Gilberlandio «Gil» Hemmi ist seit 17 Jahren Platzwart des FC Aarau. Bekannt ist er im Schweizer Fussball aber wegen eines legendären Clips mit Trainer-Legende Hanspeter Latour. Bei blue Sport blickt Gil zurück.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Gil Hemmi ist vor allem wegen des legendären Gefühlsausbruchs von Hanspeter Latour beim FC Thun bekannt.
- Seit 2007 ist der gebürtige Brasilianer Platzwart des FC Aarau.
- Mit blue Sport spricht Gil über seinen Job als Platzwart und erinnert sich an die Leibchen-Szene aus dem Jahr 2002.
«Legged ihm doch z Liibli ah, wenn er's ned cha! Zieht dä Löu wider z Liibli ab! Spinnsch du?! Dä esch nid ganz bache u der pfuuset da!»
Legendär ist er, der Gefühlsausbruch von Hanspeter Latour im November 2002, nachdem Gil den FC Thun gegen Servette in Führung schoss und danach grosse Mühe hatte, sich das vom Leib gezogenen Trikot wieder anzuziehen.
Der gebürtige Brasilianer spielte nur ein paar Monate in Thun, vergessen werden ihn die Fans dank Latours Schimpftirade wohl aber nie. Zur ganz grossen Karriere reichte es Gil Hemmi nicht. Nach 33 Super-League-Spielen und 95 Einsätzen in der Challenge League beendete er 2007 seine Karriere – und heuerte beim FC Aarau als Platzwart an.
Auch heute macht Gil den Rasen im Brügglifeld noch bereit – und blickt bei blue Sport noch einmal auf die legendäre Szene mit Latour zurück: «Wir hatten damals diese speziellen Trikots mit Überziehshirt darunter. Ich hatte Mühe, diese Dinger anzuziehen (lacht).»
Grussbotschaft von Latour
Die Emotionen waren bei seinem Treffer aber einfach so gross. Schliesslich war es sein erstes und auch einziges Tor für den FC Thun – und erst noch ein sehr wichtiges. Dank des Treffers schafften es die Berner Oberländer in die Finalrunde der NLA. «Ich hatte erst kürzlich noch Kontakt mit Latour und er sagte mir, dass ich ein wichtiger Spieler für Thun war», erinnert sich Gil.
Latour überliefert vià blue Sport auch eine Nachricht an den FCA-Platzwart: «Du hattest ein bisschen Probleme mit dem Leibchen, aber im Nachhinein war das nicht halb so schlimm!» Warum Gil der Trainer-Legende immer in Erinnerung bleiben wird und was den Ex-Fussballer an seinem jetzigen Job so begeistert, erfährst du im Video am Anfang des Artikels.