Unwetter im Tessin und Wallis Weitere Leiche im Maggiatal gefunden +++ Schüler entdeckte Tote im Val Bavona +++ Drei Deutsche sterben

Red./Agenturen

2.7.2024

Wallis und Tessin bitten die Armee um Unterstützung

Wallis und Tessin bitten die Armee um Unterstützung

Nach den schweren Unwettern im Wallis haben die Behörden des Kantons die Armee um Hilfe gebeten. Unterstützung leisten soll diese insbesondere in der Region Siders/Chippis. Die Hilfe der Armee sei nötig, da bereits sämtliche kantonalen Einsatzkräfte und privaten Firmen vor Ort im Einsatz seien, schrieb das Kantonale Führungsorgan (KFO) am Sonntag. Die Region ist stark von Überschwemmungen betroffen, unter anderem musste die Autobahn A9 am Sonntagmorgen wegen Hochwassers gesperrt worden. Auch der Kanton Tessin hat die Hilfe der Armee angefordert, wie Behördenvertreter am Sonntagnachmittag an einer Medienkonferenz in Locarno sagten. Zum einen werde für die Installation einer provisorischen Brücke in Cevio im Maggiatal Hilfe gebraucht, und zum anderen benötige man zwei Super-Puma-Helikopter für Evakuierungen.

30.06.2024

Heftige Unwetter haben im Wallis und Tessin grosse Gebiete verwüstet. Mehrere Personen sind gestorben. Die Entwicklungen im Ticker.

Red./Agenturen

2.7.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Weitere Leiche im Maggiatal gefunden.
  • Gegen 1000 Personen stehen nach dem Unwetter im Tessin im Einsatz.
  • Nach den verheerenden Unwettern am Wochenende sind im Wallis sowie im Tessin insgesamt vier Todesopfer geborgen worden.
  • Bundespräsidentin Viola Amherd besuchte beide Kantone und zeigte sich erschüttert von den Schäden.
  • Im Tessin arbeiten die Behörden an der Wiederherstellung einer zerstörten Stromleitung und einem Ersatz für die Brücke in der Nähe von Cevio, die von den Fluten weggerissen worden war.
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  • Wir beenden den Ticker am Dienstag, 2. Juli 2024

  • 18.46 Uhr

    Weitere Leiche im Maggiatal gefunden

    Nach den Unwettern im Tessin ist im Maggiatal am Dienstag eine weitere Leiche gefunden worden. Ein Helikopter hatte die am Dienstagabend noch nicht identifizierte tote Person in Riveo im Flussbett gesichtet, danach wurde sie von einem Helikopter geborgen.

    Ein Militärhelikopter ortete die tote Person in der Maggia, wie die Kantonspolizei mitteilte. Später barg sie ein Helikopter der Rettungsflugwacht. Die Identifizierung war am Abend im Gang.

  • 18.08 Uhr

    Keine Überschwemmungsgefahr im Tessin

    Entgegen vorheriger Angaben der Nachrichtenagentur SDA gab es keinen erneuten Überschwemmungsalarm von Alert Swiss im Tessin. «Der Kanton Tessin informierte über die Alarm-App lediglich über eine neu aufgeschaltete Webseite zum Thema. Dabei entstand ein Missverständnis», informiert die Agentur.

  • 17.05 Uhr

    Transparenzhinweis: Hier war vorher eine Falschmeldung zur Überschwemmungsgefahr im Tessin zu lesen. Diese wurde entfernt.

  • 16.51 Uhr

    Drei deutsche Touristen sterben

    Die Kantonspolizei Tessin hat drei Unwetter-Tote identifiziert. Diese starben bei den Unwettern im Raum Fontana am vergangenen Wochenende. Es handelt sich um einen 76-Jährigen und zwei 73-Jährige, deutsche Staatsbürger mit Wohnsitz im Land Baden-Württemberg.

  • 16.25 Uhr

    Schüler entdeckte Leichen: «Werde die Bilder nie mehr vergessen»

    Der Schüler Kevin Balli berichtet dem «Blick» von der Katastrophe im Val Bavona. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte der 16-Jährige mit seinem Vater die Leichen von zwei Opfern des Unglücks gefunden.

    Aufgewacht sei er um 1.30 Uhr von Wasser, dass von der Decke des Zimmers getropft sei. Nachdem er von dem Erdrutsch erfahren habe, sei er mit seinem Vater talaufwärts gegangen. Neben einem zerstörten Rustico sahen die beiden den Körper einer Frau.

    «Die Frau sass dort. Regungslos. Sie war tot», erinnert sich der Jugendliche. Eine zweite tote Frau sei zur Hälfte von Steinen und Ästen bedeckt gewesen. 

    «Ich werde die Bilder nie mehr vergessen», sagte Balli dem «Blick» bei einem erneuten Besuch der Stelle seines grausigen Fundes. «Es beschäftigt mich und macht mich traurig.»

  • 14.26 Uhr

    Rösti: «Es gibt kein Leben ohne Risiko»

    Umweltminister Albert Rösti sieht das Risiko weiterer Schadensereignisse bei Unwettern in der Schweiz als nicht verhinderbar an. «Es gibt kein Leben ohne Risiko», sagte Rösti im «Tagesgespräch» von Radio SRF. Dies sei insbesondere in Berggebieten der Fall.

    Deshalb wolle man der Bevölkerung kein «Null-Risiko» verkaufen. Er glaube denn auch den Experten, die sagten, dass der Klimawandel hierbei einen Einfluss habe. Die Ereignisse würden «intensiver». Zudem würden in gefährdeten Gebieten mehr Menschen wohnen, als noch zu früheren Zeiten.

    Es brauche eine Anpassung des Schutzniveaus. Man müsse nun dafür sorgen, dass die Ereignisse weniger Auswirkungen hätten. Der Bund alleine zahle jährlich 160 Millionen Franken für Schutzmassnahmen. Man könne die Gelder aber noch gezielter und risikobasierter einsetzen, sagte Rösti. «Das heisst gezielt da, wo man feststellt, dass das Risiko aufgrund von Wetterereignissen grösser ist.»

    Wasser in einer Unterführung in Siders VS.
    Wasser in einer Unterführung in Siders VS.
    KEYSTONE

    Eine Erkenntnis aus den jüngsten Unwettern sei dabei, dass «wir das neue Wasserbaugesetz sehr rasch in Kraft setzen müssen», sagte Rösti. Dieses sehe noch gezieltere Risikoverminderungen vor, auch in raumplanerischer Hinsicht. «Wir wollen mit den gleichen Mitteln noch einen grösseren Schutz erreichen.»

    Die Rhonekorrektur – die im Moment gestoppt ist – sei ein Projekt, dass über 20 Jahre hinweg finalisiert werde, wobei der Bund mit mehr als einer Milliarde Franken Unterstützung leiste, führte Rösti aus. Der Kanton Wallis wolle nun noch einmal überprüfen, ob dabei wirklich rund 150 Hektar Fruchtfolgeflächen verloren gehen sollten respektive müssten. Das liege in der Hand des Kantons.

    Es sei aber unbestritten, dass bei diesem Interessenkonflikt keine Abstriche bei der Sicherheit gemacht werden dürften, sagte der der Vorsteher des eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek). Da werde auch der Bund draufschauen.

    Klar sei hierbei auch, dass es bei der voraussichtlichen Dauer bis zur Fertigstellung des Projekts, «noch den einen oder anderen Schaden geben wird». Mit den bisher vorgenommenen Korrekturen an Rhone und Rhein habe man mit Blick auf die jüngsten Überschwemmungen und Erdrutsche in der Schweiz derweil ein noch «viel grösseres Schadenspotenzial» als das jetzige bereits verhindert, sagte Rösti.

  • 13.24 Uhr

    Walliser Firmen beantragen Kurzarbeitsentschädigung

    Nach den Unwettern im Wallis stehen die beiden auf Aluminiumprodukte spezialisierten Unternehmen Constellium und Novelis in Siders VS und Chippis VS still. Wann der Betrieb wieder hochgefahren wird, war zunächst unklar. Die Firmen haben Antrag auf Kurzarbeitsentschädigung gestellt.

    «Die Aufräumarbeiten haben am Montag begonnen, wobei die Räumung der Zugänge Priorität hat», sagte Serge Gaudin, Chef von Novelis Siders, am Dienstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Auf dem Gelände seien Feuerwehrleute und Armeeangehörige damit beschäftigt, den Schlamm wegzuräumen.

    «Wir wissen noch nicht, wie lange die Fabrik still seht wird und wie gross der Schaden ist. Insbesondere müssen alle Maschinen auf Defekte untersucht werden, und das Gelände ist gross», fügte Gaudin hinzu. Er könne deshalb noch keine Zahlen zu den finanziellen Auswirkungen der Überschwemmung auf das Unternehmen nennen,

    Das multinationale Unternehmen Novelis beliefert die Automobilindustrie in ganz Europa. Constellium stellt Eisenbahnmaterial her. Am gesamten Industriestandort arbeiten rund 1200 Personen, davon 520 bei Novelis. «Wir haben beim Kanton präventiv einen Antrag auf Kurzarbeitsentschädigung (KAE) gestellt», erklärte Gaudin. Er bestätigte damit eine Meldung in «Le Temps» und «Le Nouvelliste».

    Constellium reichte ebenfalls ein Gesuch beim Kanton ein. Laut Aussagen von Wirtschaftsdirektor Christophe Darbellay (Mitte) haben sich bislang keine weiteren Unternehmen an den Kanton gewandt. Der Walliser Regierungspräsident Franz Ruppen (SVP) schätzte am Montagabend die Unwetterschäden auf 200 Millionen Franken – ohne die Schäden, die Privatpersonen oder Unternehmen erlitten haben. Dieser Betrag sei jedoch nur vorläufig.

  • 12.51 Uhr

    Vermisstensuche im Misox geht weiter

    Im Misox in Graubünden wird nach schweren Unwettern weiterhin nach einer vermissten Person gesucht. Die Suche laufe bis auf Weiteres, sagte der Bündner Regierungsrat Peter Peyer (SP) am Dienstag vor den Medien in Chur.

    Nach Unwettern wird im Bündner Südtal Misox weiterhin nach einer vermissten Person gesucht. Derweil läuft die Wiederinstandstellung der schwer beschädigten Autobahn auf Hochtouren. 
    Nach Unwettern wird im Bündner Südtal Misox weiterhin nach einer vermissten Person gesucht. Derweil läuft die Wiederinstandstellung der schwer beschädigten Autobahn auf Hochtouren. 
    Archivbild: KEYSTONE/SAMUEL GOLAY

    Wie lange die Suche laufe und wo überall gesucht werde, stehe noch nicht fest, sagte der Justiz- und Sicherheitsdirektor. Bisher forderten die Unwetter und nachfolgende Fluten sowie Schuttströme im Misox zwei Todesopfer. Eine weitere Person konnte lebend aus Schuttmassen geborgen werden.

  • 12.01 Uhr

    Wasserstand erschwert Suche nach Vermissten

    Die Suche nach insgesamt fünf Vermissten in Folge eines heftigen Unwetters im Maggiatal vom letzten Wochenende wird durch viel Wasser führenden Fluss erschwert. Derzeit ist laut Informationen der Tessiner Kantonspolizei nur eine Suche an der Wasseroberfläche möglich.

    Der Wasserstand der Maggia erschwert die Suche nach den fünf nach Unwettern im Tessin Vermissten.
    Der Wasserstand der Maggia erschwert die Suche nach den fünf nach Unwettern im Tessin Vermissten.
    KEYSTONE/TI-PRESS/SAMUEL GOLAY

    Der Wasserstand der Maggia lasse derzeit keine gründlicheren Kontrollen zu, heisst es in einem Communiqué der Kantonspolizei weiter. An der Suche beteiligt seien zurzeit rund fünfzehn Spezialisten, darunter Angehörige der Kantonspolizei (Such- und Ermittlungseinheit, Hundestaffel, Seeeinheit und Helikopterspezialisten) sowie Rettungskräfte des Schweizer Alpen-Clubs (SAC).

    Unterstützt würden die Suchenden von Helikoptern des Militärs sowie zivilen Helikopter-Besatzungen. Die Einsätze konzentrierten sich besonders auf die Gebiete von Peccia und Prato Sornico sowie auf den Flussabschnitt zwischen Pian di Peccia und Bignasco.

  • 11.57 Uhr

    135 Armeeangehörige im Tessin und im Wallis im Einsatz

    Rund 135 Angehörige der Schweizer Armee helfen im Tessin und im Wallis bei der Bewältigung der Unwetterschäden. Im Tessin ist der Bau einer militärischen Hilfsbrücke geplant.

    Aktuell erfolgten durch die zivilen Behörden in der Region Cevio im Maggiatal die notwendigen ingenieurtechnischen Vorbereitungen, um mit dem Bau der Brücke sicher beginnen zu können, teilte die Armee heute mit. Die Brücke soll von etwa 35 Angehörigen des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillons erstellt werden.

    Oberstleutnant Jean-Claude Gagliardi (links) und Marie-Claude Noth-Ecoeur, Chefin des Amtes für zivile und militärische Sicherheit des Kantons und Chefin des Kantonalen Führungsorgans (KFO), sprechen am 2. Juli bei der Hochwasser-Pressekonferenz.
    Oberstleutnant Jean-Claude Gagliardi (links) und Marie-Claude Noth-Ecoeur, Chefin des Amtes für zivile und militärische Sicherheit des Kantons und Chefin des Kantonalen Führungsorgans (KFO), sprechen am 2. Juli bei der Hochwasser-Pressekonferenz.
    sda

    In der Region Siders und Chippis im Wallis sind Angehörige des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillons sowie des Geniebataillons 6 damit befasst, Wassermassen abzupumpen und Verkehrswege freizuräumen. Zudem sind Armeeangehörige bereit, die Beleuchtung von Schadenplätzen auch der zivilen Einsatzkräfte sicherzustellen. Bei Bedarf soll damit auch in der Nacht gearbeitet werden können.

    Im Rahmen einer ständigen Leistungsvereinbarung stand die Armee bereits am Wochenende mit Mitteln der Luftwaffe im Einsatz. Aufnahmen aus der Luft ermöglichten es den zivilen Krisenführungsorganisationen, ein umfassendes Bild vom Ausmass der Unwetterschäden zu bekommen. Zudem unterstützte die Luftwaffe am Wochenende im Tessin die Evakuation von rund 300 Personen mit zwei Helikoptern aus einem abgeschnittenen Gebiet.

  • 9.46 Uhr

    Suche nach fünf Vermissten im Tessin

    Im von einem Unwetter versehrten oberen Maggiatal im Tessin ist am Dienstagmorgen die Suche nach insgesamt fünf Vermissten fortgesetzt worden. Neben Helikoptern sind Spezialisten der Alpinen Rettung und Spürhunde im Einsatz.

    Eine genaue Zahl der im Einsatz stehenden Suchkräfte konnte der Kommunikationsverantwortliche des Tessiner Notfallstabs Renato Pizolli am Dienstagmorgen nicht nennen. Bis zum Mittag stellte er jedoch weitere Informationen in Aussicht.

    Auch im Wallis wird nach wie vor eine Person vermisst. Es handelt sich um einen Kraftwerk-Vermissten, der am Abend der schweren Unwetter auf Pikettdienst war.

  • 7.21 Uhr

    Bahnstrecke zwischen Leuk und Gampel-Steg VS bis Donnerstag zu

    Die Bahnstrecke Lausanne-Brig zwischen Leuk und Gampel-Steg VS bleibt aufgrund des Hochwassers voraussichtlich bis am Donnerstag unterbrochen. Für Reisende zwischen Siders und Visp sowie Gampel-Steg und Leuk standen weiterhin Ersatzbusse bereit.

    Betroffen vom Unterbruch waren sowohl Fernverkehrszüge wie auch Regionalzüge, wie aus der Bahninformation der SBB am Dienstagmorgen hervorging. Reisenden zwischen Genf-Flughafen, Genf, Lausanne und Visp sowie Brig wurde angeraten, via Bern zu reisen.

    Der Bahnverkehr war seit dem frühen Montagmorgen wegen Hochwassers unterbrochen. Zunächst gingen die SBB davon aus, dass die Einschränkungen bis am Dienstag dauern würden.

  • 4.30 Uhr

    Wallis: Unternehmen beantragen Kurzarbeit

    Mehr als 2000 Beschäftigte sind von den Überschwemmungen der Rhone in der Walliser Industriezone Siders-Chippis betroffen. Die Unternehmen Constellium und Novelis beantragten für ihre Mitarbeitenden Kurzarbeit, wie «Le Temps» schrieb. Die beiden Unternehmen, die sich auf das Recycling und die Herstellung von Aluminiumprodukten spezialisiert haben, beschäftigen im Kanton Wallis über 1200 Personen. 

