In der letzten Sekunde gibt der FC Aarau gegen Stade -Lausanne-Ouchy noch Punkte aus der Hand. Der Frust auf den Zuschauerrängen ist riesig. Rund 30 Chaoten stürmen das Feld.
Eigentlich War alles angerichtet für eine Party auf dem Brügglifeld. Bis zur 90. Minute führte das Heimteam gegen Stade-Lausanne-Ouchy mit 2:1. Der Sieg schien in trockenen Tüchern. Dann aber folgte der späte Doppelschlag in der Nachspielzeit und der FCA vergab tatsächlich noch die sicher geglaubten Punkte.
Schon beim Tor zum 3:2 wollen einige Anhänger der Heimmannschaft das Feld stürmen. Die Sicherheitsleute halten sie aber noch zurück. Nach dem Schlusspfiff stürmen dann rund 30 Fans das Feld und gehen auf die Spieler los. Jan Kronig kann sich nur mit Müh und Not zur Wehr setzen.
Trainer Boris Smiljanic in Ungnade gefallen
Der Frust sitzt tief. Das beweisen auch die «Boris»-Raus-Rufe, die sich an den in Ugnade gefallenen Trainer Boris Smiljanic richten. Erst im letzten Herbst hat er das Amt von Stephan Keller übernommen, bisher aber nicht zur Zufriedenheit der Anhänger. Aarau befindet sich momentan auf dem 6. Platz der Challenge League. Für einen Klub mit Aufstiegsambitionen auf jeden Fall zu wenig.
Nachdem einige Fans dann auch noch die Spielerkabinen belagerten ohne dass sich weitere Scharmützel ergaben, zogen sie dann irgendwann doch noch ab. Ruhiger dürfte es bei den nächsten Partien des FC Aarau aber nicht werden.