Ex-Passagier über Unfall «Wäre fast gestorben, weil unser Tauchboot unter dem Titanic-Wrack festsass»

euc

21.6.2023

Michael Guillen gibt an, im Jahr 2000 bereits beim Titanic-Wrack mit einem Tauchboot stecken geblieben zu sein.
Michael Guillen gibt an, im Jahr 2000 bereits beim Titanic-Wrack mit einem Tauchboot stecken geblieben zu sein.
Screenshot Twitter/ABC

Michael Guillen befand sich im Jahr 2000 in einer gefährlichen Situation am Wrack der Titanic. Er berichtet über sein Erlebnis auf dem Grund des Atlantiks, das ihn fast das Leben gekostet hätte.

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Am Sonntag ist im Nordatlantik ein Tauchboot verschwunden, das auf dem Weg zum Wrack der «Titanic» war. An Bord befanden sich fünf Personen, darunter auch der britische Milliardär und Abenteurer Hamish Harding und der französische «Mr. Titanic» Paul-Henri Nargeolet. 

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Nun erzählt ein ehemaliger Tauchboot-Passagier über ein traumatisches Erlebnis an Bord. Michael Guillen, damals ABC-Wissenschaftsredakteur, wäre laut seiner Aussage im Jahr 2000 bei einem Besuch des Wracks fast ums Leben gekommen.

«Unfall, der mich fast das Leben gekostet hätte»

Er teilt ein Video auf Twitter, das damals als Beitrag bei ABC lief. Es zeigt Guilen im Tauchboot, das sich offenbar festgefahren hat. Er schreibt: «Als ich bei ABC News war, wurde ich der erste Fernsehkorrespondent der Geschichte, der vom Wrack der Titanic auf dem Grund des Atlantiks berichtete.»

Und weiter: «Es kam zu einem Unfall, der mich fast das Leben gekostet hätte.» In einer Kombination aus realen Aufnahmen und einem 3-D-Diagramm sagte er in dem Beitrag: «Als wir uns dem Heck des Schiffes näherten, gerieten wir plötzlich in eine starke Unterwasserströmung, die uns gegen einen der gigantischen 21 Tonnen schweren Propeller drückte.»

Tauchboot blieb stecken

Die Aussenkamera des Tauchbootes zeigt den Propeller der Titanis. Man kann einen Mann sagen hören: «Oh mein Gott, sieh dir die Grösse dieses Dings an. Schauen Sie sich die Klinge an, sie ist so sauber, als wäre sie brandneu!»

Als das Tauchboot versuchte, zurückzufahren, spürte der Fahrer einen Widerstand und sagte: «Es knallt ein bisschen, nicht wahr?» Dann meldete sich ein anderer Mann zu Wort und sagte: «Oh mein Gott, sehen Sie sich diese Dinger an, sehen Sie sich diese an. Sitzen wir nun fest oder was?»

Suche nach Tauchboot «Titan» geht weiter

Guillen sagte, das Schiff scheine irgendwie unter dem Wrack des Hecks festzusitzen. Schliesslich konnte sich das Schiff damals aus der Situation befreien. Er scheint es für möglich zu halten, dass so etwas wieder passiert ist. Es ist eine von vielen Theorien dazu, was dem aktuell vermissten Tauchboot zugestossen sein könnte. 

Die Suche nach dem verschollenen Tauchboot «Titan» ging auch in der vergangenen Nacht weiter und dauert an. Bislang gibt es von dem Boot und seiner Besatzung noch keine Spur. Der Sauerstoff an Bord reicht noch bis Donnerstag.