  • Dienstag, 2. Juli 2024, 4.18 Uhr

    Gemeindepräsident: «Wir Menschen haben leider wenig zu melden»

    Zur Prävention von Naturkatastrophen wird in Lavizzara TI laut dem Gemeindepräsidenten Gabriele Dazio alles getan. «Doch wenn Ereignisse dieser Tragweite eintreten, haben wir Menschen leider wenig zu melden», sagte Dazio – von Beruf Förster – in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung».

    Der Gemeindepräsident der vom Unwetter betroffenen Gemeinde im Bezirk Vallemaggia rechnet mit einem jahrelangen Wiederaufbau. Es gebe Gebiete, die sehr stark betroffen seien und andere weniger, sagte Dazio. Insgesamt sei die Situation aber äusserst schwierig.

    Angesichts dessen sei der Besuch von Bundespräsidentin Viola Amherd am Montag eine sehr wichtige Geste gewesen. Auch der Sonnenschein vom Montag habe Kraft gegeben, «die Ärmel hochzukrempeln und nach vorne zu schauen», sagte Dazio.

    Zerstörte Häuser in Fontana im Val Bavona. (30. Juni 2024) 
    Zerstörte Häuser in Fontana im Val Bavona. (30. Juni 2024) 
    Bild: Keystone/Ti-Press POOL/Samuel Golay
  • 23 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Montag, 1. Juli 2024

  • 22.52 Uhr

    Die Zahl der Vermissten im oberen Maggiatal steigt

    Die Zahl der Vermissten im oberen Maggiatal nimmt zu: «Heute Abend wurden vier weitere Vermisste gemeldet!» Die Kantonspolizei teilte am Montag mit, dass im Laufe des Abends vier Meldungen über Personen eingegangen sind, die aufgrund der Unwetter im oberen Maggiatal vermisst werden.

    Es handelt sich um zwei Frauen und zwei Männer, die in den Gebieten Prato Sornico und Fontana vermisst werden. Die Suchaktionen und die technischen und bodenbezogenen Ermittlungen der regionalen Einsatzkräfte dauern an.

  • 21.41 Uhr

    Mobilfunk und Strom im Maggia-Tal funktionieren wieder

    Die Bewohner des Maggia-Tals, die seit dem vergangenen Wochenende ohne Strom und Mobilfunk auskommen mussten, können teilweise aufatmen. «Die Mobilfunkantennen sind wieder in Betrieb», bestätigte Swisscom-Sprecherin Ivana Sambo am Montagabend gegenüber «RSI». Noch seinen aber nicht alle Festnetz-Anschlüsse wieder in Betrieb.

    Gegen 18 Uhr konnte auch die Stromversorgung in praktisch allen vom Unwetter betroffenen Gebieten im Maggia-Tal wiederhergestellt werden.

    Für die Ortschaften im Peccia-Tal und einige Häuser im oberen Lavizzara-Tal ist jedoch «aufgrund vereinzelter Störungen im Niederspannungsnetz» noch etwas Geduld erforderlich. Fast fast alle Störungen nördlich von Visletto konnten in weniger als 48 Stunden behobben werden.

  • 18.58 Uhr

    Wassermassen erschweren im Tessin Suche nach vermisster Person

    Die grossen Wassermassen erschweren die Suche nach der am Montag noch immer vermissten Person im oberen Maggiatal. Dies erklärte der Verantwortliche des Tessiner Notfallstabs an einer Medienkonferenz am frühen Montagabend in Locarno.

    Es sei gut möglich, dass weitere Personen verschwunden oder vermisst würden, fuhr der Leiter des Tessiner Notfallstabs Antonio Ciocco fort.

    Auf welche Zonen sich derzeit die Suche konzentriere, konnte und wollte Ciocco auf Nachfrage von Medienschaffenden nicht sagen. Es gingen sehr viele Hinweise ein und man gehe allen nach.

  • 18.18 Uhr

    «Fahrplan» für Bau von Ersatzbrücke sollte bis Donnerstag stehen

    Der «Fahrplan» für den Bau einer provisorischen Brücke zwischen Visletto und Cevio im oberen Maggiatal sollte bis Donnerstag stehen. Dies gab der Notfallstab des Kantons Tessin am Montagabend an einer Medienkonferenz bekannt.

    Vorerst brauche es noch weitere «technische Vertiefungen» erklärte der Abteilungsleiter Militär und Bevölkerungsschutz Federico Chiesa vor den Medien in Locarno.

    Derzeit arbeiteten zwei Arbeitsgruppen an zwei verschiedenen Untersuchungen, um möglichst rasch zu einer Lösung für eine provisorische oder halbprovisorische Brücke über die Maggia zu kommen.

    Die zerstörte Brücke bei Visletto im Maggiatal.
    Die zerstörte Brücke bei Visletto im Maggiatal.
    Bild: sda
  • 18.09 Uhr

    Gegen 1000 Personen stehen nach Unwetter im Tessin im Einsatz

    Gegen 1000 Personen sind gemäss Schätzungen des Tessiner Notfallstabs seit dem Unwetter vom vergangenen Wochenende im oberen Maggiatal im Einsatz gestanden. Darunter seien auch zahlreiche Personen, die «hinter den Kulissen» helfen würden.

    Eine exakte Zahl sei jedoch kaum nennbar, sagte der Verantwortliche des Tessiner Notfallstabs Antonio Ciocco an einer Medienkonferenz in Locarno am frühen Montagabend. Allein schon im Bereich Strassenunterhalt stünden zwischen 60 und 80 Personen im Einsatz.

  • 17.05 Uhr

    Kraftwerk-Mitarbeiter im Wallis verschwunden

    Recherchen der Zeitung Blick zeigen, dass der vermisste Mann im Wallis ein Einheimischer und Sicherheitsbeauftragter des lokalen Elektrizitätswerks ist.

    In der Nacht des Unwetters hatte der Mann Pikettdienst. «David reagierte auf einen Vorfall in unserem Kraftwerk ‹Heiligkreuz›», erklärte sein Vorgesetzter gegenüber Blick. «Er wollte einem Schadenfall infolge des Unwetters nachgehen.»

    Der Mann verschwand gegen 23 Uhr, vermutlich im Zusammenhang mit einem Stromausfall, der um 22.35 Uhr auftrat. Seither steht auch die Kirchturmuhr still, wie es in dem Bericht heisst. 

    Seither fehlt vom 52-Jährigen jede Spur. Rudolf Jossen, der Gemeindepräsident von Binn, sagte zu Blick: «Am Nachmittag werden wir eine erneute Suchaktion starten. Wir geben die Hoffnung nicht auf.»

  • 15.45 Uhr

    Saas-Grund: Unwetter-Toter in Hotel identifiziert

    In Saas-Grund VS kam es zu schweren Schäden.
    In Saas-Grund VS kam es zu schweren Schäden.
    Bild: Kapo VS

    Die Person, welche in einem Hotel in Saas-Grund ums Leben kam, konnte formell identifiziert werden. Das teilt die Kantonspolizei Wallis mit. Es handelt sich dabei um einen 67-jährigen deutschen Staatsangehörigen.

    Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, befand sich der Mann im Untergeschoss eines Hotels, um persönliche Gegenstände zu behändigen. Dabei wurde er von den Wassermassen überrascht und schaffte es nicht mehr rechtzeitig, die Räumlichkeiten zu verlassen.

    Die Suche nach dem vermissten 52-jährigen Mann in der Region «Heiligkreuz» in der Gemeinde Binn dauert an. Die Kantonspolizei steht in engem Kontakt mit den Angehörigen des Vermissten.

  • 15.38 Uhr

    Von Geburtstagsparty im Maggiatal evakuiert: «Gepäck vorbereiten und weg»

    Der Tessiner Olivier von Känel verweilte mit Freunden im oberen Maggiatal, um seinen 50. Geburtstag zu feiern, als das Unwetter seinen Lauf nahm. Wie viele andere Betroffene wurde auch er am Montag von einem «Super Puma» aus dem Katastrophengebiet geflogen.

    Er habe nur eine halbe Stunde vor Abflug von der Evakuierung erfahren, sagt von Känel zu «Blick». «Da hiess es einfach: Gepäck vorbereiten und weg.» Ansonsten hätte man womöglich das einzige Zeitfenster für den Helikopterflug verpasst.

    Einen Murgang oder Steinschlag habe von Känel nicht erlebt, «aber die Maggia und die Zuflüsse waren sehr voll». Angst habe er keine verspürt: «Ich bin mir solche Bedingungen etwas gewohnt.» Anders sehe es bei seiner Familie aus.

  • 14.59 Uhr

    Evakuierter im Maggiatal: «Wir waren dem Tod nahe»

    Am Montag werden im Tessin diverse Personen aus dem oberen Maggiatal mit Helikoptern in Sicherheit geflogen. Auch Keegan Le Roux aus Lausanne befand sich zum Zeitpunkt des Unwetters auf einem Zeltplatz im Katastrophengebiet. Zu «Blick» sagt der 22-Jährige: «Es hagelte und blitze wie verrückt. Wir gingen sofort zum Auto und hielten uns eine Stunde dort auf.»

    Die Schweizer Armee evakuiert Betroffene im oberen Maggiatal mit zwei Helikoptern des Typs «Super Puma».
    Die Schweizer Armee evakuiert Betroffene im oberen Maggiatal mit zwei Helikoptern des Typs «Super Puma».
    Keystone

    Seine Begleiter und er hätten sich entschieden, das Tal hinunterzufahren, allerdings sei die Strasse zerstört gewesen. «Nur 50 Meter vor uns ereignete sich ein Erdrutsch. Wir waren dem Tod nahe.»

  • 13.19 Uhr

    «Sie müssen mit Gas, Grill oder Feuer kochen»

    Noch immer sind sechs Dörfer im oberen Teil des Tessiner Maggiatals ohne Wasser und Strom. «In der Schweiz sind glücklicherweise viele Haushalte mit Vorräten ausgerüstet. Die werden sie jetzt wohl essen», sagt ein Sprecher der Kantonspolizei Tessin zu «20 Minuten».

    Auch beim Kochen muss auf Strom verzichtet werden: «Weil der Strom fehlt, muss die Bevölkerung vorerst mit Gas, einem Grill oder Feuer auskommen», so der Sprecher. 

    Aus den betroffenen Ortschaften seien rund zwanzig Touristinnen und Touristen evakuiert worden. Sie seien vorerst im nationalen Jugendsportzentrum Tenero untergebracht worden.

  • 11.51 Uhr

    Bundespräsidentin Amherd im Wallis: «Solidarität ist sehr wichtig»

    Bundespräsidentin Viola Amherd hat sich am Montag im Wallis beeindruckt gezeigt vom Ausmass der Hochwasserschäden vom Wochenende. Für sie sei es wichtig, sich selber einen Eindruck zu verschaffen, sagte sie bei einem Augenschein.

    «Man hat Bilder. Aber das aus der Nähe zu sehen, ist enorm, beeindruckend. Das ist hart für die Bevölkerung», sagte Amherd. «Ich habe das schon 1993 in Brig erlebt, und damals hat man gesehen, dass Solidarität sehr wichtig ist.»

    Viola Amherd dachte auch an die Industriebetriebe, von denen einige nach den Unwettern vom Wochenende ihre Produktion einstellen mussten: «Wir müssen schnell eingreifen, damit die Arbeit wieder aufgenommen werden kann. Die Schäden sind enorm», sagte sie.

    Die Chefin des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) erinnerte daran, dass die Armee Truppen mobilisiere, um dem Kanton zu helfen. Sie sagte aber auch, dass sie «nicht über Tausende von Soldaten» verfüge, um einzugreifen. Doch bereits am Sonntag habe die Armee Unterstützung leisten können, und sie werde diese ab dem heutigen Montag intensivieren.

    Solche Ereignisse «folgen immer schneller aufeinander, man muss auf die Prävention achten», fügte die Bundespräsidentin hinzu. 1993 habe sie in Brig als «junge Gemeinderätin, die für die Bauten zuständig war» bereits eine solche Situation erlebt.

  • 11.31 Uhr

    Wallis: Bahnlinie zwischen Fiesch und Oberwald bleibt unterbrochen

    Im Wallis ist die Bahnlinie zwischen Fiesch und Oberwald am Montag wegen Unwetterschäden nach wie vor unterbrochen. Die Dauer des Unterbruchs war unbestimmt.

    Für Fahrten zwischen Fiesch und Oberwald standen Ersatzbusse zur Verfügung, wie die Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) am Montag auf der Plattform X mitteilt.

  • 10.59 Uhr 

    RS startet verspätet

    In der Schweiz beginnt am Montag für rund 8200 Rekrutinnen und Rekruten die militärische Grundausbildung. Die Militärpolizei-Rekrutenschule in Sitten beginnt wegen der Hochwasserlage allerdings voraussichtlich erst am Mittwoch.

    Das teilte das Verteidigungsdepartement am Montag mit. Der Kanton und auch das Tessin wurden am Wochenende von schweren Unwettern heimgesucht. Die Schäden durch Hochwasser sowie Erd- und Geröllrutsche sind gewaltig.

    Im Wallis sind wegen der Hochwasserschäden immer noch wichtige Verkehrswege unterbrochen, darunter die Autobahn A9 und die Bahnstrecke Lausanne-Brig zwischen Leuk und Gampel-Steg.

  • 10.38 Uhr

    Sechs Dörfer ohne Wasser und Strom

    Laut einer Mitteilung der Tessiner Polizei sind derzeit nach wie vor sechs Dörfer ohne Wasser und Strom. Dörfer, die von der Trinkwasserversorgung abgeschlossen sind, werden mit Helikoptern beliefert, heisst es. Betroffen sind Menzonio, Brontallo, Prato Sornico, Peccia, Piano di Peccia und Veglia. 

    In weiteren Ortschaften ist die Versorgung mit Strom und Trinkwasser nicht immer gewährleistet. In Cevio, Bignasco und Cavergno ist die Versorgung indes gewährleistet.

    Mehrere Patrouillen der Kantonspolizei sind vor Ort. Sie errichteten Hotspots, um die Kommunikation sicherzustellen. In den kommenden Stunden wolle man die entlegensten Orte erreichen, um Unterstützung zu bieten.

    Weiter geht die Suche nach der vermissten Person. Auch wolle man Teile des Strassennetzes wieder herstellen, unter anderem die zerstörte Visletto-Brücke.

  • 9.29 Uhr

    Suche nach vermisster Person im Maggiatal geht weiter

    Die Suche nach der vermissten Person im Maggiatal ist am Montagmorgen fortgesetzt worden. Wegen der Unwetter, die viel Geröll in den Lago Maggiore transportiert haben, ist die Schifffahrt aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres eingestellt worden. Dies teilte die Schifffahrtsgesellschaft des Luganer Sees am Montagmorgen mit.

    Die Arbeiten zur Wiederherstellung der Stromleitungen im betroffenen Gebiet des Maggiatals gingen ebenfalls weiter, teilte die Tessiner Kantonspolizei mit. Am Sonntagabend hätten alle 300 Teilnehmer des lokalen Fussballturniers in Peccia im hinteren Maggiatal evakuiert werden können.

  • 9.15 Uhr

    Bundespräsidentin Amherd besucht Unwettergebiete im Wallis und im Tessin

    Bundespräsidentin Viola Amherd besucht am Montagvormittag gemeinsam mit dem Walliser Staatsrat Frédéric Favre betroffene Gebiete im Kanton Wallis, wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mitteilt. Am Nachmittag wird sich Amherd dann im Kanton Tessin vor Ort ein Bild der Lage machen, zusammen mit Regierungsratspräsident Christian Vitta.

    Die Armee leistet in den Unwettergebieten Hilfe. Seit Sonntagmorgen liefern Helikopter-Besatzungen der Armee den zivilen Behörden Bilder für die Abklärung des Ausmasses der Schäden. Im Tessin unterstützte die Luftwaffe mit zwei «Super Pumas» die Evakuation von rund 300 Personen aus einem abgeschnittenen Gebiet.

  • 9.08 Uhr

    Bahnlinie zwischen Leuk und Gampel-Steg VS weiterhin unterbrochen

    Im Wallis war am Montagmorgen die Bahnlinie zwischen Leuk und Gampel-Steg weiterhin wegen Hochwassers unterbrochen. Laut der SBB-Bahninformation fielen die Fernverkehrszüge IR90 zwischen Siders und Brig aus.

