Verschollenes U-Boot Ein Teenager und zwei Milliardäre – das sind die Passagiere

Wettlauf gegen die Zeit: Suche nach vermisstem U-Boot bei «Titanic»

In der Nähe des «Titanic»-Wracks im Atlantik suchen Rettungskräfte nach fünf Vermissten in einem verschollenen U-Boot. Der Sauerstoff in der knapp sieben Meter langen «Titan» reicht nach Betreiberangaben für 96 Stunden.

20.06.2023

Nahe des «Titanic»-Wracks im Atlantik suchen Rettungskräfte nach fünf Vermissten in einem verschollenen Tauchboot. Nebst dem britischen Milliardär Hamish Harding, befinden sich einer Pakistans reichsten Männer und dessen Sohn mit an Bord.

Nun ist klar:  Der britische Geschäftsmann und Abenteurer Hamish Harding (58) befindet sich an Board des U-Boots, das in der Nähe des «Titanic»-Wracks im Atlantik vermisst wird.

Wie die britische Nachrichtenagentur PA am Dienstagmorgen meldete, bestätigte Hardings Unternehmen Action Aviation, der milliardenschwere Geschäftsmann sei einer der insgesamt fünf Passagiere.

«Es bleibt noch genügend Zeit, um einen Rettungseinsatz zu ermöglichen, für diesen Fall ist Ausrüstung zum Überleben an Bord», sagte Manager Mark Butler. «Wir alle hoffen und beten, dass er gesund und munter zurückkommt.»

Vom Marinegraben ins All

Harding ist als Abenteurer bekannt. Er hält mehrere Guinness-Weltrekorde, darunter den längsten Tauchgang im Marianengraben, dem tiefsten Ort der Erde im März 2021. Im Juni 2022 flog der Brite ins All.

Action Aviation hatte am Sonntag in den sozialen Medien mitgeteilt, dass Harding an der «Titanic»-Expedition teilnimmt. Die Namen der anderen Besatzungsmitglieder wurden zunächst nicht öffentlich bestätigt.

Alle fünf Passagiere bekannt

Im Verlauf von Dienstagsmorgen vermeldeten die britischen Medien die weiteren Passagiere: Nebst Stockton Rush, Präsident und Gründer von Oceangate, und dem Piloten Paul Nargolet, sollen laut Daily Sun einer der reichsten Männer Pakistans, Shahzada Dawood (48) und dessen 19-jähriger Sohn Sulaiman mit im U-Boot sein. 

«Wir sind sehr dankbar für die Anteilnahme unserer Kollegen und Freunde und möchten alle bitten, für ihre Sicherheit zu beten», so die Familie in einer Erklärung.

Die Dawood-Familie gehört zu den reichsten Familien Pakistans, hat aber enge Verbindungen zum Vereinigten Königreich. Es wird vermutet, dass Shahzada zusammen mit seiner Frau Christine, die als Life Coach arbeitet, seinem Sohn und seiner Tochter Alina in einer Villa im britischen Surrey lebt.