine Match zu viel.
Vor seinen so zahlreich nach Davos gereisten Fans zelebrierten die Freiburger gegen einen müden und nicht mehr konsequent verteidigenden Gegner eine Gala mit einem sehenswerten Tor nach dem anderen. Am Ende resultierte das einseitigste Finalspiel am Spengler Cup seit zwölf Jahren, als das Team Canada den HC Davos ebenfalls 7:2 bezwang. 2012 war auch das Jahr der letzten Teilnahme Fribourg-Gottérons, das damals im Halbfinal ebenfalls klar an den Kanadiern scheiterte.
Schaulaufen gegen müde Deutsche
Jedes Mal, wenn die zunächst hartnäckigen Deutschen etwas verkürzten, reagierte Gottéron innert weniger Minuten. 72 Sekunden nach dem 2:1 schloss Nathan Marchon eine brillante Kombination über die Leihspieler Daniel Audette und Michal Kristof mit dem 3:1 ab. Und auf das 5:2 in der 28. Minute folgte nach 68 Sekunden das 6:2 durch Linden Vey. Der bedauernswerte, vor dem Final zum besten Torhüter des Turniers gewählte Straubing-Goalie Zane McIntyre hatte schon nach dem fünften Gegentreffer in der 25. Minute seinem Ersatz Platz gemacht.
Mit einem 7:2 im Rücken nahm Fribourg im Schlussdrittel deutlich Tempo raus – immerhin geht es bereits am Freitag in der National League mit einem Heimspiel gegen den Leader ZSC Lions weiter. Zwar hatten die Freiburger nach dem hart umkämpften Halbfinal gegen den Gastgeber und Titelverteidiger Davos (4:2) nur knapp vierzehn Stunden Pause, insgesamt aber ein Spiel weniger und zwei freie Tage mehr als Straubing gehabt. So waren es am Ende im Duell zweier Finalneulinge am Spengler Cup und insgesamt auch sonst noch «Titellosen» die Westschweizer, die jubeln konnten.
Dritter Schweizer Sieg in Serie
Fribourg führt damit eine schöne Schweizer Serie weiter. Seit dem 16. Titelgewinn des Team Canada vor den beiden Corona-Jahren, als das Traditionsturnier ausfiel, sind sie der dritte Champion aus der National League nach Ambri-Piotta (2022) und Davos (2023).
Telegramm
Straubing Tigers – Fribourg-Gottéron 2:7 (1:4, 1:3, 0:0)
Davos. – 6267 Zuschauer (ausverkauft). – SR Ondracek/Kaukokari (CZE/FIN). – Tore: 1. (0:27) De la Rose (Sörensen) 0:1. 2. (1:32) Lilja (Bertschy) 0:2. 3. (2:00) Brunnhuber (McKenzie, Schönberger) 1:2. 4. (3:12) Marchon (Kristof, Audette) 1:3. 10. Bertschy (Jecker, Lilja) 1:4. 25. Brennan (Wallmark, Sörensen/Strafe angezeigt) 1:5. 28. Zimmermann (Leier, Brunnhuber) 2:5. 29. Vey (Lilja, Bertschy) 2:6. 36. Borgman (Kristof) 2:7. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Straubing, 4mal 2 Minuten gegen Fribourg.
Straubing Tigers: McIntyre (25. Bugl); Braun, Brandt; Samuelsson, Green; Nogier, Klein; Zimmermann, Daschner; Lipon, Samanski, Connolly; Hede, Scott, Fleischer; St. Denis, Leier, Leonhardt; McKenzie, Brunnhuber, Schönberger.
Fribourg-Gottéron: Berra; Sutter, Brennan; Borgman, Diaz; Gunderson, Jecker; Rathgeb, Streule; Sörensen, De la Rose, Wallmark; Audette Kristof, Marchon; Bertschy, Vey, Lilja; Sprunger, Walser, Mottet.
Bemerkungen: Timeout Straubing (2.).