    Zwischen Leuk und Gampel-Steg verkehrten laut der genannten Webseite keine R91-Züge. Zwischen Siders und Visp sowie zwischen Leuk und Gampel-Steg zirkulierten Ersatzbusse. Die Einschränkung werde bis zum Dienstagmorgen andauern, hiess es auf der Webseite der SBB.

  • 9.02 Uhr

    A9 im Zentralwallis immer noch wegen Hochwassers gesperrt

    Nach den schweren Gewittern vom Wochenende war die Autobahn A9 im Zentralwallis am Montagmorgen immer noch auf einem Teilstück in beiden Richtungen gesperrt. Wegen Hochwassers ebenfalls nicht befahrbar war die Strecke zwischen Siders-Ost und Sitten-West.

    Der Verkehr wird dort örtlich umgeleitet, wie der TCS-Verkehrsinformation und der Seite «truckinfo.ch» des Bundesamts für Strassen Astra zu entnehmen war. Ebenfalls noch unterbrochen war wegen eines Erdrutsches die Passstrasse über den Simplon, welche ebenfalls als Nationalstrasse gilt.

    Laut dem Astra ist es möglich, von Brig her bis zum Barralhaus bei der Passhöhe zu fahren. Die Strecke vom Barralhaus bis Simplon-Dorf ist aber gesperrt.

    Weiterhin gesperrt war am Montagmorgen laut TCS und Saas-Fee-Tourismus die Strasse zwischen Saas-Baalen und Saas-Grund vor dem bekannten Tourismusort Saas-Fee. Erreichbar war hingegen Zermatt. Noch gesperrt war am Montagmorgen weiterhin der Nufenenpass zwischen Ulrichen VS und Airolo TI auf der Höhe des Passübergangs.

  • 7.10 Uhr

    Im Tessin bahnen sich neue Gewitter an

    Nach den Unwettern der letzten Tage bahnen sich im Tessin auch zum Start der neuen Woche Gewitter an: Der Montag startet gemäss MeteoSchweiz zwar ziemlich sonnig, im Tagesverlauf bilden sich allerdings Quellwolken und am Nachmittag muss mit einzelnen Schauern oder Gewittern gerechnet werden.

    Auch am Dienstag und Mittwoch sind einzelne Gewitter möglich. Erst am Donnerstag beruhigt sich die Wetterlage, so die Prognose.

    Im ebenfalls von Unwettern betroffenen Wallis sind heute Montag bei wechselnder Bewölkung ebenfalls einige Schauer möglich.

    Die Schweiz liegt derzeit auf der Rückseite eines Tiefs über der Ostsee, welches langsam nordostwärts zieht. Mit einer nordwestlichen Strömung gelangt heute feuchte und allmählich kühlere Luft zu den Alpen.

  • 2.12 Uhr

    Tessiner Behörden warnen vor Überschwemmungen

    Die Tessiner Behörden haben in der Nacht auf Montag im Maggiatal, im Val Osernone und Val Lavizzara vor weiteren Überschwemmungen gewarnt. Die Kantonspolizei hielt die Bevölkerung an, in den Häusern zu bleiben und Meldungen am Radio zu verfolgen.

    Die von der Maggia weggerissene Visletto-Brücke zwischen Visletto und Cevio. (30. Juni 2024) 
    Die von der Maggia weggerissene Visletto-Brücke zwischen Visletto und Cevio. (30. Juni 2024) 
    Bild: Keystone/Michael Buholzer

    Die Kommunikation und die Stromversorgung in der Region waren weiterhin unterbrochen, wie aus der Warnung des Kantons Tessin über den Warndienst Alertswiss vom frühen Montagmorgen hervorging. Für Notfälle seien drei Kontaktstellen – in Fusio, Pian di Peccia und San Carlo – eingerichtet worden. Die Arbeiten zur Wiederherstellung waren demnach im Gange.

    Die Bevölkerung wurde aufgerufen, nicht in Keller oder Tiefgaragen zu gehen. Auch sollte sie sich von Gewässern fernhalten, die Hochwasser führen.

    In der Zone Prato-Sornico bei Lavizzara mussten Menschen ihre Häuser verlassen und in höhere gelegene Lagen gehen, wie aus der Meldung auf Alertswiss hervorging. Über 300 Personen wurden im Val Lavizzara bis am Sonntagabend evakuiert.

  • Montag, 1. Juli 2024, 0.27 Uhr

    Bahnstrecke zwischen Leuk und Gampel-Steg VS unterbrochen

    Die Bahnstrecke Lausanne-Brig ist zwischen Leuk und Gampel-Steg wegen Hochwassers unterbrochen. Der Unterbruch dauert voraussichtlich bis am Dienstagmorgen, wie die SBB am Montag kurz nach Mitternacht mitteilten.

    Vom Unterbruch betroffen seien die Bahnlinien EC, IR, IR90 und R91, teilten die SBB auf der Onlineplattform X mit. Es sei mit Verspätungen und Ausfällen zu rechnen.

    Für Reisende zwischen Visp und Siders sowie zwischen Gampel-Steg und Leuk standen demnach Ersatzbusse zur Verfügung.

    Überschwemmte Häuser und Felder an der Rhone in Gampel-Bratsch. (30. Juni 2024
    Überschwemmte Häuser und Felder an der Rhone in Gampel-Bratsch. (30. Juni 2024
    Bild: Keystone/Christophe Bott
  • 23.59 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Sonntag, 30. Juni 2024

  • 22.52 Uhr

    Luftbild zeigt Ausmass der Zerstörung

    Aus einem Helikopter aufgenommenes Bild von zerstörten Häusern in Fontana TI.
    Aus einem Helikopter aufgenommenes Bild von zerstörten Häusern in Fontana TI.
    Bild: Keystone/Ti-Press POOL/Samuel Golay
  • 21.10 Uhr

    300 Teilnehmer eines lokalen Fussballturniers evakuiert

    Die Evakuierung von rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines lokalen Fussballturniers in Peccia, im Val Lavizzara, hat am Abend  abgeschlossen werden können. Sie waren nach den schweren Unwettern in der betroffenen Region blockiert gewesen.

    Die Personen hatten während des ganzen Tages auf ihren Helikoptertransport ins Tal warten müssen. Zuvor war eine Sommerkolonie mit 40 Kindern und 30 Erwachsenen aus Mogno im oberen Val Lavizzara evakuiert worden.

    Die Suche nach der vermissten Person im Val Lavizzara dauere an, teilte die Kantonspolizei Tessin mit. Auch die Arbeiten zur Wiederherstellung der Stromleitung würden fortgesetzt.

  • 19.13 Uhr

    Rega-Video zeigt schwere Verwüstungen im Maggiatal

    Die extremen Unwetter richteten im Maggiatal verheerende Schäden an. Das vom Kanton veröffentlichte Video zeigt die schlimmen Verwüstungen. Es wurde von einem Rega-Helikopter aus aufgenommen. Das Tal ist derzeit nur über die Luft erreichbar.

  • 18.22 Uhr

    Tessiner Regierungspräsident: «Alpenraum auf harte Probe gestellt»

    Der Tessiner Regierungspräsident hateinen baldigen Zeitplan für die Wiederherstellung der Verkehrswege im oberen Maggiatal in Aussicht gestellt. Der Alpenraum sei in der vergangenen Woche auf eine harte Probe gestellt worden.

    Für den gesamten Alpenbogen sei es in diesen Tagen wichtig, die Nähe der Schweizer Bevölkerung zu spüren, hielt der Tessiner Regierungspräsident Christian Vitta (FDP) fest.

    Mit dem zweiten Unwetter-Wochenende in Folge in einer Bergregion nähmen die Geschehnisse eine «nationale Dimension» an, fuhr Vitta fort. Aus diesem Grund sei es wichtig, dass der Bundesrat vor Ort sei.

    Das Tessiner Elektriziätsunternehmen Società Elettrica Sopracenerina (SES) arbeite mit Hochdruck daran, wieder Strom in die betroffene Region im Maggiatal zu bringen, erklärte Vitta weiter.

    Dass die Menschen von der Kommunikation abgeschnitten seien in einer Zeit, in der man sich gewohnt sei, dass alles immer sofort funktioniere, sei besonders einschneidend, ergänzte der Vorsteher des Tessiner Justiz- und Polizeidepartements Norman Gobbi.

    Neben dem oberen Maggiatal sind auch die Orte Stalvedro und Piottino in der Leventina von den Unwettern getroffen worden. Dort würden die Elektrizitätswerke nicht mehr richtig funktionieren.

  • 18.07 Uhr

    Gemeindepräsident von Lavizzara ringt um Fassung

    An der Medienkonferenz nach den verheerenden Unwettern im Tessin hat der Gemeindepräsident von Lavizzara im Bezirk Vallemaggia um Fassung gerungen. Er wisse nicht, wie er seiner Region eine Zukunft geben könne, sagte Gabriele Dazio in Locarno.

    Er hätte nie im Leben damit gerechnet, am heutigen Tag in dieser Situation an diesem Ort zu sein, sagte der Gemeindepräsident von Lavizzara mit brüchiger Stimme. «Ich hätte nie geglaubt, dass meine Augen einmal eine solche Verwüstung sehen werden.»

    Da sei eine Turnhalle, die einfach verschwunden sei, Ferienhäuser, die nicht mehr existierten, Freunde, welche aus der Gemeinschaft gerissen worden seien. Diese Situation können man sich nicht sich vorstellen, wenn man sie nicht am eigenen Leib erfahren habe, hielt Dazio fest.

    Er hoffe, dass bald Trinkwasser in die untere Lavizzara gebracht werden könne. Wie man den betroffenen Dörfern eine Zukunft geben könne, wisse er aber nicht. Das Dorf Peccia, welches eine bekannte Skulpturenschule beherbergt, sei in einem desaströsen Zustand.

  • 17.58 Uhr

    Oberes Maggiatal nur aus der Luft erreichbar

    Das obere Maggiatal sei von den Unwettern schwer getroffen worden, erklärten Tessiner Behördenvertreter vor den Medien. Der Kanton veröffentlichte ein von einem Rega-Helikopter aus aufgenommenes Video von der hoch gehenden Maggia und den gewaltigen Verwüstungen. Hunderte Menschen mussten evakuiert werden.

    Der obere Teil des Maggiatales war nach den Unwettern nur noch auf dem Luftweg erreichbar, weil die Maggia in der Nähe von Cevio eine Brücke weggerissen hatte. Auch die Kommunikation war schwer beeinträchtigt, die Wasser- und Stromversorgung unterbrochen.

    Es konnte eine Sommerkolonie mit 40 Kindern und 30 Erwachsenen aus Mogno im oberen Val Lavizzara evakuiert werden. 300 Personen hingegen, die sich in Peccia, ebenfalls im Val Lavizzara, zu einem Fussballturnier versammelt hatten, warteten am Nachmittag noch auf ihren Helikoptertransport ins Tal.

    Der Geologe Stefano Daverio erklärte vor den Medien, dass die starken Regenfälle, die innerhalb weniger Stunden im Raum Cevio-Airolo niedergingen, zu überlaufenden Flüssen und Bodenerosion führten. Die besondere Beschaffenheit des Gebiets habe Sturzfluten und Erdrutsche begünstigt, führte er aus.

  • 17.41 Uhr

    Cassis: «Geht es weiter so in diesem Sommer?»

    Es sei nicht einfach, an zwei aufeinanderfolgenden Sonntagen aufgrund einer durch die Natur ausgelösten Tragödie an einer Medienkonferenz aufzutreten, sagte Cassis. Familien hätten in der vergangenen Nacht Schreckliches erlebt, manche hätten Tote zu beklagen. Der Bund stehe dem Kanton Tessin in diesem Moment mit Hilfeleistungen zur Seite. Das Militär unterstütze die kantonalen Einsatzkräfte.

    Ignazio Cassis bei der Medienkonferenz in Locarno.
    Ignazio Cassis bei der Medienkonferenz in Locarno.
    KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi

    «Was ist passiert?», fragte der Bundesrat in den Raum. «Geht es weiter so in diesem Sommer?» Diese Wiederholung von Unwettern zeige, wie verwundbar wir seien, resümierte ein sichtlich bewegter Bundesrat.

    Cassis dankte speziell den Polizistinnen und Polizisten, welche oftmals die ersten vor Ort seien. Er schicke den von der Tragödie betroffenen Familien «un abbraccio» – eine Umarmung – und sprach den beiden anwesenden Gemeindepräsidenten aus dem Maggiatal sein vollstes Mitgefühl aus.

  • 17.32 Uhr

    Cassis: Diese Wiederholung von Katastrophen berührt zutiefst

    Diese Wiederholung katastrophaler Ereignisse «berührt uns zutiefst». Das sagte Bundesrat Ignazio Cassis bei einer Medienkonferenz in Locarno TI nach den verheerenden Unwettern im Maggiatal.

    Aussenminister Cassis drückte die Unterstützung des Bundesrates für die betroffene Bevölkerung und die Behörden aus. Er erinnerte daran, dass die Armee den Rettungskräften bereits Super Puma-Helikopter zur Verfügung gestellt habe.

    Cassis war bereits am vergangenen Wochenende nach den Unwettern in die Mesolcina gereist. Damals war das italienischsprachige Graubünden von schweren Unwettern getroffen worden.

  • 17.25 Uhr

    Oberes Maggiatal: Regen eines Monats in wenigen Stunden

    Das Tessin wurde von den Unwettern des Wochenende hart getroffen. Ein Meteoschweiz-Experte erklärt, wie es zu dem Extremereignis kam – und was der menschengemachte Klimawandel damit zu tun hat. Hier geht es zum Artikel.

  • 16.36 Uhr

    Wallis und Tessin bitten die Armee um Unterstützung

    Nach den schweren Unwettern im Wallis haben die Behörden des Kantons die Armee um Hilfe gebeten. Unterstützung leisten soll diese insbesondere in der Region Siders/Chippis.

    Die Hilfe der Armee sei nötig, da bereits sämtliche kantonalen Einsatzkräfte und privaten Firmen vor Ort im Einsatz seien, schrieb das Kantonale Führungsorgan (KFO). Die Region ist stark von Überschwemmungen betroffen, unter anderem musste die Autobahn A9 am Vormittag wegen Hochwassers gesperrt worden.

    Auch der Kanton Tessin hat die Hilfe der Armee angefordert, wie Behördenvertreter an einer Medienkonferenz in Locarno sagten. Zum einen werde für die Installation einer provisorischen Brücke in Cevio im Maggiatal Hilfe gebraucht, und zum anderen benötige man zwei Super-Puma-Helikopter für Evakuierungen.

  • 16.01 Uhr

    Weihbischof spricht Unwetter-Betroffenen sein Mitgefühl aus

    Weihbischof Alain de Raemy, apostolischer Administrator der Diözese Lugano, hat den von den schweren Unwettern betroffenen Personen im Tessin sein Mitgefühl ausgesprochen. Er werde die Gebiete sobald als möglich besuchen.

    Er habe mit grossem Bedauern von der schwierigen Situation im oberen Maggiatal erfahren, schrieb der Bischof in einer Botschaft. Er bedankte sich bei den Behörden und den Rettungskräften, die in diesen Stunden unermüdlich im Einsatz stünden. Und er schliesse sie alle in seine Gebete ein, besonders die Opfer und ihre Familien.

  • 15.40 Uhr

    Schwere Unwetter in der Schweiz – Bilder zeigen Verwüstungen

  • 14.31 Uhr

    Drittes Todesopfer im Maggiatal gefunden

    Im Tessiner Maggiatal ist ein dritter Leichnam gefunden worden. Dieser wird laut Behördenangaben derzeit identifiziert. Nach einer weiteren vermissten Person wird weiterhin mit Helikoptern gesucht. Es ist aktuell nicht klar, ob es sich bei der zuletzt geborgenen Person um jene handelt, die seit heute Morgen als vermisst gilt.

  • 14.24 Uhr

    Mann tot in Hotel in Saas Grund VS aufgefunden – weitere Person wird in der Gemeinde Binn VS vermisst

    Die Walliser Kantonspolizei meldet, dass sie am Sonntagmorgen einen Mann tot in einem Hotel in Saas Grund aufgefunden habe. Wahrscheinlich sei er von den Wassermassen überrascht worden. Zuvor hatte ihn seine Lebenspartnerin als vermisst gemeldet. 

    Eine weitere Person wird seit Samstagabend in der Gemeinde Binn, Region Heiligkreuz, vermisst. Es handelt sich laut der Walliser Polizei um einen 52-jährigen Schweizer. 

