Naturgewalt Zwei Vulkane auf Indonesien erwachen zum Leben

dpa/gbi

2.3.2021 - 07:45

Zwei Vulkane auf Indonesien sind ausgebrochen: Der Sinabung auf der Insel Sumatra stiess eine rund fünf Kilometer hohe Aschesäule aus. Die Anwohner*innen kamen offenbar mit dem Schrecken davon.

Der etwa 2460 Meter hohe Sinabung bietet dieser Tage einen furchterregenden Anblick: Der auf Sumatra, rund 50 Kilometer südwestlich der Provinzhauptstadt Medan gelegene Vulkan stiess am Dienstag eine Aschesäule aus, die kilometerweit in den Himmel ragte.

Ausserdem sei ein sogenannter pyroklastischer Strom – ein Gemisch aus heisser Asche, Gasen und Gesteinsstücken – die Hänge des Vulkans heruntergelaufen, teilte der geologische Dienst von Indonesien mit. Verletzte oder Schäden gab es nach ersten Berichten nicht.

Nachdem er jahrhundertelang ruhig gewesen war, gab es seit 2010 immer wieder Ausbrüche. Zehntausende Menschen mussten dabei in Sicherheit gebracht werden. Bei besonders schweren Eruptionen 2014 und 2016 kamen mehr als 20 Menschen ums Leben.

Auch der Merapi ist aktiv

Auch der Vulkan Merapi auf der Insel Java habe erneut glühende Asche und Gestein herausgeschleudert, berichteten die Behörden. Das Gemisch sei zwei Kilometer weit die Hänge auf der Südwestseite des Bergs heruntergelaufen.



Der knapp 3000 Meter hohe Merapi ist Indonesiens aktivster Vulkan. Er liegt etwa 35 Kilometer nördlich der Grossstadt Yogyakarta. Bei einem schweren Ausbruch 2010 waren mehr als 340 Menschen getötet worden, Zehntausende flohen.

Indonesien liegt auf dem sogenannten Feuer-Ring im Pazifik. In dem Inselstaat gibt es fast 130 aktive Vulkane.