Sonderbier Pub lanciert «Osama Bin Lager» – und wird von Nachfrage überrollt

smi

27.5.2024

Was der Terroristenführer wohl davon halten würde? Menschen in aller Welt lieben «Osama Bin Lager» und überrennen die englische Brauerei, die es gebraut hat.
Was der Terroristenführer wohl davon halten würde? Menschen in aller Welt lieben «Osama Bin Lager» und überrennen die englische Brauerei, die es gebraut hat.
Mitchell Brewing Co/Facebook

Es ist nicht das erste Bier mit einem provokativen Namen, das eine englische Kleinbrauerei lanciert. Aber der Erfolg von «Osama Bin Lager» schlägt alles, was Catherine und Luke Mitchell bisher erlebt haben.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Eine englische Brauerei hat mit einem Bier namens Osama Bin Lager einen Verkaufshit gelandet.
  • Pro verkauftes Fass spendet das Brauer-Ehepaar zehn Pfund an eine Stiftung zugunsten der Opfer von 9/11.

Catherine und Luke Mitchell haben aufregende Tage hinter sich. Und alles nur, weil sie ein weiteres Bier aus ihrer eigenen Kleinbrauerei unter einem provokativen Namen herausgebracht haben: «Osama Bin Lager». Auf dem Etikett ist der Mann, der als Mastermind der 9/11-Terroranschläge gilt.

Am vergangenen Wochenende habe jemand ein Bild des Biers auf X gepostet, erzählt Luke Mitchell der BBC. Dann sei der Sturm losgebrochen: Tausende von Nachrichten hätten sie auf ihre Telefone erhalten, es habe gar nicht mehr aufgehört. Sie hätten sie dann ausschalten müssen. Ebenso die Website, die sie vorübergehend vom Netz genommen hätten. Das Facebook-Profil der Brauerei mit Pub ist weiterhin zugänglich. 

Die meisten hätten sie nur getaggt oder geschrieben: «Ich habe dein Bier gesehen.» Abgefüllt ist das Osama-Bier ausverkauft. Die nächsten Bestellungen nach Hause könnten Ende Juni ausgeliefert werden, meldet die Brauerei. Im eigenen Pub in Billinghay, Lincolnshire, ist es im Offenausschank noch zu haben. Andere können sich mit einem «Osama Bin Lager»-T-Shirt trösten.

Wer mag über Osama lachen?

In der Strassenumfrage der BBC findet nur eine kleine Minderheit den Biernamen anstössig. «Wir sind aber auch nicht persönlich betroffen», schränkt einer der Befragten ein. Nur eine junge Frau meint: «Über 9/11 mache ich keine Witze.»

Dass der Name des Biers Menschen verletzten kann, ist dem Brauer bewusst. Er habe aber kaum negative Reaktionen erhalten. Pro Fass spende er zehn Pfund an eine Stiftung zugunsten der Opfer von 9/11, fügt Luke Mitchell an. 

Das Ehepaar Mitchell hat auch schon ein «Kim Jong Ale» und ein «Putin Porter» gebraut. Doch keines hat so eingeschlagen wie das Bier nach dem Terrorfürsten Osama bin Laden. Was dieser von seinem Gesicht auf einem alkoholischen Getränk gehalten hätte, ist Spekulation. Beim Festnahme-Versuch einer US-Spezialeinheit 2011 ist er getötet worden.