  • 14.09 Uhr

    Suche nach vermisster Person per Heli: Die Lage im Maggiatal

    Nach wie vor wird eine Person aus dem Val Lavizzara gesucht, einem Seitental des Maggiatales. Die Suche war um die Mittagszeit noch im Gang.

    Tessiner Medien berichteten ausserdem, dass es sich bei den leblos aufgefundenen Personen im Val Bavona am Vormittag um zwei Deutschschweizerinnen handle, die dort Ferien gemacht hatten. Dies wurde jedoch von der Tessiner Polizei noch nicht offiziell bestätigt.

    Die Tessiner Polizei informierte an einer Medienkonferenz in Locarno über die Folgen der Unwetter im Maggiatal. Die heftigen Gewitter, die in der Nacht auf Sonntag über dem Maggiatal niedergingen, brachten in wenigen Stunden 200 Millimeter Wasser. Die Lage war schlimmer als bei den starken Überschwemmungen im Jahr 1987.

    Die Suche nach der noch vermissten Person ging am Sonntag mit Hilfe von Helikoptern weiter. Die Behörden erinnerten daran, dass die Unwetter auch eine Brücke in Cevio, am Eingang des Maggiatales, zum Einsturz gebracht hatten.

    Der gesamte obere Teil des bei Touristinnen und Touristen beliebten Tales war deshalb von Verkehrswegen abgeschnitten. Die Region muss nach Behördenangaben zudem ohne Kommunikation, Strom und Trinkwasser auskommen.

    Im Weiler Mogno, am oberen Ende des Val Lavizzara - bekannt für die futuristische Kirche von Mario Botta - konnte eine Sommerkolonie mit 40 Kindern und 30 Erwachsenen evakuiert werden.

    In Peccia hingegen warteten 300 Personen, die sich zu einem Fussballturnier versammelt hatten, am Sonntagmittag immer noch darauf, wieder ins Tal hinunter gebracht zu werden.

    Ein weiterer kleinerer Erdrutsch wurde aus dem Onsernone-Tal oberhalb von Locarno gemeldet. Der Rest des Tessins blieb von den Unwettern verschont.

  • 13.46 Uhr

    Zufahrt ins Saastal gesperrt

    Das Saastal ist wegen Hochwasserschäden von der Umwelt abgeschnitten. Fotos von Onlineportalen zeigen ein Bild der Verwüstung.

    So veröffentlichte 20min.ch ein Augenzeugen-Bild aus Saas-Grund von durch einen Geröllfluss gegen eine Hausfassade gedrückten Autos. Weitere Bilder zeigen riesige Geröll- und Schlammhaufen zwischen den Häusern des Dorfes.

    Die Rhone tritt über die Ufer.
    Die Rhone tritt über die Ufer.
    KEYSTONE/Jean-Christophe Bott

    Gemäss dem Portal saas-fee.ch war das Saastal von der Umwelt abgeschnitten. Die Strassen von Saas-Balen nach Saas-Grund sowie von Saas-Grund nach Saas-Almagell waren am Sonntag gesperrt. Die Strasse nach Saas-Fee war wegen eines Erdrutsches ebenfalls gesperrt.

    Das Portal blick.ch berichtete von einem Todesopfer in Saas-Grund. Der Kantonale Führungsstab bestätigte diese Meldung auf Anfrage von Keystone-SDA bisher nicht.

    A9 im Wallis wegen Hochwasser zwischen Siders und Sitten gesperrt

    A9 im Wallis wegen Hochwasser zwischen Siders und Sitten gesperrt

    Wegen des Hochwassers im Wallis ist die A9 zwischen Siders und Sitten gesperrt. Es gilt im ganzen Kanton die Alarmstufe, wie das Kantonale Führungsorgan am Sonntag mitteilte.

    30.06.2024

  • 13.23 Uhr

    Industriegebiet bei Aigle VD wird wegen Hochwassergefahr geräumt

    Wegen Überschwemmungsgefahr wird das Industriegebiet von Aigle im Waadtländer Chablais vorsorglich geräumt. Nach Angaben des Kantons Waadt verschlechtert sich die Lage entlang der Rhone. Der Fluss führte am Mittag rund 1200 Kubikmeter Wasser in der Sekunde.

    Es besteht laut der Meldung von Alertswiss die Gefahr, dass der Fluss auch in diesem Gebiet überläuft und der Rhone-Deich brechen könnte. Wer sich im Industriegebiet bei Aigle aufhält, muss die Zone verlassen. Die kantonalen Behörden forderten die Menschen auf, Radio zu hören und die Anweisungen der Einsatzkräfte zu beachten.

    Wer sein Wohnhaus und seine Betriebsräume verlässt, wird ersucht, Strom und Gas abzuschalten und Türen und Fenster zu schliessen, wie der Kantonale Führungsstab schrieb. Mitgenommen werden sollten neben Papieren und Handy Kleidung zum Wechseln und benötigte Medikamente. Den Evakuierten wurde ein Saal in Yvorne zur Verfügung gestellt.

    Bis mindestens am Sonntag um 18.00 Uhr ist die Strasse vom Industriegebiet Aigle bis St-Triphon gesperrt. Personen, die in der Nähe des evakuierten Gebiets zwischen Rhone und A9 wohnen, wurden aufgefordert, zuhause zu bleiben. Im evakuierten Gebiet befindet sich unter anderem eine Kläranlage.

  • 12.34 Uhr

    Armee hilft mit Super-Puma-Helikoptern in Unwetter-Gebieten

    Die Schweizer Armee unterstützt die Kantone Tessin und Wallis bei der Bewältigung der schweren Unwetter vom Samstag und der Nacht auf Sonntag. Sie hat in den Unwettergebieten Super-Puma-Helikopter im Einsatz.

    Das teilte das Verteidigungsdepartement am Sonntag im Kurznachrichtendienst X mit. Zur Zahl der Helikopter im Einsatz machte sie keine Angaben. Auf Gesuch der Kantone würden weitere Einsatzmittel zur Verfügung gestellt, hiess es in der Kurznachricht.

    Vom Unwetter und schweren Hochwassern betroffen sind das Maggiatal im Tessin und auch Teile des Kantons Wallis. Zahlreiche Verkehrswege sind in diesen Gebieten unterbrochen.

  • 12.30 Uhr

    12 Kilometer Stau vor Gotthard-Südportal

    Viele Automobilist*innen wollen zurück auf die Alpen-Nordseite. Vor dem Gotthard-Südportal zwischen Giorico und Airolo staut sich der Verkauf auf 12 Kilometern, was die Reisezeit um rund zwei Stunden verlängert.

  • 11:53 Uhr

    Überblick über die Situation im Oberen Maggiatal und Val Bavona

    Nach einem Erdrutsch sind zwei Personen tot geborgen worden. Eine dritte Person galt als vermisst. Das Unglück ereignete sich im Gebiet Fontana, wie die Kantonspolizei Tessin mitteilt. Zur Identität der tot Geborgenen macht sie keine Angaben. Die Identifikation sei im Gang.

    Die Kantonsstrasse durch das Maggiatal ist nach Polizeiangaben unterbrochen, nachdem in Visletto, einem Ortsteil von Cevio, eine Brücke eingestürzt ist. Die Seitentäler Val Bavona, Val Lavizzarra und Val die Campo sind daher auf dem Landweg nicht mehr erreichbar. Die Campingplätze an der Maggia sowie ein Sommerlager in Mogno sind evakuiert.

    Die Tessiner Kantonspolizei hat ein Callcenter eingerichtet, um von Angehörigen und Freunden Informationen zu erhalten zu Personen, die sich möglicherweise im Unwettergebiet aufhalten. Ziel sei, an für allfällige Suchaktionen nützliche Informationen zu kommen, schreibt die Polizei.

    Im Oberen Maggiatal ist seit Sonntag das Trinkwasser verschmutzt. Die Behörden warnen über Alertswiss davor, das Leitungswasser zu konsumieren. Betroffen ist das Gebiet ab Cevio, Vaö Rovana, Val Bavona und Val Lavizzara.

  • 11.10 Uhr

    Gezielte Überflutung zur Entlastung im Kanton Uri

    Im Kanton Uri haben in der Nacht auf Sonntag Feuerwehrleute an mehreren Orten mobile Hochwasserschutzmassnahmen umgesetzt. Auch sind entlang der Reuss an mehreren Orten sogenannte Entlastungsanlagen in Betrieb genommen worden.

    Die vor kurzem baulich optimierte Entlastungsanlage Seedorf habe sich dabei sehr bewährt, teilte die Urner Kantonspolizei am Sonntag mit. Während der Gewitternacht von Samstag auf Sonntag sei die Reuss stark angeschwollen.

    Die Entlastungsanlage in Seedorf befindet sich nördlich der Reussbrücke auf der linken Dammseite. Ab einer bestimmten Pegelhöhe der Reuss wird der Damm in genau definierten Abschnitten überschwemmt. Das Wasser fliesst kontrolliert auf die Landwirtschaftsflächen.

  • 11.01 Uhr

    Grosse Unwetterschäden im Wallis: Sierre, Goms und Saastal

    Der Kanton Wallis und die zuständigen Stellen der Gemeinden informieren über zahlreiche Überschwemmungen. Besonders betroffen sind das Goms, Saas Grund und Sierre/Siders – dort steht die Industriezone Chippis unter Wasser, aber auch diverse Strassen. 

    Die Matterhorn-Gotthard-Bahn fährt zwischen Brig und Andermatt nicht, weil die Geleise im Goms beschädigt sind. Auch ein Ersatzverkehr mit Bussen sei nicht möglich. 

    Einen breiten Überblick über die Zerstörungen gibt das Walliser Newsportal «pomona».

    Menschen sind soweit bekannt nicht zu Schaden gekommen. Die materiellen Verluste sind jedoch beträchtlich.

    Die Walliser Regierung hat wegen der Schäden und der andauernden Gefahr die besondere Lage ausgerufen.

    Überflutete Autobahn A9 bei Sierre. Links die Hochwasser führende Rhone. 
    Überflutete Autobahn A9 bei Sierre. Links die Hochwasser führende Rhone. 
    keystone-sda.ch
  • 10.23 Uhr

    Zwei Vermisste im Maggiatal tot geborgen

    Zwei vermisste Personen sind im Maggiatal tot geborgen worden. Das berichtet RSI unter Berufung auf die Tessiner Kantonspolizei. Die Identifikation sei im Gang. Nach einem Erdrutsch werden wird eine weitere Persone im Dorf Fontana, Gemeinde Cevio, vermisst.

  • 8.58 Uhr

    Rekord-Niederschläge im oberen Maggiatal

    Die Gewitter seit Samstagmittag haben den südlichen Walliser Alpen, dem Simplon-Gebiet und bis in die Leventina heftige Gewitter mit Rekord-Regenmengen gebracht.

    Wie der Niederschlagsradar von Meteonews zeigt, fielen etwa im oberen Maggiatal in den vergangenen 24 Stunden rund 200 Liter Regen pro Quadratmeter. Das ist noch viel mehr als am vergangenen Wochenende beim verheerenden Unwetter im Misox GR. Dort waren es 120 Liter Regen pro Quadratmeter.

    Für heute Sonntag sind entlang der Alpen erneut Gewitter vorhergesagt, am Abend sollte sich das Wetter beruhigen.

    Die rosa Fläche zeigt die Gebiete mit der grössten Niederschlagsmenge.
    Die rosa Fläche zeigt die Gebiete mit der grössten Niederschlagsmenge.
    Meteonews
  • 8.15 Uhr

    Nach Erdrutsch werden im Tessin mehrere Personen vermisst

    Im Maggiatal werden nach einem Erdrutsch mehrere Personen vermisst. Nach Angaben der Tessiner Kantonspolizei vom Sonntagmorgen ereignete sich das Unglück im Gebiet Fontana.

    Das schlechte Wetter erschwere die Rettungsarbeiten, schrieb die Tessiner Kantonspolizei am Sonntag.

    Auch die Kantonsstrasse durch das Maggiatal ist den Angaben zufolge unterbrochen, da in Visletto, einem Ortsteil von Cevio TI, eine Brücke einstürzte. Mehrere Seitentäler seien daher auf dem Landweg nicht mehr erreichbar.

    Auch die Campingplätze entlang der Maggia wurden evakuiert, wie es weiter hiess. In den betroffenen Gebieten fielen zum Teil der Strom und die Internetverbindungen aus, wie die Zeitung «La Regione» online berichtete.

    Google Maps
  • 8.06 Uhr

    Evakuierungen im Wallis: Mehrere hundert Personen mussten ihre Häuser verlassen

    Der Kanton Wallis informier über die Hochwasser-Situation und Evakuierungen. Mehrere hundert Personen im Goms, in Täsch, in Sierre/Chippis und in Sion mussten ihre Wohnhäuser verlassen.

    Überschwemmungen gab es Communiqué unter anderem zwischen Raron und Gampel und zwischen Chippis und Siders. Unter anderem im Goms, in Täsch, in Siders/Chippis oder in Sitten mussten Menschen ihre Häuser verlassen. Insgesamt wurden nach Behördenangaben mehrere hundert Personen in Sicherheit gebracht.

  • 7.30 Uhr

    Zermatt wird wieder überschwemmt

    Acht Tage nach der letzten Überschwemmung tritt die Vispa in Zermatt erneut über die Ufer.

  • 7.07 Uhr

    Überschwemmungen im Wallis und im Tessin – Alertwiss warnt davor, in die Nähe von Gewässern zu gehen

    Alertswiss ruft dazu auf, die Rhone zu meiden, vom Oberwallis bis an den Genfersee.  

    Die Autobahn A9 im Wallis ist streckenweise gesperrt.

    Im Tessin gibt es Überschwemmungen im Altavallemaggia und im Val Onsernone. Menschen, die in Flussnähe wohnen, sind zur Evakuierung aufgerufen worden. Die anderen sollen in der Höhe bleiben und sich nicht in der Nähe der Maggia aufhalten.

    Alertswiss
  • 6.57 Uhr

    Furka-Dampfbahn-Strecke von Erdrutsch verschüttet

    Auch die historische Furka-Dampfbahn kann bis auf weiteres nicht verkehren. Schlamm und Geröss haben die Geleise verschüttet.

  • 6.30 Uhr

    Verschmutztes Trinkwasser in Teilen des Tessins

    Im Alta Vallemaggia im Tessin ist das Trinkwasser verschmutzt. Die Behörden haben am Sonntagmorgen über Alertswiss davor gewarnt, das Leitungswasser zu konsumieren.

    Betroffen war das Gebiet ab Cevio, Vaö Rovana, Val Bavona und Val Lavizzara, wie es auf Alertswiss hiess. Das Trinkwasser sollte demnach bis auf Weiteres nicht zum Trinken, Kochen oder Waschen verwendet werden.

    Durch das Unwetter in der Nacht auf Sonntag war es in Teilen des Tessins zu Überschwemmungen gekommen. Die Menschen in Prato-Sornico und im Maggia-Tal waren über Alertswiss aufgerufen worden, Häuser in Flussnähe zu evakuieren und sich in die Höhe zu begeben. Das Naturgefahrenportal des Bundes hatte die Gefahrenstufe für die Region kurzzeitig auf die Stufe vier ("Grosse Gefahr") erhöht.

  • 5.30 Uhr

    Bahnverkehr im Wallis ist wegen Hochwasser eingeschränkt

    Im Gebiet vom Oberwallis bis nach Riddes schwoll die Rhone zudem laut Alertswiss rasch an. Um Riddes kam es laut den SBB zu Einschränkungen des Bahnverkehrs wegen Hochwassers. Auch auf der Strecke Visp-Andermatt kam es laut der Matterhorn Gotthard Bahn wegen Hochwassergefahr zu einem Unterbruch. Das Naturgefahrenportal des Bundes warnte vor Hochwassergefahr für die Rhone von der Mündung Saltina bis zum Genfersee, wie der Website zu entnehmen war.

    Auf der Plattform X kursierten ausserdem Videos, die Überschwemmungen in der Gemeinde Zermatt VS zeigen sollten. Das Bundesamt für Strasse Astra vermeldete auf ihrer Website die Sperrung der Zubringerstrasse zwischen Täsch und Zermatt wegen Hochwassers.

  • 4.30 Uhr

    Bund warnt vor Hochwasser im Wallis

    Der Pegel der Rhone im Wallis ist in der Nacht auf Sonntag infolge starker Niederschläge rasch angeschwollen. Betroffen war laut Alertswiss das Gebiet vom Oberwallis bis nach Riddes.

