Falsche Selbstdiagnose Kanadierin schreibt Symptome Wechseljahren zu, hat aber Krebs

dmu

9.4.2024

Auf ihrem Instagram-Profil berichtet Susete Isabel regelmässig von ihrer Therapie.
Auf ihrem Instagram-Profil berichtet Susete Isabel regelmässig von ihrer Therapie.
Instagram/Susete Isabel

Die Kanadierin Susete Isabel führte ihre Symptome auf den Beginn der Wechseljahre zurück. Ein Irrtum: Ein Spitalaufenthalt offenbart, dass die 40-Jährige Krebs im vierten Stadium hat.

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  • Die Kanadierin Susete Isabel dachte, ihre nächtlichen Schweissausbrüche und weitere Symptome treten aufgrund der Wechseljahre auf.
  • Monate verstrichen, bis sie wegen starker Schmerzen ins Spital musste. Dort folgte die Diagnose: Die 40-Jährige hat Krebs im vierten Stadium.
  • Im März hat sie die sechste und letzte Runde Chemotherapie beendet. Ob der Krebs damit besiegt ist, ist noch nicht bekannt.

Monatelang raubten der Kanadierin Susete Isabel nächtliche Schweissausbrüche den Schlaf, tagsüber litt sie an Müdigkeit. Sie führte das auf die Wechseljahre zurück – mit ihren 40 Jahren wäre das zwar früh der Fall, aber durchaus möglich.

Im September 2023 kamen zu den Symptomen auch noch ein plötzlicher Gewichtsverlust und ein geschwollener Bauch dazu, wie die «Daily Mail» berichtet. Letzteres führte sie auf ihren Alkoholkonsum zurück, den schnellen Gewichtsverlust auf ihre Überarbeitung.

Als sie dann jedoch vier Tage lang unter «unerträglichen Schmerzen unter den Rippen» litt, musste Isabel in die Notaufnahme gebracht werden. Dort folgte die unerfreuliche Diagnose: follikuläres Lymphom im vierten und letzten Stadium.

«Nur Gott weiss, wie lange ich schon krank herumlief»

Bei dieser Form von Krebs handelt es sich um eine Erkrankung der B-Lymphozyten, einer Unterform der weissen Blutkörperchen. Nicht selten werden follikuläre Lymphome zufällig entdeckt, bevor sie konkrete Beschwerden verursachen, schreibt das Kompetenznetz Maligne Lymphome auf seiner Webseite.

«Das war beängstigend», kommentierte Susete Isabel auf Instagram ihre Diagnose. «Mir wurde gesagt, dass es sich überall ausgebreitet hatte, in der Leiste, in den Achselhöhlen, am oberen Hals, oben und unten am Zwerchfell und sogar im Knochenmark.»

Sie sei sich ihrer Symptome nicht bewusst gewesen. «Nur Gott weiss, wie lange ich schon so krank herumlief, ohne es zu wissen.»

85 Prozent des Krebses verschwunden

Sechs Runden Chemotherapie umfasste ihre Therapie, die ihr «Angst bis auf die Knochen» gemacht habe. Im Februar verkündete sie auf Instagram, dass 85 Prozent des Krebses verschwunden seien. Die sechste Runde beendete sie Anfang März. Ob damit auch die letzten Krebszellen besiegt werden konnten, ist noch unklar.

Isabel hat sich derweil in einem weiteren Instagram-Beitrag an ihre Follower*innen gewandt: «Geniesst das Heute, denn das Morgen ist nicht versprochen.»

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