StadtplanungBiel plant zukunftsweisende Entwicklung des Bahnhofgebiets
hn, sda
13.11.2024 - 09:39
Die Stadt Biel hat ein umfassendes Konzept zur Neugestaltung des Bahnhofgebiets genehmigt, das die Zugänglichkeit verbessern und neue urbane Räume schaffen soll. Trotz Kontroversen über Verkehrsbeschränkungen wird das Projekt als wichtiger Schritt zur Belebung der Innenstadt angesehen.
13.11.2024, 09:39
SDA
Die Stadt Biel hat ein neues Nutzungskonzept für das Bahnhofgebiet verabschiedet, das die langfristige Entwicklung der Region leiten soll. Ein zentrales Element des Plans ist die Schaffung einer attraktiven urbanen Achse, die den Zentralplatz mit dem See verbindet und besonders für Fussgänger ansprechend gestaltet werden soll.
Zukünftig soll der Bahnhof von allen Seiten zugänglich sein, wobei kleinere Plätze als neue Umsteigeorte und Quartierzentren dienen sollen. Diese Massnahmen zielen darauf ab, den Bahnhofplatz zu entlasten, ohne seinen repräsentativen Charakter zu verlieren, wie die Stadt in einer Mitteilung betont.
Die Bahnhofstrasse bleibt weiterhin eine wichtige Verkehrsader für Busse, deren Haltestellen jedoch zentralisiert werden. Im südlichen Bereich des Bahnhofs plant die Stadt, auf wenig bebautem Gelände, grüne öffentliche Räume und zusätzliche Freiflächen zu schaffen.
Der Bahnhof fungiert als Verbindung zwischen dem nördlichen Stadtzentrum und dem Naherholungsgebiet am See sowie der südlichen Agglomeration. Die Behörden unterstreichen die Bedeutung des Gebiets als integralen Bestandteil der Bieler Innenstadt.
Das Nutzungskonzept, das in Zusammenarbeit mit Fachleuten und unter Einbeziehung von Interessengruppen und der Bevölkerung entwickelt wurde, skizziert die Vision der Stadt für ein lebendiges regionales Zentrum, das eng mit den umliegenden Quartieren vernetzt ist. Die Umsetzung wird sich über einen längeren Zeitraum erstrecken.
Derzeit sorgt die Sperrung des Bahnhofplatzes für den motorisierten Individualverkehr für Diskussionen. Die Stadt erhofft sich durch das neue Verkehrsregime eine Entlastung des Platzes und stabilere Busfahrpläne. Diese Massnahme stösst jedoch insbesondere bei Gewerbetreibenden auf Widerstand.
Im Jahr 2021 hatte das Regierungsstatthalteramt einer Beschwerde gegen die Sperrung stattgegeben, doch Anfang November wurde dieser Entscheid vom Verwaltungsgericht aufgehoben. Das Gericht unterstützte die Pläne der Stadt und befand die Massnahmen als notwendig, verhältnismässig und ausreichend geprüft.
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