    Das Naturgefahrenportal des Bundes warnte vor Hochwassergefahr für die Rhone von der Mündung Saltina bis zum Genfersee, wie der Website zu entnehmen war.

  • 30. Juni 2024 2 Uhr

    Menschen im Tessin zur Evakuierung aufgerufen

    Im Tessin ist es in der Nacht auf Sonntag teils zu Überschwemmungen gekommen. Die Menschen in Prato-Sornico und im Maggia-Tal wurden über Alertswiss aufgerufen, Häuser in Flussnähe zu evakuieren und sich in die Höhe zu begeben.

    Keller, Tiefgaragen und Gewässer sollten in den betroffenen Gebieten gemieden werden, teilten die Behörden über Alertswiss mit. Überflutete Strassen sollten zudem nicht mit dem Auto oder mit Velos befahren werden.

    Auf dem Naturgefahrenportal des Bundes wurde die Gefahrenstufe für das Tessin westlich von Faido auf Stufe vier ("Grosse Gefahr") erhöht. In den Regionen Leventina, Alta Valmaggia und Verzasca konnte es laut Angaben des Bundes aufgrund des Gewitters zu abbrechenden Ästen, umstürzenden Bäumen sowie Blitzschlägen oder Hagelschäden kommen. Dazu bestand die Gefahr vor Rutschungen an Hängen, Flutwellen und Überschwemmungen. Exponierte Flächen sollten darum gemieden werden, wie es hiess.

    Für das Tessin nördlich von Bellinzona galt laut dem Naturgefahrenportal die Gefahrenstufe drei ("Erhebliche Gefahr").

  • Wir beenden den Ticker am 29. Juni

  • 23.31 Uhr

    Gewitterschwerpunkte zwischen Genfersee und Neuenburgersee und im Jura

    Es gibt zwei Gewitterschwerpunkte: Zwischen Genfersee und Neuenburgersee und im Jura. Auch in Teilen des Wallis und des Tessins treten Gewitter auf.

  • 20.56 Uhr

    Simplon-Route wegen eines Murgangs nicht mehr befahrbar

    Wegen eines Murgangs aufgrund der starken Niederschläge am Samstagnachmittag ist die Simplon-Route bis auf Weiteres nicht mehr befahrbar. Bis am Abend rutschte noch Material auf den Streckenabschnitt auf Höhe Galerie Engi VS.

    Der Bereich rund um die Galerie Engi sei seit einigen Wochen gefährdet gewesen, teilte das Bundesamt für Strassen (Astra) am Samstagabend mit. Um 16.30 Uhr habe sich dann der Murgang ereignet. Verletzt worden sei dabei niemand.

    Seither sei aber die Strasse zwischen Ried-Brig und Simplon-Pass gesperrt. Zu den Schäden an der Infrastruktur oder Prognosen über die weitere Entwicklung seien nicht möglich. Die Situation könne erst im Verlaufe des Sonntagmorgens analysiert werden, wenn die Sicherheit gewährleistet sei.

  • 18.11 Uhr

    Die ersten Gewitter ziehen über die Schweiz

    Die ersten Gewitter ziehen von Südwesten her über die Schweiz., wie MeteoNews Schweiz berichtet.

  • 17.02

    Nufenenpassstrasse nach Erdrutsch auf Passhöhe gesperrt

    Die Nufenenpassstrasse zwischen dem Oberwallis und dem Tessin ist am Samstagmittag durch einen Erdrutsch unterbrochen worden. Der Vorfall ereignete sich laut Angaben des Touring-Clubs der Schweiz (TCS) auf der Passhöhe.

    Die Sperre dauere in beide Fahrtrichtungen bis auf Weiteres an, heisst es in den TCS-Verkehrsinformationen weiter. Ein Mediensprecher der Walliser Kantonspolizei sagte auf Anfrage, Autos seien vom Erdrutsch nicht erfasst worden.

    Übers Wallis zogen laut den Radarbildern von Meteostationen wie Meteoschweiz schon seit Samstagmorgen Gewitter. Ob der Erdrutsch etwas mit diesen Niederschlägen zu tun hat, konnte der Polizei-Mediensprecher nicht sagen.

  • 16.45 Uhr

    Vermisste Frau an der Lenk im Berner Oberland tot geborgen

    Eine seit einer Woche an der Lenk im Berner Oberland vermisste Frau ist tot gefunden worden. Die Tote wurde am Samstag im Rahmen einer Suchaktion im Iffigbach entdeckt und aus dem Wasser geborgen.

    Die Frau war am 22. Juni, am Samstag vor einer Woche, zusammen mit einer Begleiterin auf einem Spaziergang, als sie aus ungeklärten Gründen in den Iffigbach stürzte. Die Suche nach ihr war umgehend aufgenommen worden.

    Formell identifiziert ist die Tote noch nicht, wie die Berner Kantonspolizei und die zuständige Staatsanwaltschaft am Samstag mitteilten. Es lägen aber konkrete Hinweise auf ihre Identität vor.

  • 15.26 Uhr

    Kanton Basel-Landschaft veröffentlicht Warnung

    Zuletzt veröffentlichte auf Alertswiss der Kanton Basel-Landschaft eine Warnung. Der Kanton fordert auf, nicht in den Wald zu gehen und auch offenes Gelände, Bäume und Türme zu meiden. Damit Regenwasser abfliessen kann, sollten Abflüsse freigehalten und wegen der Böen bewegliche Gegenstände wie etwa Gartenmöbel gesichert werden.

  • 13.18 Uhr

    Kanton Waadt verbietet alle Freiluftveranstaltungen

    Der Kanton Waadt verbietet wegen Unwettergefahr alle Freiluftveranstaltungen vom Samstagnachmittag und -abend. Er rät auch dringend von Schifffahrten auf dem oberen Genfersee ab.

    Zur Begründung gibt die Waadtländer Kantonspolizei in einer Mitteilung vom Samstagmittag an, Meteorologen sprächen von einer ausserordentlichen Wetterlage am Samstagnachmittag. Es könne zu heftigen Winden mit Geschwindigkeiten von über 100 Kilometern pro Stunde kommen, dazu auch zu Blitzen, Hagel und heftigem Regen.

    Der Entscheid fiel laut Communiqué nach einem Treffen des kantonalen Führungsstabs, an dem auch Meteorologen teilnahmen. Die Veranstaltungen werden bis Sonntagmorgen, 8 Uhr, verboten.

    Der Kanton Waadt rät auch, Fahrten wenn möglich zu vermeiden und sich nicht in Wälder oder Parks zu begeben. Am Samstagvormittag hatte schon die Stadt Nyon VD bekanntgegeben, sie sage ein Fussball-EM-Public Viewing vom Samstagabend ab.

    Die Regenfront nähert sich von Süden, wie der Niederschlags-Radar von SRF Meteo zeigt.
    Die Regenfront nähert sich von Süden, wie der Niederschlags-Radar von SRF Meteo zeigt.
    SRF Meteo
  • 12.29 Uhr

    Nyon VD sagt Public Viewing ab und schliesst Freibad

    Die Stadt Nyon VD hat wegen einer Unwetterwarnung die Freiluft-Übertragung des Fussball-Europameisterschaftsspiels Schweiz-Italien vom Samstagabend abgesagt. Sie schliesst wegen der Warnung auch ein Schwimmbad schon am Nachmittag um 15 Uhr.

    In einer Mitteilung vom Samstag begründen die Behörden der Stadt am Genfersee den Schritt mit den prognostizierten Hagel-Gewittern, starken Winden und heftigen Regenschauern. Die Behörden rufen die lokale Bevölkerung auf, am Samstagnachmittag am besten zu Hause zu bleiben.

    Zuvor hatte schon die Stadt Genf mitgeteilt, sie entziehe wegen der Sturmwarnung allen Freiluftveranstaltungen vom Samstagnachmittag die Bewilligung.

  • 12.23 Uhr

    Bund erhöht Gefahrenstufe für Tessin

    Jetzt gilt auch im Tessin Gefahrenstufe 4 von 5 für Gewitter. Möglich sind laut der Gefahrenmeldung: Blitzeinschläge, Sturmböen, das Umstürzen von Bäumen, Starkregen, Rutschungen in steilen Hängen, plötzliches Auftreten von Flutwellen in Bächen, Überflutungen und Hagelschäden. 

    Wer sich im Freien aufhalte, solle «Schutzmöglichkeiten und Alternativrouten in Betracht ziehen». Weitere Informationen dazu bei Meteoschweiz.

    Zudem seien Gegenstände im Freien zu sichern. Hat das Gewitter den eigenen Wohnort erreicht, ist es sinnvoll, Computer, Fernseher und weitere elektrische Geräte vom Stromnetz zu trennen, um sie vor Überspannung im Fall eines Blitzeinschlags zu schützen.

    Screenshot Meteoschweiz
  • 11.47 Uhr

    Kanton Wallis warnt vor Hochwasser und Murgängen

    Der Kanton Wallis warnt für Samstagnachmittag und die Nacht auf Sonntag vor Hochwasser und Murgängen in Seitenflüssen der Rhone. Auch die Wassermassen in der Rhone werden voraussichtlich weiter steigen.

    Am Samstagnachmittag und bis in die Nacht auf Sonntag werden zahlreiche Gewitter das Wallis überqueren. Gemäss den Wettervorhersagen können sich grosse, sehr dynamische Gewitterzellen mit «lokal heftigen Ereignissen» entwickeln, wie das Kantonale Führungsorgan (KFO) am Samstagvormittag mitteilte.

    Die Niederschläge könnten vor allem in den Seitentälern des linken Rhoneufers lokal sehr hoch sein. Besonders betroffen sind voraussichtlich das Entremont, das Val d'Hérens, das Goms, das Binntal und die Simplonregion. Aber auch andere Regionen könnte es aber gemäss KFO treffen.

    Die Schneeschmelze und die durchnässten Böden werden zudem zu einem deutlichen Anstieg der Seitenflüsse und der Rhone führen, was zu Murgängen und Überschwemmungen führen dürfte. Von der Mündung der Saltina bis zum Genfersee besteht erhebliche Hochwassergefahr.

    Das KFO warnt deshalb vor dem Aufenthalt in der Nähe von Wasserläufen. Autolenker sollen nicht auf Brücken parkieren, auf das Filmen und Fotografieren von Unwetter-Ereignissen sei zu verzichten, um sich selber nicht in Gefahr zu bringen. Die Bevölkerung solle allgemein «ihre Bewegungsfreiheit einschränken».

  • 10.35 Uhr

    Genf sagt Public Viewing und weitere Veranstaltungen ab

    Der Kanton Genf annulliert ab Samstag 14 Uhr alle Genehmigungen für Veranstaltungen, die auf öffentlichem Grund geplant sind. Grund dafür ist eine Wetterwarnung, laut der ab dem späten Nachmittag in dieser Region ein heftiger Sturm zu erwarten ist.

    Laut einer Mitteilung der Genfer Kantonsverwaltung vom Samstag kommt es in Genf am Nachmittag mit hoher Wahrscheinlichkeit zu stürmischen Böen mit Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h. Auch kann es grosse Hagelkörner, Blitzeinschläge und ergiebige Regenschauer geben.

    Die Absage betrifft insbesondere die Fanzone im Gebiet Plainpalais, wo um 18 Uhr beim Start des Fussball-Europameisterschaftsspiels Schweiz-Italien 15'000 Zuschauer erwartet wurden.

  • 7.44 Uhr

    Meteoschweiz: Erste Gewitter schon am frühen Nachmittag möglich

    Die neusten Prognose-Modelle zeigten schon am frühen Samstag-Nachmittag erste Gewitter. Bislang haben die Wetterdienste diese erst am frühen Abend erwartet. Die ersten kräftigen Regenschauer könnten schon am Mittag die Westschweiz erreichen und um 14 die Zentral- und Ostschweiz. 

    Allerdings relativiert der Meteo-Dienst des Bundes die Prognose mit dem Verweis auf andere Modelle, die den Starkregen und die Gewitter erst später, einige sogar erst am späten Abend über die Schweiz ziehen sehen. Wo und wann genau sich ein Gewitter bildet, bleibt schwer vorhersehbar. Allen, die den heissen Samstag im Freien geniessen sei empfohlen, den Himmel im Auge zu behalten und sich in der Nähe eines sicheren Unterstands aufzuhalten.

    Meteoschweiz
  • 22 Uhr

    Wir erinnern an die Gewittergefahr und beenden den Ticker am 28. Juni

    Danke für das Interesse, passt auf euch und eure Liebsten auf.

    Screenshot Meteoschweiz
  • 19.46 Uhr

    Schwere Hagel-Gewitter im Kanton Bern

    Über den Kanton Bern ziehen schwere Gewitter hinweg. Hagelkörner, so gross wie Golfbälle, fielen vom Himmel. Ein «Blick»-Leserreporter berichtet: «Das grösste Hagelkorn hatte die Grösse eines kleinen Tennisballs, andere waren so gross wie ein Golfball!» Betroffen sind laut Leserreporter Schwadernau, Biel und Studen.

  • 18.57 Uhr

    Blitz schlägt in Solothurner S-Bahn ein

    Ein Blitzeinschlag hat am Freitagnachmittag zwischenzeitlich die Solothurn-Niederbipp-Bahn lahm gelegt und für Verspätung gesorgt. Nach 45 Minuten konnte die Bahn wieder wie gewohnt in Betrieb genommen werden, berichtet «20 Minuten». 

    «Das Wetter war recht schön, dann hat es plötzlich von null auf hundert gewechselt», berichtet eine Leserin gegenüber dem Nachrichtenportal. Sie habe den Blitz gesehen, es sei sehr hell gewesen. Der Zug sei schliesslich zum Stillstand gekommen.

  • 18.46 Uhr

    Bund warnt vor heftigen Gewittern am Samstag – vor allem in der Romandie

    Meteoschweiz warnt vor einem «explosiven Wettercocktail» am späten Samstagnachmittag, vor allem in der Westschweiz. Demnach drohen heftige Gewitter, die Sturm und Hagel bringen.

    Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) spricht auf seinem Blog von einem «explosiven Fussballspiel» und meint damit das EM-Achtelfinale Schweiz-Italien, das am Samstag um 18 Uhr in Berlin beginnt und in zahlreichen Public Viewings in der ganzen Schweiz übertragen wird. Bei einigen könnte es demnach ziemlich nass werden.

    Schlechtes Timing fürs Public Viewing zum Fussball-EM-Achtelfinale Schweiz-Italien am Samstagabend in Berlin: Die Wetterfrösche warnen vor heftigen Gewittern mit Sturm und Hagel - hauptsächlich in der Westschweiz. 
    Schlechtes Timing fürs Public Viewing zum Fussball-EM-Achtelfinale Schweiz-Italien am Samstagabend in Berlin: Die Wetterfrösche warnen vor heftigen Gewittern mit Sturm und Hagel - hauptsächlich in der Westschweiz. 
    Symbolbild: Keystone

    Die Ankunft von warmer und sehr feuchter Luft in der Schweiz mit Werten bis zu 21 Grad auf etwa 1500 Metern über Meer, gepaart mit der tageszeitlichen Erwärmung im Laufe des Nachmittags, werde zu einer starken Instabilität führen, schreiben die Wetter-Prognostiker.

    «Ab dem späten Nachmittag werden dynamische Gewitter aus Südwesten die Westschweiz und den Jura in nordöstlicher Richtung überqueren. Im Gegensatz zu den letzten Gewitterereignissen werden diese Gewitter organisiert und in Bewegung sein und können hohe Niederschlagsintensitäten, starke Windböen am Boden sowie Hagelkörner im Zentimeterbereich produzieren», warnt das Institut.

  • 17.42 Uhr

    Gerölllawine droht oberhalb Brienz GR abzurutschen

    Oberhalb des Bündner Bergdorfs Brienz droht eine Gerölllawine als sogenannter Schuttstrom abzurutschen. Zwar könnten Teile dieser Lawine bis ins Wiesland am Dorfrand gelangen, das Dorf selber sei aber nicht bedroht, schrieb die Gemeinde Albula auf X.

    Die starken Niederschläge der letzten Tage hätten eine Beschleunigung der Rutschung ausgelöst. Aktuell bewegen sich die Geröllmassen mit einer Geschwindigkeit von 10 Zentimetern pro Tag talwärts, wie der Kommunikationsverantwortliche der Gemeinde Albula, Christian Gartmann im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitag sagte.

