Alarmierende BefundeIn manchen Schweizer Bächen gibt's keine Insektenlarven mehr
ceel, sda
6.5.2024 - 13:42
Es ist eine Studie, dessen dramatisches Ergebnis die Alarmglockern schellen lassen muss: In über 70 Prozent von 99 untersuchten Schweizer Bächen gibt es keine Insektenlarven mehr.
Keystone-SDA, ceel, sda
06.05.2024, 13:42
06.05.2024, 14:51
SDA
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Das Wasserforschungsinstitut Eawag hat die Qualität von 99 Schweizer Bächen untersucht.
In über 70 Prozent wurden weder Insektenlarven noch andere Kleinstlebewesen gefunden.
Der ökologische Zustand von Schweizer Bächen ist laut einer Studie ungenügend. In über 70 Prozent von 99 untersuchten Bächen fanden Forschende des Wasserforschungsinstituts Eawag keine Insektenlarven und andere Kleinlebewesen, die empfindlich auf Pestizide reagieren.
Die meisten der untersuchten Bäche im Mittelland, in Teilen des Juras und in Talebenen grösserer Täler erfüllten damit ihre Rolle als Lebensraum für Tiere nur eingeschränkt, teilte die Eawag heute mit. Nur an rund 20 Prozent der Stellen sei die Lebensgemeinschaft naturnah und standortgerecht, hiess es im Fachartikel.
Kleine Bäche und Flüsse bilden laut dem Fachartikel den grössten Teil des 65'000 km langen Gewässernetzes der Schweiz. Sie sind damit ein wichtiger Lebensraum für viele Fischarten, Insektenlarven, Kleinkrebse und Würmer.
Die Forschenden verwendeten die sogenannten Makrozoobenthos, zu denen Insektenlarven gehören, als Indikator dafür, wie gut die Gewässerqualität ist.
Zustand begradigter Bäche schlechter
Einzelne Arten dieser Gemeinschaft reagieren sehr empfindlich gegenüber Veränderungen in ihrer Umwelt, zum Beispiel auf Schadstoffe oder Verbauungen im und am Gewässer oder auf die Landnutzung im Einzugsgebiet.
Das erlaubt laut den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Rückschlüsse auf die Qualität der Gewässer. Besonders beeinträchtigt waren laut der Untersuchung der Eawag Bäche, deren Struktur stark verändert wurde, also etwa Bäche, die begradigt wurden.
Zudem wirkte sich ein grosser Anteil an Ackerland, Obstkulturen und Reben im Einzugsgebiet der Bäche besonders negativ auf das Vorkommen der empfindlichen Kleinlebewesen aus, wie aus der im Fachblatt «Aqua & Gas» veröffentlichten Studie hervorgeht.
Die Studie unterstreiche die Dringlichkeit von Massnahmen zum Schutz und zur Aufwertung dieser Gewässer, schreibt die Eawag.
Blue-Moderatorin Vania Spescha möchte weniger Zucker essen. Gesündere Alternativen gibt es gemäss dem Ernährungsexperten nicht, aber einen sinnvollen Umgang mit Süssem.
17.09.2021
Seltener Fund aus Israel: Zehn-Gebote für 4,5 Millionen Franken versteigert
Bei einer Auktion in New York wurde der angeblich älteste Stein mit den Zehn Geboten darauf versteigert. Mehr als 4,5 Millionen Franken hat ein anonymer Käufer dafür ausgegeben.
19.12.2024
Ganz ohne Spezialeffekt: Mann bringt 7000 Schwerter zum Fliegen
Das ist keine Filmszene, sondern das echte Leben: Der chinesische Vlogger Fan Shisan erfindet ein fliegendes Schwert und wird dafür im Netz als Schwertmeister gefeiert.
16.12.2024
Das taugen Zuckeralternativen
Seltener Fund aus Israel: Zehn-Gebote für 4,5 Millionen Franken versteigert
Ganz ohne Spezialeffekt: Mann bringt 7000 Schwerter zum Fliegen