GemeindefinanzenKriens LU budgetiert für 2024 einen satten Gewinn
rl, sda
11.10.2023 - 13:12
Die Gemeinde Kriens LU geht finanziell besseren Zeiten entgegen. Für 2024 budgetiert der Stadtrat einen Gewinn, der dank höheren Steuererträgen zustande kommt.
Keystone-SDA, rl, sda
11.10.2023, 13:12
SDA
Jahrelang machte die Luzerner Vorortsgemeinde mit finanziellen Problemen von sich reden. Jetzt seien die Stadtfinanzen aber im Aufwind, teilte der Stadtrat am Mittwoch mit. Ein Höhenflug sei es aber noch nicht.
Für das laufende Jahr hatte Kriens einen Fehlbetrag von 2,7 Millionen Franken budgetiert. Nun geht der Stadtrat davon aus, dass 2023 besser verläuft als angenommen und die Rechnung mit einem zweistelligen Millionenüberschuss abschliessen werde.
Dieser Trend wird sich gemäss Stadtrat 2024 fortsetzen. Er veranschlagt für das kommende Jahr deswegen einen Gewinn von 15,5 Millionen Franken, dies bei einem Aufwand von 230,4 Millionen Franken und einem Ertrag von 245,9 Millionen Franken.
Höhere Steuereinnahmen
Als Grund für die positive Entwicklung nennt der Stadtrat die Steuererträge. Für 2023 budgetierte er noch 93,1 Millionen Franken, für 2024 dagegen 116,3 Millionen Franken. Um 165 Prozent auf 32,9 Millionen Franken zulegen sollen die Unternehmenssteuern.
Im Mattenhofquartier hätten sich etliche, auch national und international tätige Unternehmen angesiedelt, teilte der Stadtrat mit. Auch habe die Coronapandemie nicht zu den befürchteten Ertragsminderungen geführt.
Auch bei den natürlichen Personen gehen die Einnahmen nach oben. Die Bevölkerung wachse und dürfte bald die Schwelle von 30'000 Personen überschreiten, teilte der Stadtrat mit.
Die positive Entwicklung schlägt sich in den Finanzkennzahlen nieder. Die Pro-Kopf-Verschuldung sinkt von 4553 Franken auf 869 Franken, der Selbstfinanzierungsgrad klettert von 86 Prozent auf 135 Prozent.
Die Nettoinvestitionen werden von 8,7 Millionen Franken auf 19,0 Millionen Franken hochgefahren. Es geht dabei vor allem um Investitionen in Schulhäuser. Den Stadtangestellten will die Regierung einen Teuerungsausgleich von 2,5 Prozent gewähren.
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