    Bei dem absturzgefährdeten Material handelt es sich um bereits abgestürztes Material vom Schuttstrom im Juni 2023. Es befindet im Schuttkegel der sogenannten Insel, aus der sich im vergangenen Jahr 1,2 Millionen Kubikmeter Gestein gelöst hatten.

    Oberhalb von Brienz GR könnten sich demnächst eine Gerölllawine lösen. Das Dorf sei aber nicht in Gefahr. 
    Oberhalb von Brienz GR könnten sich demnächst eine Gerölllawine lösen. Das Dorf sei aber nicht in Gefahr. 
    Archivbild: Keystone

    Sollte es nun zu einem Abrutschen dieses Schuttkegels kommen, könne man sich das wie eine Nassschneelawine vorstellen, sagte Gartmann weiter. Experten hätten den drohenden Schuttstrom aber so eingestuft, dass er höchstens das Wiesland oberhalb des Dorfes erreicht. Dort ist nach wie vor eine Sperrzone eingerichtet. Diese muss nicht erweitert werden.

  • 15.15 Uhr

    Teilweise erhebliche Gefahr

    Auch am Freitagnachmittag ziehen an einzelnen Orten der Schweiz Gewitter auf. Besonders betroffen sind aktuell das Mittelland und die Region Basel. Hier warnt der Bund vor erheblicher Gefahr (Stufe 3). Die Gewitter ziehen aktuell weiter Richtung Osten.

    Im Kern der Gewitterzelle wird derzeit eine besonders hohe Blitzaktivität gemessen. Laut dem Bund gilt es hier, besondere Vorsicht walten zu lassen.

  • Freitag, 28. Juni 2024, 4.50 Uhr

    Warnung vor Hochwasser in der Sitter

    Die Sitter im Kanton Thurgau führt Hochwasser. Der Kanton hat am Freitagmorgen zunächst via Alertswiss-App mitgeteilt, man solle das betroffene Gebiet meiden. Mittlerweile ist die Warnung wieder aufgehoben.

  • 21 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Donnerstag, 27. Juni 2024

  • 18.16 Uhr

    Rettungskräfte finden weibliche Leiche am Fluss Moesa

    Rettungskräfte haben am Donnerstag im Fluss Moesa bei Grono GR eine tote Frau gefunden. Ob es sich dabei um eine der vermissten Personen im Bündner Südtal Misox handelte, war am Abend zunächst unklar.

    Einsatzkräfte hatten die Leiche um 10.25 Uhr entdeckt, wie die Kantonspolizei Graubünden am Abend schrieb. Der Fund war das Ergebnis einer gemeinsamen Suchaktion verschiedener Einsatzkräfte, um die zwei nach den Unwettern im Misox GR am vergangenen Freitag nach wie vor vermissten Personen zu finden.

    Der Fundort ist nicht weit von demjenigen entfernt, an dem am Sonntag die Leiche des ehemaligen Gemeinderats von Lostallo gefunden wurde. Dessen Lebensgefährtin konnte am Samstagmorgen nach einer in den Trümmern verbrachten Nacht lebend geborgen werden.

  • Donnerstag, 27. Juni 2024, 14.15 Uhr

    In Mesocco droht ein Erdrutsch

    In Mesocco zeigen sich Risse im Boden zwischen dem Burghügel und der Autobahnkreuzung. Es droht also ein Erdrutsch. Der Hügel, auf dem das Schloss Mesocco steht, könnte in den Fluss Moesa abgleiten. Die Gemeinde hat bereits eine Sperrzone um das betroffene Gebiet eingerichtet. Der Kanton Graubünden warnt davor, sich in der Nähe der Moesa aufzuhalten.

  • 23.36 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Mittwoch, 26. Juni 2024

  • 19.17 Uhr

    Wetterlage entspannt sich – Warnungen der Stufe 4 aufgehoben

    Die Unwetterlage in der Schweiz hat sich etwas beruhigt. So hob der Bund alle Unwetterwarnungen der Gefahrenstufe 4 auf. Erhebliche Gefahr (Stufe 3) besteht demnach noch im Raum Genf.

  • 16.18 Uhr

    Bund warnt im Gebiet Thun-Belp vor «grosser Gefahr» durch Gewitter

    Der Bund warnt im Gebiet Thun-Belp vor «grosser Gefahr» durch Gewitter. MeteoSchweiz hat entsprechend die Warnstufe 4 (von 5) ausgerufen. Gefahr drohe vor allem durch umstürzende Bäume und herunterfallende Äste oder Erdrutsche und Überflutungen.

    Im rot-markierten Gebiet gilt die Warnstufe 4.
    Im rot-markierten Gebiet gilt die Warnstufe 4.
    MeteoSchweiz

    Der Bund empfiehlt, Gewässer und für Blitzschlag exponierte Orte wie Bäume, Masten, Berggipfel sowie offene Flächen zu meiden.

    Derweil ist die Warnstufe 4 für Teile des Kantons Neuenburg wieder herabgestuft worden. Die Bevölkerung wird aber weiter zur Vorsicht angehalten.

  • 15.13 Uhr

    Suche mit Helikoptern nach Vermissten im Misox

    Die Suche nach den beiden seit dem Unwetter von Freitagabend vermissten Personen im Misox ist am Mittwoch aus der Luft weitergeführt worden. Retter suchen mit Helikoptern entlang des Flusses Moesa nach den Vermissten.

    Die Suche im Schuttkegel, der einen Teil des Dorfes zerstörte, sei am Mittwoch abgebrochen worden, sagte ein Sprecher des regionalen Führungsstabes der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

    Bisher suchten Angehörige der Feuerwehr und des Zivilschutzes mit Hilfe von Baggern – anfänglich auch mit Hunden – nach den beiden vermissten Dorfbewohnern. Diese befanden sich am Freitagabend vermutlich in einem von drei Häusern, die von einer Gerölllawine mitgerissen wurden.

    Ungewiss bleibt, wann mit den Aufräumarbeiten im Dorf Sorte gestartet werden kann. Zuerst müsse der Hang oberhalb der Siedlung gesichert werden. Wann die 15 evakuierten Dorfbewohner zurück in ihre Häuser dürfen, sei ebenfalls unklar. Sie hätten vorübergehend in der Region untergebracht werden können, erklärte der Sprecher weiter.

    Am Freitagabend hatte ein heftiges Unwetter im Bündner Südtal zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Ein Murgang erfasste das Dorf Sorte in der Gemeinde Lostallo.

    Am Samstagmorgen konnte eine Frau aus einem Schuttkegel gerettet werden. Am Sonntag fanden Rettungskräfte im Fluss Moesa eine männliche Leiche. Zwei Personen werden weiterhin vermisst.

  • 13.23 Uhr 

    Bund erhöht Warnstufe

    In Teilen des Kantons Neuenburg hat der Bund die zweithöchste Gewitter-Warnstufe ausgerufen. Neu gilt die Stufe 4 und damit «Grosse Gefahr». Betroffen sind das Val de Travers, das Val de Ruz und Colombier.

    In diesen Regionen muss laut Bund mit dem Abbrechen von grösseren Ästen, Umstürzen von Bäumen. Blitzeinschläge und/oder Hagelschäden, Rutschungen in steilen Hängen oder plötzlichem Auftreten von Flutwellen in Bächen und Überflutungen gerechnet werden.

  • 12.41 Uhr

    Bilder zeigen Überschwemmungen in Schaffhausen

    Am Mittwochmorgen zieht ein heftiges Gewitter über die Stadt Schaffhausen. Die Wassermassen sorgen für Behinderungen, unter anderem auf Baustellen. Ein Bild von «BRK» News zeigt, wie Bauarbeiter die Wassermassen mit Schaufeln beseitigen. 

    Ein Bauarbeiter entfernt Wasser nach dem starken Gewitter in Schaffhausen.
    Ein Bauarbeiter entfernt Wasser nach dem starken Gewitter in Schaffhausen.
    BRK News

    Auch Unterführungen wurden überschwemmt. Manche Personen mussten deswegen ihr Auto sogar in den Wassermassen zurücklassen. 

    Ein verlassenes Auto in einer überfluteten Unterführung in Schaffhausen.
    Ein verlassenes Auto in einer überfluteten Unterführung in Schaffhausen.
    BRK News

    Strassen verwandelten sich innert Minuten in reissende Flüsse. Auch Wiesen wurden überschwemmt. Mittlerweile hat sich die Lage wieder beruhigt.

    Eine überflutete Strasse nach dem Starkregen am Mittwoch in Schaffhausen.
    Eine überflutete Strasse nach dem Starkregen am Mittwoch in Schaffhausen.
    BRK News
  • 12.17 Uhr

    Flughafen Genf wieder bei 70 Prozent der Kapazität angelangt

    Der Flughafen Genf hat nach der Überschwemmung im Gebäude der Flugsicherung Skyguide den Betrieb am Mittwochmorgen nach und nach wieder hochfahren können.

    Die genaue Ursache für die Überschwemmung im Untergeschoss des Kontrollzentrums der Flugsicherung in Genf nach den heftigen Gewittern vom Dienstagabend sei Gegenstand laufender Untersuchungen, teilte Skyguide mit.

    Die Flugsicherung hatte kurz nach 22 Uhr entschieden, den Luftraum für zwei Stunden zu sperren. Weil das Kühlsystem für Server ausgefallen war, drohte eine Überhitzungsgefahr. In den frühen Morgenstunden konnte das Kühlsystem laut Skyguide wieder in Betrieb genommen werden.

    Die Kapazität im von Genf aus kontrollierten Luftraum konnte laut Skyguide unterdessen auf 70 Prozent erhöht werden. Rund 30 Flüge nach Genf und 22 Abflüge waren in der Nacht gestrichen worden.

  • 11.58 Uhr

    Hunderte Blitze in Schaffhausen

    Kräftige Gewitter mit viel Regen haben am Mittwochvormittag den Norden der Schweiz überzogen. In der Region Schaffhausen gingen über 200 Blitze nieder.

    An der Messstation Lohn im Kanton Schaffhausen wurden 44 Millimeter Regen innerhalb von einer Stunde gemessen, wie MeteoSchweiz, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, am Mittwoch auf X meldet. Es handelte sich demnach um mehrzellige Gewitter.

  • 11.47 Uhr

    Unwetterschäden von mindestens 20 Millionen Franken in der Waadt

    Das Unwetter von Dienstagabend hat im Kanton Waadt Schäden von mindestens 20 Millionen Franken angerichtet. Dies entspricht einer ersten Schätzung der Kantonalen Gebäudeversicherung (ECA).

    «Es ist jedoch noch viel zu früh, um eine vollständige Bilanz des Ereignisses zu ziehen. Diese kann erst in einigen Tagen erstellt werden», sagte ECA-Sprecher Rafael Stuker am Mittwoch der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

    Die ECA rechnet damit, dass in den nächsten Tagen zwischen 2000 und 3000 Schadensmeldungen bei der Versicherung eingehen werden. «Der Grossteil der Schadenfälle stammt aus der Region Morges», sagte Stuker. «Aber auch aus dem nördlichen Waadtland wurden Schäden gemeldet, zum Beispiel aus Orbe, Champvent und L'Auberson.»

    In Morges trat am Mittwochabend der gleichnamige Fluss nach heftigen Regenfällen über die Ufer und überflutete zahlreiche Keller und Tiefgaragen. Menschen kamen nicht zu Schaden.

  • 9.45 Uhr

    Hier ziehen die Gewitter demnächst durch

    Die Gewitter ziehen jetzt weiter Richtung Westen.
    Die Gewitter ziehen jetzt weiter Richtung Westen.

    In den kommenden Stunden blitzt und donnert es in vielen Teilen der Ostschweiz. Um kurz vor 9 Uhr haben heftige Gewitter die Region rund um Schaffhausen erreicht und dort auch für einen Stromausfall gesorgt. Eine zweite Gewitterzelle hat sich derweil in der Region Bodensee ausgebreitet, auch dort kommt es zu starken Niederschlägen und teils heftigen Gewittern. 

    Bis am Mittag ziehen die Gewitterzellen nun weiter Richtung Westen, erreichen dann auch den Aargau und Solothurn. Wie stark die Gewitter ausfallen werden, lässt sich nicht genau prognostizieren. Laut Meteoswiss muss aber mit teils heftigen Gewittern gerechnet werden.

    Eine weitere, kleine Gewitterzelle bildet sich laut Radar derzeit über Wil SG. Sie zieht weiter Richtung Winterthur und Zürich und dürfte die Städte gegen Mittag erreichen. Wie intensiv die Gewitter ausfallen werden, lässt sich aber laut Meteoschweiz nur schwer voraussagen. 

    Möglicherweise sind noch weitere Regionen betroffen.
    Möglicherweise sind noch weitere Regionen betroffen.
    Meteoschweiz

    Ruhig bleibt es derweil noch in der Region Bern. Hier dürfte es erst am Nachmittag zu Gewittern kommen. Der Bund hat die mögliche Warnstufe 3 dennoch weiter ausgedehnt und warnt bis am Abend auch in der Romandie und in den Voralpen sowie im Wallis vor möglichen weiteren heftigen Gewittern. 

  • 9.32 Uhr

    Aufräumarbeiten in Morges laufen

    In Morges VD sind die Aufräumarbeiten am Mittwochmorgen nach dem Unwetter vom Vorabend weiter im Gange gewesen. Rund 20 Feuerwehrleute standen im Einsatz. Sie wurden von einem etwa gleich grossen Aufgebot des Zivilschutzes unterstützt. Einige Gebäude in der Kleinstadt am Genfersee waren stark beschädigt worden.

    «Wir haben insgesamt 187 Einsätze durchgeführt. Etwa 25 stehen heute auf dem Programm. Es handelt sich hauptsächlich um Überschwemmungen von Kellern und Tiefgaragen», sagte Feuerwehrkommandant Thierry Charrey der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

    Die Einsätze konzentrierten sich auf die Umgebung des Flusses Morges, der am Dienstag gegen 18 Uhr über die Ufer getreten war, und auf die oberen Teile der Gemeinde. «Die Situation ist unter Kontrolle», fügte der Kommandant hinzu.

    «Der Pegelstand der Morges ist schnell angestiegen, aber auch schnell wieder gesunken. Es gibt grosse Schäden an den umliegenden Gebäuden», sagte er.

  • 9.13 Uhr

    Stromausfall in der Region Schaffhausen

    Im Gebiet Stein am Rhein / Ramsen kommt es zu einem teilweisen Ausfall der Stromversorgung aufgrund von Gewittern. Das teilt der Kanton via Alertswiss-App mit. Wegen Schäden am Stromnetz muss mit Stromausfällen gerechnet werden. Lifte sollen nicht benutzt werden.

  • 08.22 Uhr

    Heftige Gewitterzelle – Bund warnt

    Aus Osten zieht derzeit die erste grosse Gewitterzelle des Tages auf. Die Zelle überquert gemäss dem Radar die Ostschweiz vom Bodensee in den kommenden Minuten und zieht anschliessend weiter Richtung Zürich.

    Der Bund warnt vor der Gewitterzelle und hat in der Region Amriswil die Warnstufe 3 ausgerufen. Mögliche Auswirkungen sind laut dem Bund das Abbrechen von Ästen, Umstürzen einzelner Bäume. Blitzeinschläge und/oder Hagelschäden. Rutschungen in steilen Hängen oder plötzliches Auftreten von Flutwellen in Bächen und Überflutungen.

  • 07.01 Uhr

    Nächste Gewitterwelle zieht bereits auf

    Am Mittwoch wartet auf die Schweiz ein gewittriger Tag. Bereits bilden sich in den Bergen erste Schauer- und Gewitterwolken, die später dann auch Richtung Flachland weiterziehen. Laut Meteoschweiz sind ab Nachmittag erneut teils kräftige Gewitter mit kurzzeitigen, lokal starken Niederschlägen möglich. Besonders betroffen dürften erneut der Jura und die Voralpen sein. 

  • 4.15 Uhr

    Festnetztelefon in mehreren Waadtländer Gemeinden ausgefallen

    In mehreren Gemeinden des Kantons Waadt ist in der Nacht auf Mittwoch das Festnetztelefon ausgefallen. Grund dafür war laut Alertswiss das Unwetter vom Dienstag.

    Das Festnetztelefon in den Gemeinden Pampigny, Sévery, Clarmont, Apples, Yens, Cottens, Reverolle, Villars sous Yens und Bussy Chardonay war nicht mehr funktionsfähig, wie der Kanton Waadt um 4.00 Uhr über Alertswiss mitteilte. Notdienste waren nur noch über das Mobilfunknetz erreichbar.

