Nach fünf Jahren in der Deutschschweiz bei den ZSC Lions, dem HC Davos und dem SC Bern kehrt Ambris verlorener Sohn nach Hause zurück. Inti Pestoni hat einen Reifeprozess hinter sich und will dem HCAP mit seinen Erfahrungen weiterhelfen.
Die Fans von Ambri-Piotta durften sich im Sommer über die Rückkehr von Inti Pestoni freuen, der bei seinem Stammklub einen Vertrag über vier Jahre unterschrieb.
Der 30-Jährige hatte das Tessin 2016 Richtung Zürich verlassen. 2018 wurde er mit den ZSC Lions Meister. Danach suchte er sein Glück in Davos (2018/2019) und zuletzt zwei Saisons in Bern.
«Ich spiele mittlerweile mit mehr Persönlichkeit und Verantwortung. Als ich von Ambri wegging, war ich ziemlich jung», so das Fazit von Pestoni. Es sei zwar früher kein Hobby gewesen, aber es ging hauptsächlich um Spass, gesteht der Hockeyprofi aus Ambris Nachbardorf Faido. Er führt aus: «Inzwischen habe ich verstanden, was es braucht, um zu gewinnen und Fortschritte mit dem Team zu machen.» Er fühle sich schlicht «reifer».
«Wir sind eine tolle und eingeschworene Truppe», meint Pestoni und erläutert, dass nun viele Tessiner mitspielen, was ihn auch freue, weil er so in der Garderobe nach all den Jahren auswärts Italienisch sprechen könne.
Der Chef bei den biancoblu ist seit vier Jahren Luca Cereda. Von ihm schwärmt der verlorene Sohn: «Er zeigt jeden Tag Biss. Seine Leidenschaft ist sehr ansteckend.» Jeder im Team verstehe, was er wolle. Zudem könne er die ganze Mannschaft motivieren, so Pestoni.
Bei seinem ersten Engagement mit Ambri hatte Pestoni in 330 NLA-Partien 227 Skorerpunkte (78 Tore/149 Assists) erreicht. Persönliche Ziele will er sich bei seiner Rückkehr aber nicht gross stecken. «Ich möchte auf dem Eis stehen, wenn Ambri Tore schiesst. So kann ich meine Plus-Minus-Bilanz positiv halten.» Am Ende ordne er seine Ziele dem Team unter. «Ich weiss, was ich machen muss, um die Ziele des Teams zu erreichen», sagt Pestoni.