UN-KonferenzWarum bedrohte Tiere trotz Schutzstatus aussterben können
dpa
23.2.2020
Angesichts des raschen Artenrückgangs erhalten nun mehrere bedrohte Tiere einen speziellen Schutzstatus. Dies könnte ihnen helfen — ist aber kein Wundermittel für ihr Überleben.
Für Asiatische Elefanten und Weissspitzen-Hochseehaie war der Samstag ein guter Tag. Seit Jahrzehnten nehmen Menschen dem Elefanten Lebensraum weg und jagen ihn, wenn er ihre Felder zertrampelt und weil seine Stosszähne begehrt sind. Der Hai wird besonders wegen seiner Flossen getötet, die in Teilen Asiens eine beliebte Suppenzutat sind und laut Meeresschutz-Organisation Ocean Care bis zu 80 Euro pro Kilo einbringen. Nun sind beide Arten vom Aussterben bedroht. Doch am Samstag erhielten sie zum Abschluss einer Konferenz mit rund 130 Staaten in der indischen Stadt Gandhinagar den höchsten Schutzstatus der UN-Konvention zur Erhaltung wandernder wildlebender Tierarten (CMS). Nun müssen die betreffenden Länder verbieten, die Tiere zu töten.
Dies freut Naturschützer wie Ralf Sonntag vom Internationalen Tierschutzfonds (IFAW). Doch er warnt auch davor, dass selbst mit diesem Schutzstatus das Überleben dieser Elefanten und Haie nicht sicher ist.
Arten sterben schneller aus als je zuvor
Tiere und Pflanzen sterben heutzutage schneller aus als je zuvor. Rund eine Million Arten sind nach einem UN-Bericht von 2019 vom Aussterben bedroht. Schuld daran ist demnach besonders der Mensch.
Selbst wenn Tierarten den höchsten CMS-Schutzstatus erhalten, schrumpft bei 73 Prozent von ihnen die Populationen weiterhin, wie neue CMS-Auswertungen zeigen. Besonders betroffen sind demnach Vögel und Haie. Eine CMS-Spezies, ein Hai-ähnlicher Riesenfisch, der chinesische Schwertstör, gilt als ausgestorben.
Ein Grund für den Rückgang: Einige Länder halten sich nicht an die strengen Bestimmungen, zu denen sie sich eigentlich verpflichten. Bei den am stärksten geschützten Haien setzten weniger als ein Drittel der CMS-Mitgliederländer die Schutzmechanismen ganz um, schreibt der IFAW. Besonders für grosse Fischfang-Staaten seien Fanginteressen oft wichtiger, sagt auch WWF-Artenschutzexperte Arnulf Köhncke. Zudem: Einige Staaten treten solchen Abkommen gar nicht bei. Bei der CMS-Konvention sind zwar rund 130 Staaten Mitglied, darunter Deutschland, fast alle Länder Europas und Südamerikas sowie die meisten Afrikas — nicht aber etwa die USA, China, Russland und Japan.
Auch würden viele Tiere wegen politischem Widerstand erst spät gelistet, wenn ihre Population schon stark geschwächt und ihr Lebensraum stark beschnitten sei — das sei besonders beim Cites-Abkommen der Fall, das den internationalen Handel mit gewissen bedrohten Tierarten verbietet, sagt Sonntag vom IFAW. Lebensraumverlust ist laut WWF die Hauptbedrohung der meisten Tier- und Pflanzenarten. Dazu kämen Klimawandel und illegaler Handel.
Abnehmende Artenvielfalt betrifft auch Menschen
Ausserdem gibt es für die meisten vom Aussterben bedrohten Tiere gar keine Schutzmassnahmen — etwa im Rahmen der CMS oder dem Cites-Abkommen, sagt Sonntag. Und etliche Arten in tropischen Regenwäldern oder der Tiefsee etwa würden verschwinden noch bevor der Mensch sie kennenlernt.
Wenn die Artenvielfalt abnimmt, hat das langfristig auch Auswirkungen auf Menschen. Gibt es weniger Insekten, die bestäuben, wachsen beispielsweise auch weniger Früchte. Verschmutzen wir die Meere, hat dies auch Auswirkungen auf Menschen, die vom Fischfang leben.
Die Regierungsvertreter haben bei der UN-Konferenz in Indien auch Massnahmen besprochen, um die gefährlichen Einflüsse menschlicher Aktivitäten auf wandernde Tiere generell zu verringern. Hindernisse auf dem Landweg sollen künftig besser zu überqueren sein. Zäune könnten etwa so gebaut werden, dass Tiere hindurchschlüpfen können. Breite Brücken für Tiere sollten über Strassen und Schienen führen. Und weil sich manche Tiere durch künstliches Licht, das den Nachthimmel zunehmend erhellt, gestört fühlen, forderten Tierschützer, an manchen Orten auf Strassenlaternen zu verzichten oder schwächeres Licht zu verwenden.
Neben dem Asiatischen Elefanten und dem Weissspitzen-Hochseehai haben die CMS-Staaten auch den Jaguar und mehrere Vogelarten in die höchste Schutzkategorie aufgenommen. Mehrere weitere Arten schafften es in die zweithöchste Liste. Für deren Schutz müssen die entsprechenden Länder nun stärker zusammenarbeiten.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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