    Die Dienste von Systemen des Typs Secutel werden nicht mehr angeboten. Personen, die mit einem Alarmsystem vom Typ «Secutel» ausgestattet sind, werden gebeten, ihre Mitmenschen zu informieren.

  • 2.37 Uhr

    Skyguide hebt Luftraumsperrung im Raum Genf auf

    Das Flugsicherungsunternehmen Skyguide hat in der Nacht auf Mittwoch um 0.30 Uhr den Luftraum im Raum Genf wieder freigegeben. Die Betriebskapazität wurde vorerst um die Hälfte reduziert.

    Am Dienstagabend war es im Untergeschoss des Kontrollzentrums der Schweizer Flugsicherung zu einer Überschwemmung gekommen, wie Skyguide mitteilte. Dadurch bestand die Gefahr einer Überhitzung der Flugsicherheitssysteme, weswegen der Luftraum Genf kurz nach 22 Uhr gesperrt wurde. Das Kühlsystem konnte nach rund zwei Stunden wieder in Betrieb genommen werden. Skyguide beobachte die Situation, hiess es.

    Die ersten Abflüge vom Flughafen Genf waren laut Website für Mittwochmorgen um 06.00 Uhr geplant. Der Flughafen teilte über X mit, dass es zu Störungen im Flugverkehr komme. Passagier*innen sollen sich bei den Fluggesellschaften erkundigen, ob ihr Flug stattfinde und nicht zum Flughafen kommen, wenn er ausfalle.

  • Mittwoch, 27. Juni 2024, 2 Uhr

    Gewitter und starker Regen über Westschweiz

    Am Dienstagabend haben Gewitter und starker Regen das Baselbiet und die Waadt unter Wasser gesetzt. Die heftigsten Gewitterspitzen seien sehr lokal vorgekommen und hätten sich kaum bewegt, was zu grossen Wasseransammlungen an einigen Orten geführt habe, sagte Meteoschweiz-Prognostikerin Aude Untersee am Dienstagabend gegenüber Keystone-SDA.

    Die Strassen im Zentrum von Morges stehen am Dienstagabend unter Wasser. 
    Die Strassen im Zentrum von Morges stehen am Dienstagabend unter Wasser. 
    Bild: Keystone/Laurent Gillieron

    In L'Auberson VD fiel mit 98 mm Regen während einer Stunde möglicherweise eine Rekordmenge Wasser. «Das ist enorm», sagte Untersee.

  • 24 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Dienstag, 25. Juni 2024

  • 23.54 Uhr

    Skyguide sperrt Luftraum im Raum Genf wegen Überschwemmung

    Das Flugsicherungsunternehmen Skyguide hat am Dienstagabend kurz nach 22 Uhr den Luftraum im Raum Genf vorübergehend gesperrt. Grund ist eine Überschwemmung des Kontrollraums der Flugsicherung.

    Die Überschwemmung infolge eines heftigen Gewitters beeinträchtigte die Kühlung des Rechenzentrums, wodurch Überhitzungsgefahr der Flugsicherungssysteme bestand, wie Skyguide am Dienstagabend mitteilte. Es können demnach weder Starts noch Landungen durchgeführt werden. Skyguide arbeitet laut Mitteilung an einer Lösung.

  • 23.44 Uhr

    Hunderte Meldungen im Kanton Basel-Landschaft 

    Mehrere Hundert Meldungen zu überfluteten Kellern, Stromausfällen und anderen Schäden gingen bei der Kantonspolizei Basel-Landschaft in Liestal ein, wie eine Sprecherin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Betroffen sind neben der Kantonshauptstadt auch Frenkendorf und Füllinsdorf. Ein Leserreporter berichtet gegenüber «Blick» zudem von Überschwemmungen in Pratteln.

  • 21.32 Uhr

    Morges VD unter Wasser

    Auch Morges VD wurde von den Unwettern stark getroffen. Der Fluss Morges trat an mehreren Stellen im Stadtgebiet über die Ufer. Terrassen wurden überflutet, Wasser drang in Geschäfte und Restaurants ein. Strassen verwandelten sich innert Minuten in reissende Flüsse, Unterführungen wurden unter Wasser gesetzt. Das zeigen Bilder auf Instagram.

    Instagram

    Ein Instagram-Bild zeigt, wie Menschen versuchen, ein Auto aus einer überfluteten Unterführung zu befreien.

    Instagram

    Das Stadtzentrum wurde unter Wasser gesetzt, wie «20 Minutes» berichtet. Bilder zeigen Menschen, die durch das Wasser waten.

    Instagram
  • 21.15 Uhr

    Überschwemmte Keller im Baselland

    «20 Minuten» berichtet von überfluteten Kellern in Baselland. Die Kantonspolizei Baselland bestätigte dies: «Es sind etwa 30 Meldungen eingegangen. Meistens geht es um überflutete Keller.» Das Unwetter richtete Sachschäden an, verletzte Personen sind der Polizei nicht bekannt.

    Mehrere hundert Meldungen zu überfluteten Kellern, Stromausfällen und anderen Schäden gingen allein bei der Kantonspolizei Basel-Landschaft in Liestal ein, wie eine Sprecherin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Betroffen waren neben der Kantonshauptstadt vor allem auch Frenkendorf und Füllinsdorf.

  • 21.03 Uhr

    Wegen eines Gewitters konnten Passagiere ihr Flugzeug auf dem Flughafen Zürich nicht verlassen

    Wie der «Blick» schreibt, hatte ein Passagier Probleme auf dem Flughafen Zürich. «Wir warten rund seit einer Stunde im Flugzeug und können nicht aussteigen», so der verärgerte Mann. Die Passagiere mussten im Flugzeug warten, da aufgrund eines Gewitters keine Passagierbrücke ausgefahren werden konnte.

    «Von circa 18.30 Uhr bis 19.50 Uhr war ein Handling- und Betankungsstopp aktiv. Dabei müssen alle Arbeiten im Freien sofort eingestellt werden», teilte der Flughafen Zürich auf eine «Blick»-Anfrage mit.

  • 19.57 Uhr

    Hagelsturm setzt Schnellstrasse in Liestal unter Wasser

    Eine heftige Gewitterzelle hat im Kanton Baselland sintflutartige Regenfällen verursacht. Die Schnellstrasse in Liestal wurde aufgrund des starken Regens überschwemmt. «Wir waren zu dritt im Auto und gerade auf dem Heimweg», erzählt ein News-Scout von «20 Minuten». «Dann fing es plötzlich an, heftig zu regnen. Es ging nur noch ganz langsam vorwärts, die Situation war etwas Neues für mich», ergänzt er.

  • 19 Uhr

    Warnung für das Waadtländer Mittelland und das Val de Travers

    Aktuell warnt Meteo Schweiz vor schweren Gewittern im Waadtländer Mittelland und im Val de Travers. Gewässer und für Blitzschlag exponierte Orte wie Bergkreten und -gipfel, Bäume, Masten oder Türme und offene Flächen (z.B. Lichtungen, Fussballfeld) sollten gemieden werden.

  • 18.32 Uhr

    Schwere Gewitter über der Zentralschweiz

    Ein Wolkenband mit Gewitterwolken erstreckt sich derzeit über die komplette Zentralschweiz. In Ried-Muotatal führte der Starkregen zwischenzeitlich dazu, dass der Bettbach-Wasserfall anschwoll, berichtet der «Blick». Herunterströmenden Wassermassen führten zu einer zwischenzeitlichen Hauptstrasse durch die Kantonspolizei.

    Im Berner Oberland entlud sich ein Gewitter mit Hagelkörnern. Strassen und Gärten sind teilweise von einer weissen Schicht überzogen. Meteo Schweiz warnt vor abbrechenden Ästen und sogar einzelnen umstürzenden Bäumen.

    Für die Region Glarus Nord-Mitte gilt aktuell die zweithöchste Gefahrenstufe.

  • 15.28 Uhr

    Bund warnt vor heftigen Gewittern

    In den Voralpen und im Jura sowie in der Westschweiz warnt der Bund.
    In den Voralpen und im Jura sowie in der Westschweiz warnt der Bund.
    Screenshot Meteoschweiz

    Durch die recht labile Luftschichtung, die warme Luftmasse, die kräftige Sonneneinstrahlung tagsüber sowie die vielerorts eher nassen Böden sind heute die Voraussetzungen für kräftige Gewitter gegeben. Das schreibt Meteoschweiz, der Wetterdienst des Bundes, auf seiner Webseite. Vor allem in den Voralpen und im Jura gilt deswegen die Gefahrenstufe 3. 

    In der westlichen Landeshälfte scheint die Gewitteraktivität heute generell höher zu liegen, dort werden deshalb alle Regionen vor kräftigen Gewittern gewarnt, also auch das Mittelland und das Wallis. «Da die Höhenströmung – wie bei Ostlagen typisch – eher schwach ist, verlagern sich die Gewitter nur langsam», schreiben die Meteorologen des Bundes. Aus diesem Grund sind lokal grosse Niederschlagsmengen möglich.

  • 9.05 Uhr

    Wettlauf gegen die Zeit?

    Im Misox hat der Wettlauf gegen die Zeit begonnen. 
    Im Misox hat der Wettlauf gegen die Zeit begonnen. 
    KEYSTONE

    Im Misox haben nach den Unwettern vom vergangenen Freitag die Aufräumarbeiten begonnen. Im Weiler Sorte wurden drei Häuser zerstört, auch ein Stall und eine Garage wurden von einem Gesteins- und Schuttstrom dem Erdboden gleich gemacht.

    Nun beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Vier Regen-Auffangbecken an der Moesa müssten nun «so schnell wie möglich» mit Lastwagen und weiterem schweren Gerät entleert werden, berichtet die «Südostschweiz». Denn die Becken erfüllten eine wichtige Schutzfunktion für Lostallo und Cabbiolo. Gemeindepräsident Nicola Giudicetti erklärt: «Sonst haben wir ein Problem, wenn es zu grösseren Regenfällen kommen sollte.»

    Bereits am Dienstag dürften die nächsten Gewitter über die Schweiz ziehen. Am Mittwoch dürfte es dann verbreitet regnen und gewittern. Wie stark die Gewitter tatsächlich sein werden, lässt sich gemäss dem aktuellen Bericht von Meteonews allerdings noch nicht sagen. 

  • 23 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Montag, 24. Juni 2024

  • 22.21 Uhr

    Suche nach vermissten Personen im Misox dauert an

    Im Bündner Südtal Misox werden seit dem starken Unwetter vom Freitagabend weiterhin zwei Personen vermisst. Die Suche nach den beiden Menschen blieb am Montag erfolglos, wie die Bündner Kantonspolizei am Montagnachmittag mitteilte.

    Am Freitagabend hatte ein Murgang in der Ortschaft Sorte GR drei Häuser zerstört. Eine Bewohnerin konnte am Samstag verletzt geborgen werden. Die Leiche eines Mannes fanden Rettungskräfte am Sonntag im Fluss Moesa, der duch das Misox fliesst.

    Die Suche nach den beiden noch vermissten Personen werde fortgesetzt, erklärte die Bündner Kantonspolizei am frühen Montagabend der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

    Das Unwetter richtete im Tal zwischen San-Bernardino-Pass und Bellinzona TI grosse Schäden an. Die Gebäudeversicherung Graubünden erklärte am Montag auf Anfrage, dass in einer ersten Schätzung mit rund 200 beschädigten Gebäuden im Südtal gerechnet werde.

    Der Schweizer Energiekonzern Axpo stellte wegen der Hochwassersituation im Misox sechs Wasserkraftwerke vorübergehend ausser Betrieb. Einige wurden beschädigt und müssen wieder instand gesetzt werden.

    Die Schweizer Patenschaft für Berggebiete gab am Montag bekannt, sie stelle den vom Unwetter betroffenen Gemeinden eine Million Franken in einem speziellen Unwetterfonds zur Verfügung.

  • 16.59 Uhr

    Schäden an 200 Liegenschaften

    Die Gebäudeversicherung des Kantons Graubünden ist am Montag von Schäden an rund 200 Liegenschaften aufgrund des Unwetters im Misox GR ausgegangen. Die Schadenssumme dürfte sich im zweistelligen Millionenbereich bewegen.

    Das Ausmass der Unwetterschäden an den Gebäuden im Bündner Südtal ist gross. «In einer ersten Schätzung gehen wir von rund 200 beschädigten Gebäuden aus», sagte Marc Handlery, Direktor der Gebäudeversicherung Graubünden der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er sah sich am Montag das Ausmass der Zerstörung im Misox an.

    Die Gebäudeschäden verteilen sich demnach auf mehrere Ortschaften im Tal. Sie sind unterschiedlich gravierend. In Sorte GR zerstörte ein Murgang drei Häuser vollständig. In anderen Orten seien Keller mit Wasser und Schlamm vollgelaufen, hiess es.

    Die Schadenssumme bewege sich im zweistelligen Millionenbereich, so Handlery weiter. Genauere Angaben könnten «im Laufe der Woche» gemacht werden. Mehrere Experten seien derzeit daran, Schäden vor Ort zu dokumentieren.

  • 11.53 Uhr

    Bahnstrecke zwischen Visp und Täsch bleibt zu

    Der während der Unwetter im Wallis über die Ufer getretene Fluss Vispa hat die Bahnstrecke zwischen Visp und Täsch an drei Stellen massiv in Mitleidenschaft gezogen. Die Reparaturarbeiten werden voraussichtlich mindestens bis Ende der Woche dauern. Es verkehren Ersatzbusse.

    Ein Sprecher der Matterhorn Gotthard Bahn erklärte am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, Geologen und Ingenieure seien vor Ort, um zu analysieren, wie die Instandsetzungsarbeiten durchgeführt werden könnten. Die betroffenen Bereiche seien nicht mehr stabil und schon unter normalen Umständen «schwer zugänglich». Auch der Rest der Strecke werde «Meter für Meter» analysiert, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung sei, bevor der Bahnbetrieb wieder aufgenommen werden könne.

    Bis Täsch verkehren Ersatzbusse. Die Bahnstrecke von Täsch nach Zermatt konnte bereits am Samstagabend wieder geöffnet werden.

    Die Bahngesellschaft, die laut dem Sprecher versichert ist, kann die Schäden vorerst nicht beziffern. Diese müssten zuerst von Experten geschätzt werden.

    Das sehr enge und steile Mattertal sei anfällig für Naturgefahren, sagte der Sprecher. Zwar sei es nicht das erste Mal, dass die Bahngesellschaft mit solchen Ereignissen konfrontiert werde, doch seien Umfang und Ausmass der Schäden dieses Mal «ungewöhnlich».

  • 10.24 Uhr

    Reparaturarbeiten an der A13 im Misox haben begonnen

    An der Autobahn A13 durchs Misox haben die ersten Reparaturarbeiten nach dem Unwetter vom Freitagabend begonnen. Das Bundesamt für Strassen (Astra) geht bei günstigen Wetterbedingungen davon aus, dass die A13 in etwa einem Monat wieder teilweise befahren werden kann.

    ‹Zuerst werde die Fahrbahn in Richtung Süden wiederhergestellt, sagte am Montagmorgen Astra-Mediensprecher Jérôme Jacky der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage. In rund vier Wochen sei diese Fahrbahn bereit, sofern die Bauarbeiten reibungslos vonstatten gingen. Das werde beispielsweise vom Wetter abhängen, so Jacky. Wie genau die Fahrbahn wieder für den Verkehr geöffnet werde, sei noch zu definieren.

    Solange die A13 bei Lostallo GR gesperrt sei, werde es auf den Alternativrouten durch oder über die Alpen sicher zu Mehrverkehr kommen, führte Jacky weiter aus. «Wir sind am Analysieren, mit welchen Massnahmen wir den Verkehr auf diesen anderen Routen so flüssig wie möglich halten können».

    Das zerstörte Teilstück der A13.
    Das zerstörte Teilstück der A13.
    Bild: Keystone

    Schon jetzt weise das Astra auf grossen Anzeigetafeln entlang der Autobahnen die Verkehrsteilnehmer auf die gesperrte A13 hin. In der Westschweiz werde die Route über den Simplonpass für die Fahrt nach Süden empfohlen.

    Jede Verkehrsteilnehmerin und jeder Verkehrsteilnehmer könne in den kommenden Wochen selber etwas zur Gewährleistung eines flüssigen Verkehrs beitragen, indem Reiserouten und Reisezeit bestmöglich geplant würden.

    Am Freitagabend hatte der Fluss Moesa während eines Unwetters die A13 bei Lostallo GR ein Stück weit weggerissen. Seither ist die Autobahn dort unterbrochen.

