GeldtransferEuropäisches Bezahlsystem Wero startet – Vorbild «Twint»
rw
2.7.2024 - 07:28
Das neue europäische Bezahlsystem Wero der European Payments Initiative (EPI) ist gestartet. Ein Vorbild ist das schweizerische «Twint».
2.7.2024 - 07:28
SDA
Nutzerinnen und Nutzer von Wero benötigen im Gegensatz zu einer herkömmlichen Überweisung keine 22-stellige Kontonummer (IBAN) des Empfängers. Stattdessen kann man für die Geldübertragung in Echtzeit eine Mobiltelefonnummer oder E-Mail-Adresse nutzen. Echtzeit bedeutet, dass das Geld innerhalb von zehn Sekunden auf dem Konto der Empfängerin oder des Empfängers gutgeschrieben wird. Ab 2025 soll man mit Wero auch online und ab 2026 im Einzelhandel bezahlen können.
Zum Wero-Start ist auch die belgische Bank KBC mit dabei. Weitere Partnerbanken aus den Niederlanden und Frankreich sollen folgen. Bislang nicht an Bord sind dagegen die Deutsche Bank, ihre Tochter Postbank sowie die ING-Bank. Hier erwarten Experten aber einen Start noch in diesem Jahr. Aussen vor sind dagegen die Commerzbank und Neo-Banken wie N26, die sich nicht an der EPI und Wero beteiligen.
Gegen Paypal & Co.
Wero wird von der European Payments Initiative (EPI) betrieben, einem Gemeinschaftsunternehmen von 14 Banken und zwei Zahlungsfirmen. Die Partner wollen damit gegen grosse US-Finanzkonzernen wie Mastercard, Visa und Paypal antreten. Ausserdem soll der Vormarsch von Apple Pay und Google Pay gestoppt werden. Ein Vorbild ist die Smartphone-Bezahllösung Twint aus der Schweiz, die hierzulande sehr populär ist.
«Wero wird die europäische Souveränität im Zahlungsverkehr stärken», sagte Joachim Schmalzl, Vorstand im Sparkassenverband DSGV und Aufsichtsratsvorsitzender von EPI. «Bisher haben wir in Europa kein eigenes gemeinsames Zahlverfahren.»
Europäisches Zahlverfahren
Selbst starke nationale Verfahren wie die Girocard in Deutschland oder die Carte Bancaire in Frankreich seien bei grenzüberschreitenden Zahlungen auf aussereuropäische Anbieter angewiesen, betonte Schmalzl. «Wero wird diese Abhängigkeit nachhaltig und langfristig beenden, indem es hier eine europäische Alternative bietet und damit auch die Wertschöpfung im Bereich Zahlungsverkehr innerhalb Europas hält.»
Die Kundinnen und Kunden der Sparkassen und Genossenschaftsbanken müssen zum Ausprobieren von Wero keine neue App auf ihrem Smartphone installieren, sondern können die Funktion in ihrer Banking-App aktivieren. Wer über Wero nicht nur Geld senden, sondern auch empfangen möchte, muss zudem eine Mobilfunknummer oder E-Mail-Adresse in der Banking-App hinterlegen.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft