Vogelzählung Spatzen sind die verbreitetsten Vögel der Schweiz

sda

7.1.2024 - 18:24

Bei der "Stunde der Wintervögel" wurden in der Schweiz über 1500 Spatzen gesichtet. (Archivbild)
Bei der "Stunde der Wintervögel" wurden in der Schweiz über 1500 Spatzen gesichtet. (Archivbild)
Bild: Keystone

400 freiwillige Vogelbegeisterte zählten in Schweizer Gärten und Parks über 10’000 Vögel. Hausspatzen wurden dabei am häufigsten gesichtet. Insgesamt wurden 81 Vogelarten gemeldet.

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  • Bei einer «Volkszählung» von Vögeln in Gärten und Parks in der Schweiz wurde Spatzen am häufigsten gesichtet.
  • Auf Platz zwei landeten Kohlmeisen, Blaumeisen folgten auf Rang drei.
  • Über 10'000 Vögel wurden gezählt, insgesamt 81 Arten.
  • Von Donnerstag bis Sonntag beteiligten sich an die 400 Freiwillige an der Aktion «Stunde der Wintervögel».

An einer «Volkszählung» von Vögeln in Gärten und Parks in der Schweiz haben Vogelbegeisterte über 10’000 Vögel gezählt. Am häufigsten wurden dabei Hausspatzen gesichtet, gefolgt von Kohlmeisen und Blaumeisen, wie der Organisator Birdlife Luzern am Sonntag mitteilte.

So zählten gegen 400 Freiwillige bei der Aktion «Stunde der Wintervögel» zwischen Donnerstag und Sonntag 1536 Spatzen. Danach folgten Kohlmeisen mit 928 Exemplaren und Blaumeisen mit 833 gezählten Vögeln.

Total wurden laut Birdlife 81 verschiedene Vogelarten gemeldet. Darunter auch seltene Wintergäste wie Zippammer, Rotdrossel oder Mittel- und Grauspecht.

Spuren hinterlassen hätten auch die milder werdenden Winter, so die Vogelschutzorganisation. So hätten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Zählaktion auch etliche Vögel gesichtet, die den Winter normalerweise hauptsächlich im Mittelmeerraum verbringen würden. Zu diesen Kursstreckenziehern gehören Girlitz, Bachstelze und Hausrotschwanz.

Kohlmeisen in 9 von 10 Gärten

Obwohl der Hausspatz bei den absoluten Zahlen den ersten Platz belegte, schaffte er es bei der Verbreitung nicht aufs Podest. Er wurde bei der Zählung in 65 Prozent der Gärten und Parks beobachtet. Die Kohlmeise kam hingegen in neun von zehn Gärten vor, gefolgt von der Blaumeise (84 Prozent der Gärten) und der Amsel (80 Prozent der Gärten).

Pro Garten wurden laut Birdlife rund 40 Vögel beobachtet, ähnlich viele wie in den Vorjahren. Im Vergleich zu den Nachbarländern sei dies überdurchschnittlich, so Birdlife. Das hänge auch damit zusammen, dass in der Schweiz Schwarmvögel wie Alpendohlen und Lachmöwen im Winter oft im Siedlungsraum anzutreffen seien..

Die Aktion Stunde der Wintervögel wurde zum fünften Mal durchgeführt. Zeitgleich wurde die Vogelzählung auch in Deutschland, Österreich und Tschechien durchgeführt. Die Teilnehmenden konnten ihre Beobachtungen am Sonntagabend noch immer auf der entsprechenden Website eintragen, so dass sich die Zahlen und Ranglisten noch ändern können.

sda