  • 10.09 Uhr

    Nach Hochwasser folgt eine Mückenplage am Bodensee

    Am Bodensee breiten sich Stechmücken nach dem Hochwasser explosionsartig aus. Man könne schon von einer Mückenplage sprechen, sagte Rainer Bretthauer, der Umweltschutzbeauftragten der deutschen Stadt Radolfzell am Bodensee.

    Dem Mückenexperten zufolge bieten die Überschwemmungen perfekte Bedingungen für die Eiablage. Die Folge: massenhaft Nachwuchs. Sogenannte Überschwemmungsmücken, die vermehrt nach Überflutungen schlüpfen, sind dabei besonders penetrant auf Blutjagd, da sie sich schnell fortpflanzen müssen, bevor die günstigen Bedingungen wieder verschwinden.

    Überschwemmungsmücken legen ihre Eier gern auf feuchtem Boden ab, oft in Uferzonen und Flussauen. Dort können sie mehrere Jahre im Boden überdauern. Wenn die Ablageorte überflutet werden und die Temperatur günstig ist, beginnt die Entwicklung vom Ei zur stechfreudigen Mücke. Bei grossflächigen Überschwemmungen kann es zum Massenschlupf kommen.

    Bodensee-Touristen und Anwohnerinnen und Anwohner sollten sich wappnen, etwa durch angepasste Kleidung, sagte Bretthauer. Locker sitzende, lange Kleidung sei zu empfehlen. Auch die Zeit spiele beim Aufenthalt draussen eine Rolle: «Während der Dämmerung bei mehr als 18 Grad werden sie bissig.»

    Für viele Tiere sind die Mücken dem Naturschutzbund (Nabu) zufolge etwas Gutes. «Die ganzen Insekten, die sich jetzt entwickeln, sind eine ganz wichtige Nahrungsgrundlage für viele Fischarten und auch für Vögel», sagte Eberhard Klein vom Nabu in Konstanz.

  • 9 Uhr

    Im Misox werden weiterhin zwei Personen vermisst

    Nach dem Unwetter von Freitagabend im Bündner Südtal Misox werden dort auch immer noch zwei Personen vermisst. Das gab ein Mediensprecher der Bündner Kantonspolizei am Montagmorgen auf Anfrage bekannt.

    Die Suche nach den zwei Personen sei in der Nacht nicht unterbrochen worden, sagte Polizeisprecher Roman Rüegg der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Im Tal, das sich zwischen dem Berninapass im Norden und dem Tessin im Süden erstreckt, waren am Freitagabend vier Personen vermisst worden.

    Nach Murgängen ist das Misox-Tal verwüstet.
    Nach Murgängen ist das Misox-Tal verwüstet.
    Bild: Keystone

    Am Samstagmorgen wurde eine Frau verletzt aus dem Schutt eines Murgangs gerettet, der in der Ortschaft Sorte GR drei Häuser zerstörte. Am Sonntag fanden Rettungskräfte im Fluss Moesa, der sich durchs Tal zieht, eine männliche Leiche.

    Am späteren Sonntagabend gaben die Behörden die Kantonsstrasse durch das Misox wieder frei, doch nur für Zubringerdienste, nicht für den Transit- und Durchgangsverkehr, wie Roman Rüegg von der Bündner Kantonspolizei betonte. Die Autobahn A13 bleibt unterbrochen, nachdem sie von der Moesa unterspült worden war.

    Der öffentliche Verkehr durchs Misox wurde am heutigen Montagmorgen wieder aufgenommen. Doch ist laut den Bündner Behörden und auch laut der SBB-Bahninformation mit unregelmässigem Betrieb respektive mit Verspätungen zu rechnen.

  • Montag, 24. Juni 2024, 6.55 Uhr

    Axpo muss Kraftwerke im Hochwassergebiet abschalten

    Die Axpo hat wegen der Hochwassersituation im Misox sechs Wasserkraftwerke vorübergehend ausser Betrieb gestellt. Einige wurden beschädigt und müssen wieder instand gesetzt werden. Alle seien jedoch kontrolliert abgeschaltet worden und in einem sicheren Zustand, teilte der Energiekonzern am Montag mit.

    Bei den vom Hochwasser betroffenen Kraftwerken handelt es sich laut der Mitteilung um die Kraftwerke OIM (Officine Idroelettriche di Mesolcina SA), Calancasca SA und Elin (Elettricità Industriale SA). Zudem seien auch das von der Axpo im Auftrag der BKW und der Gemeinde Calanca betriebene Kleinkraftwerk der Idro Arvigo AG und das eigene Kleinraftwerk der Tecnicama AG abgeschaltet worden.

    Laut der Mitteilung erlitten die Kraftwerke der OIM und der Calancasca AG nur geringfügige Schäden. Sie befänden sich in einem sicheren Zustand und könnten wieder in Betrieb genommen werden. Die Wiederinbetriebnahme erfolge zu gegebenem Zeitpunkt und in Absprache mit den Behörden. Die Anlagen und Stauseen der Elettricità Industriale erlitten hingegen Schäden und können erst nach der Instandsetzung wieder in Betrieb genommen werden, wie Axpo weiter schreibt.

  • 24 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Sonntag, 23. Juni 2024

  • 22.05 Uhr

    A13 soll in «drei bis vier Wochen» wieder befahrbar sein

    Der Vizedirektor des Bundesamts für Strassen Astra, Guido Biaggio, hat sich ein Bild über den Schaden an der A13 gemacht. So bald wie möglich sollen Baumaschinen auffahren und eine neue Trasse bauen, sagt Biaggio im Interview mit dem «SRF». Zuerst müsste jedoch der Wasserstand der Moesa fallen. Ziel sei es, schnellstmöglich eine erste Hälfte der Strasse dem Verkehr zur Verfügung stellen.

  • 19.41 Uhr

    Kantonsstrasse wird für für Regionalverkehr geöffnet

    Das Tiefbauamt öffnet die Kantonsstrasse im Misox am Sonntag um 22 Uhr wieder, aber nur für den Zubringerverkehr. Für den Durchgangs- und Transitverkehr bleibt sie mindestens eine Woche gesperrt. Und dem Nord-Süd-Verkehr soll sie nicht dienen, betonte der Bündner Regierungspräsident. «Wenn am Schluss auch der internationale Verkehr über die Kantonsstrasse läuft, dann ist der Kollaps mehr als programmiert», sagte er. Die Kantonsstrasse dürfe keine Alternativroute werden.

    Idealerweise wollen wir eine erste Hälfte der Strasse dem Verkehr zur Verfügung stellen. Das heisst, dass sie einspurig befahrbar ist. Das wäre unsere erste Priorität und wir haben uns das zum Ziel gesetzt.

  • 17.17 Uhr

    Cassis im Katastrophengebiet: «Diese Bilder sprechen für sich»

    Im Anschluss an die Medienkonferenz hat Bundesrat Ignazio Cassis das Katastrophengebiet besichtigt. «Diese Bilder sprechen für sich. Da drunter liegen tote Menschen. Es geht jetzt darum, sie zu bergen – mit einer Resthoffnung, dass sie noch atmen», erklärte er gegenüber Medienvertretern.

  • 16.24 Uhr

    Gerettete Frau aus dem Misox verlässt die Intensivstation

    Die Frau, die am Samstagmorgen aus dem Schutt in Sorte GR gerettet wurde, hat die Intensivstation eines Spitals in Lugano TI verlassen. Sie wechselte in die normale Abteilung. Körperlich gehe es ihr den Umständen entsprechend gut.

    Das sagte der Einsatzleiter der Bündner Polizei William Kloter einer Reporterin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bei einer Begehung der Schadenplätze im Misox GR am Sonntag auf Anfrage. Die Frau habe unter den Steinen auf ihrem Mobiltelefon die Applikation der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) aktivieren können. So konnte sie gerettet werden.

    Sie wurde ganz unten bei der Kantonsstrasse gefunden, wie der Polizist sagte. Die Frau, die Mitte 70 alt sei, habe im mittleren der drei mitgerissenen Häuser in Sorte gewohnt.

  • 16.21 Uhr

    Stau vor dem Gotthard-Südportal nimmt ab

    Im Verlauf des Nachmittags nahm der Verkehr etwas ab, beim Stau blieb es aber: Kurz nach 16 Uhr wurde noch immer eine Staulänge von sieben Kilometern verzeichnet. Für Autofahrende resultierte laut dem TCS ein Zeitverlust von bis zu einer Stunde und zehn Minuten.

  • 16.10 Uhr

    Wasserversorgung in Zermatt wieder hergestellt

    Die Gemeinde Zermatt hat darüber informiert, das die Arbeiten am Rohrbruch in der Schluhmattstrasse im Bereich Bergstube bis Wichjiehaus abgeschlossen seien. Alle Wasserbezüger sind wieder am Versorgungsnetz.

  • 14.50 Uhr

    Medienkonferenz beendet

    Die Teilnehmer der Medienkonferenz bedanken sich bei den Anwesenden und verlassen den Raum. Und wir bedanken uns bei Ihnen fürs Mitlesen.

  • 14.49 Uhr

    Frau bedankt sich bei den Einsatzkräften

    Eine wohl ortsansässige Frau bedankt sich für die Unterstützung der zahlreichen Helfer und Helferinnen. Ein Mann, der wohl ebenfalls aus der Region stammt, appelliert emotional an die Politik: «Die Bergkantone sind stark betroffen von Klimaveränderungen und solchen Extremwetter-Ereignissen. Ich bitte den Bundesrat inständig darum, dafür zu sorgen, dass genug Geld da ist, dass wir uns präventiv vor solchen Ereignissen schützen können.»

  • 14.45 Uhr

    Kantonsstrasse keine Alternative zu Umfahrung der zerstörten A13

    Parolini wird gefragt, ob die Kantonsstrasse zur Umfahrung der zerstörten A13 genutzt werden könne. «Das kann sicher keine Alternative sein», erklärt er. Die Strasse müsse für den lokalen und regionalen Verkehr freigehalten werden. «Wenn nationaler und internationaler Verkehr hinzukommt, ist der Kollaps programmiert. Das darf keine Alternative sein.»

  • 14.43 Uhr

    Bündner Regierungspräsident kondoliert Angehörigen

    Parolini drückt der Familie des Verstorbenen sein Beileid aus. Zum weiteren Fortgang nach der Katastrophe erklärt er: «Ziel ist, so schnell wie möglich zu räumen.» Das Hauptaugenmerk gilt nun der Räumung der Kantonsstrasse.

  • 14.40 Uhr

    Rund 200 Retter im Einsatz

    Innerhalb der gesperrten Zone von 20 Kilometern seien rund 200 Helfer im Einsatz, erklärt Kloter. Sie konzentrieren sich auf Bergungs- und Aufräumarbeiten.

  • 14.37 Uhr

    Der Einsatzleiter über die weitere Suchaktion

    Einsatzleiter Kloter wird nochmals zum Fortgang der Suchaktion angesprochen. «Wir haben im Verlauf des heutigen Morgens durch die alpine Rettung im Fluss eine männliche Leiche gefunden.» «Wir wollen keine weiteren Opfer beklagen.» Die Suche nach den weiteren Vermissten gehe weiter. «Wir hoffen, dass wir auch da erfolgreich sein können. »

  • 14.34 Uhr

    Kloter berichtet über den Leichenfund

    Einsatzleiter Kloter erklärt: «Die Leiche, die geborgen wurde, ist männlich. Sie wurde bei Roveredo gefunden und wohl mehrere Kilometer mitgetragen von der Lawine oder dem Wetter.» Die Familie wurde umgehend informiert. Es sei «sehr traurig», so Kloter weiter. Man habe versucht zu beurteilen, wo die Vermissten sein könnten, entsprechend sei der Suchrayon ausgerichtet worden. Im Verlauf des Morgens fand die Alpine Rettung den toten Mann in dem Fluss.

    Eine der vermissten Personen nach Unwetter im Misox GR tot geborgen

    Eine der vermissten Personen nach Unwetter im Misox GR tot geborgen

    Eine der drei seit dem heftigen Gewitter am Freitagabend im Bündner Misox-Tal vermissten Personen ist am Sonntag tot geborgen worden, wie die Behörden am Sonntag an einer Medienkonferenz in Roveredo GR sagten.

    23.06.2024

  • 14.30 Uhr

    Soll der Nord-Süd-Verkehr ins Ausland ausweichen?

    Eine Journalistin fragt nach alternativen Verkehrsrouten. Cassis: «Wir sind heute vor allem hier, um den Betroffenen Unterstützung zuzusichern. Wir werden aber selbstverständlich dann auch mit den Nachbarländern die entsprechenden Möglichkeiten anschauen.»

  • 14.28 Uhr

    Mann tot geborgen

    Die Polizei informiert, dass eine weitere Leiche gefunden worden sei. Die Angehörigen seien bereits informiert worden. Nach den anderen zwei Vermissten wird weiterhin gesucht.

  • 14.27 Uhr

    «Wir wollen kein Sightseeing»

    Die Kantonsstrasse soll auch deshalb gesperrt bleiben, um die Arbeit der Einsatzkräfte nicht zu stören. Kloter weiter: «Wer innerhalb des gesperrten Abschnitts lebt oder arbeitet, kann passieren. Sonst niemand. Wir wollen kein Sightseeing.»

  • 14.24 Uhr

    Einsatzleiter Kloter: «Es gibt nach wie vor ein Risiko»

    Kloter erklärt, dass Teile des Gebiets weiterhin gesperrt bleiben. Die Kantonsstrasse könne derzeit noch nicht wiedereröffnet werden. «Es kommt immer noch viel Wasser runter und es gibt nach wie vor ein Risiko.»

  • 14.19 Uhr

    Der Tessiner Regierungspräsident Christian Vitta nimmt Stellung

    «Über die nächsten Wochen werden die Behörden des Tessins und die Bündner Behörden eng zusammenarbeiten. Das Misox gehört genauso zum Tessin, wie es zu Graubünden gehört.»

  • 14.16 Uhr

    Der Bündner Regierungspräsident Jon Domenic Parolini spricht

    Regierungspräsident Jon Domenic Parolini erklärt: «Wir sind sehr traurig und betroffen von der Situation.» Er spricht den Betroffenen seine Unterstützung aus und verspricht Solidarität und Unterstützung für den Wiederaufbau. «Der Einsatz und der Zusammenhalt in dieser schwierigen Zeit verdient unseren grössten Respekt. Ohne den unermüdlichen Einsatz der Hilfskräfte wäre die Situation noch viel schlimmer, als sie ist», sagt Parolini.

  • 14.08 Uhr

    Pressekonferenz beginnt

    Cassis zeigt sich entsetzt über die schweren Schäden in der Region. Er drückt sein Beileid aus und richtet einen besonderen Dank an alle Helfer. Gleichzeitig lobt er die Solidarität unter den Menschen. Die betroffenen Gebiete könnten auf volle Unterstützung zählen, so Cassis.

  • 13.55 Uhr

    Bundesrat Cassis besucht das Misox

    Bundesrat Ignazio Cassis und Vertreter der Bündner und Tessiner Kantonsregierungen besuchen das von mehreren Geröll-Lawinen heimgesuchte Misox. Wir berichten live. 

  • 13.13 Uhr

    Anstieg der Wasserpegel am Bodensee verlangsamt sich

    Der Anstieg des Wasserpegels am Bodensee hat sich am Sonntag verglichen zum Vortag verlangsamt. Der See trat an einigen Stellen über die Ufer, Schadensmeldungen gingen bei der Polizei aber keine ein. Der Höchststand wird gemäss dem Bund am Montag erreicht.

    «Wir haben keine Hilfegesuche von Gemeinden erhalten», sagte ein Vertreter des regionalen Führungsstabs Kreuzlingen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Gemeinden könnten über den Führungsstab zusätzlich den Zivilschutz anfordern, sollten sie aufgrund der steigenden Pegelstände Hilfe benötigen.

    In Gottlieben TG stünden Teile der Uferpromenade unter Wasser, so der Vertreter des Führungsstabs weiter. Zudem stehe das Wasser an einem Ort bis zu den Häusern. In Ermatingen TG, in der Nähe des Freibads, sei zudem der Velo- und Wanderweg unter Wasser.

    Schadensmeldungen in Bezug auf die hohen Wasserstände sind bei der Kantonspolizei Thurgau bis zum Sonntagvormittag jedoch keine eingegangen, wie Sprecher Matthias Graf sagte.

  • Ticker ab 22. Juni 2024

    Alles, was zuvor wichtig war, findest du hier.