Zehn Monate im All Rückhol-Mission für gestrandete Astronauten zur ISS ist gestartet

SDA

15.3.2025 - 08:32

Die Falcon-9-Rakete startet mit der "Crew 10" an Bord vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida.
Die Falcon-9-Rakete startet mit der "Crew 10" an Bord vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida.
Keystone

Die Rückflug-Raumkapsel für die zwei seit Juni in der Internationalen Raumstation festsitzenden US-Astronauten hat sich auf den Weg gemacht. Die «Crew 10» wird in der Nacht zum Sonntag an die ISS andocken.

Keystone-SDA

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Rückkehr der auf der Internationalen Raumstation festsitzenden Astronautin und des Astronauten naht.
  • Die Raumkapsel «Crew Dragon» von SpaceX ist mit der neuen «Crew 10» auf dem Weg zur ISS.
  • Der am vergangenen Mittwoch geplante Start der Crew Dragon verzögerte sich wegen Hydraulikproblemen.
  • Suni Williams und Barry Wilmore sind seit August 2024 an Bord der ISS. Statt eine Woche blieben sie fast zehn Monate im All.

Der «Crew Dragon» des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk startete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten.

An Bord ist die sogenannte «Crew 10» bestehend aus den US-Astronautinnen Anne McClain und Nichole Ayers sowie dem japanischen Astronauten Takuya Onishi und dem russischen Kosmonauten Kirill Peskow. Ursprünglich war der Start für Mittwoch geplant gewesen, musste aber wegen eines hydraulischen Problems am Boden verschoben werden. Das Problem konnte später gelöst werden.

«Wir feiern die unzähligen Menschen auf der ganzen Welt, die diese Reise möglich gemacht haben», sagte Ayers kurz vor dem Start. Die Blicke richten sich aber vor allem auf die Astronautin und die Astronauten, denen durch die Ankunft der neuen Crew die Rückkehr zur Erde ermöglicht werden soll.

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Die «Crew 10» soll die «Crew 9» ablösen

Die «Crew 10» wird in der Nacht zum Sonntag am Aussenposten der Menschheit erwartet und soll dort die «Crew 9» ablösen – die US-Astronautin Suni Williams, ihre Kollegen Barry Wilmore und Nick Hague sowie den russischen Kosmonauten Alexander Gorbunow. Nach einigen gemeinsamen Tagen an Bord der ISS soll die «Crew 9» dann zur Erde zurückkehren. Die Rückkehr ist nach Angaben der Nasa frühestens am kommenden Mittwoch möglich. Die «Crew 10» soll bis zum Herbst im All bleiben.

Hague und Gorbunow sind seit Ende September an Bord der ISS – Williams und Wilmore dagegen schon seit Juni. Eigentlich sollten sie nur rund eine Woche bleiben. Wegen technischer Probleme mit ihrem «Starliner»-Raumschiff entschied die Nasa jedoch, das Pannen-Raumschiff im September leer zurück zur Erde zu holen. Aus der geplanten Woche wurden fast zehn Monate im All für die beiden erfahrenen Astronauten, die zuvor bereits mehrfach auf der ISS waren.