Traumziel im Pazifik Neuseeland verdreifacht Einreisegebühr für Touristen

dpa

3.9.2024 - 06:14

Eine Reise nach Neuseeland – das steht auf der Liste vieler Globetrotter ganz oben. Aber bald müssen sie tiefer in die Tasche greifen, um die Schönheiten des Landes zu bewundern.

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die neuseeländische Regierung hat angekündigt, die Touristengebühr für Touristen aus den meisten Ländern der Welt fast zu verdreifachen.
  • Statt wie bisher umgerechnet knapp 19 Franken kostet die «International Visitor Conservation and Tourism Levy» (IVL) ab 1. Oktober umgerechnet 53 Franken.
  • Der internationale Tourismus bringe hohe Kosten für die lokalen Gemeinden mit sich, «darunter zusätzlichen Druck auf die regionale Infrastruktur und höhere Instandhaltungs- und Wartungskosten in unseren Naturschutzgebieten», hiess es.

Eine Traumreise nach Neuseeland wird auch für Schweizer Touristen teurer: Die Regierung des Pazifikstaats hat angekündigt, die Touristengebühr für Touristen aus den meisten Ländern der Welt fast zu verdreifachen. Statt wie bisher umgerechnet knapp 19 Franken  kostet die «International Visitor Conservation and Tourism Levy» (IVL) ab 1. Oktober umgerechnet 53 Franken.

Der Betrag wird bei der Beantragung der elektronischen Einreisegenehmigung NZeTA im Vorfeld online bezahlt. Ein Visum benötigen Schweizer, deutsche und österreichische Staatsbürger nicht, wenn sie sich maximal drei Monate in dem Land aufhalten wollen. Wer länger bleiben möchte, muss mit einem Besuchervisum einreisen. Auch hierfür werden die Kosten ab kommendem Monat deutlich erhöht.

Kritik aus der Tourismusindustrie

«Der internationale Tourismus spielt eine enorm wichtige Rolle für die neuseeländische Wirtschaft», sagte Tourismusminister Matt Doocey. Er bringe aber auch hohe Kosten für die lokalen Gemeinden mit sich, «darunter zusätzlichen Druck auf die regionale Infrastruktur und höhere Instandhaltungs- und Wartungskosten in unseren Naturschutzgebieten». Er sei zuversichtlich, dass sein Land auch in Zukunft von vielen Menschen auf der ganzen Welt als attraktives Reiseziel angesehen werde.

Kritiker bezweifeln dies. Der Tourismusverband TIA warnte, dass Neuseeland ohnehin seit dem Ende der Corona-Pandemie Probleme habe, den Tourismus wieder anzukurbeln und dem Rest der Welt hinterherhinke. «Das wird unsere globale Wettbewerbsfähigkeit nun weiter beeinträchtigen», sagte Geschäftsführerin Rebecca Ingram. Die höhere Gebühr werde voraussichtlich dazu führen, dass pro Jahr Zehntausende Urlauber weniger kämen.

Neuseeland, das aus zwei Hauptinseln besteht, ist für viele Menschen auf der Welt ein Traumziel. Neben unberührter Natur, gewaltigen Gletschern, Fjorden und Vulkanen lockt das Land auch mit Metropolen wie Auckland und herrlichen Stränden.

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dpa