Lauterbrunnen BE erwägt Gebühr Britische Zeitung nörgelt: «Touristen-Feindlichkeit hat die Schweiz erfasst»

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22.5.2024 - 08:45

Das als Fotomotiv beliebte Wahrzeichen von Lauterbrunnen: der Wasserfall Staubbachfall.
Das als Fotomotiv beliebte Wahrzeichen von Lauterbrunnen: der Wasserfall Staubbachfall.
Bild: dpa

Eine mögliche Eintrittsgebühr in Lauterbrunnen BE hat vergangene Woche die Gemüter erhitzt — nicht nur in der Schweiz. Britische Medien nörgeln bereits wegen einer angeblichen Touristen-Feindlichkeit.

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  • Die Gemeinde Lauterbrunnen im Berner Oberland erwägt, künftig eine Gebühr für Tagestouristen einzuführen.
  • Grund sei die Vielzahl an «Handy-Touristen» die lediglich für ein Foto in die Gemeinde kommen.
  • Nicht nur in der Schweiz hat dies für ein grosses Medienecho geführt.

Eine Gebühr für Tagestouristen in Lauterbrunnen BE ist noch nicht einmal beschlossen und wird lediglich von der Gemeinde erwogen. Doch die Aufregung ist bereits jetzt gross.

Und das nicht nur in der Schweiz. Zahlreiche internationale Medien wie etwa «Bild» oder «CNN» berichteten über die Überlegungen im Touri-Hotspot des Berner Oberlandes.

Sollte die Gemeinde eine Gebühr verlangen, wäre sie dem US-amerikanische TV-Sender zufolge eine von über 60 Touristen-Hotspots weltweit, die von Feriengästen eine Eintrittsgebühr verlangen.

«Mirror» schreibt von «Venedig-artigen» Eintrittsgebühr

Auch in Grossbritannien rief die Entscheidung ein grosses Medienecho hervor. So habe die «Touristen-Feindlichkeit» auch die Schweiz erfasst, nörgelt etwa die «Daily Mail». Nach dem Vorbild Venedigs wolle «das hübsche Bergdorf» Tagestouristen zur Kasse bitten, heisst es dort.

Immerhin wird angemerkt: «Lauterbrunnen im Berner Oberland hat in den wärmeren Monaten einen starken Anstieg des Tourismus erlebt, wobei manche Besucher nur einen Tag bleiben und wenig zur Wirtschaft beitragen.»

Auch der «Mirror» schreibt von einer «Venedig-artigen» Eintrittsgebühr für Feriengäste und warnt, dass Briten «in einem der schönsten Feriendörfer der Schweiz» bald zur Kasse gebeten werden könnten.

Allerdings, so die Zeitung, müssten sich Touristen, die das Dorf besuchen wollen, «noch keine Sorgen machen». Schliesslich seien die Diskussionen über die Gebühren in Lauterbrunnen noch nicht abgeschlossen.


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