Feriengäste aufgepasst Fleischfressendes Tier breitet sich an Italiens Stränden aus

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2.6.2024

Feuerwürmer breiten sich zunehmend im Mittelmeer aus.
Feuerwürmer breiten sich zunehmend im Mittelmeer aus.
Archivbild: IMAGO/OceanPhoto

Dieses Tier ist gefrässig und fleischfressend: Der Feuerwurm breitet sich dank der warmen Temperaturen am Mittelmeer aus. Vor allem an den Stränden in Italien vermehrt sich das Borstentier besonders rasant aus.

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  • Im Mittelmeer breiten sich Feurwürmer aus.
  • Berührt man den Feuerwurm, dringen die Borsten in die Haut ein.
  • Sie verursachen brennende Schmerzen, Hautrötungen und Schwellungen.

Mit ihm möchte kein Badegast am Meer in Kontakt kommen: Der Feuerwurm (Hermodice carunculata) ist ein rund 30 Zentimeter grosses Meerestier, das sich überwiegend auf Hartböden und in Seegraswiesen wohl fühlt. Aber auch im Sand ist das Tier anzutreffen. Es ähnelt einem bunten Tausendfüssler mit weissen Borsten – und die haben es in sich.

Berührt man die Borsten des Feuerwurm, dringen diese in die menschliche Haut ein und brechen schnell ab. Ein Herausziehen der Borsten ist kaum möglich. Die feinen Stacheln enthalten ein neurotoxisches Sekret und verursachen brennende Schmerzen, Hautrötungen und Schwellungen. In schweren Fällen kann es auch zu Schwindelanfällen und Brechreiz.

Kein Heilmittel in Sicht

Feuerwürmer sind gefrässige Fleischfresser und können sich selbst regenerieren. Sie besitzen kaum natürliche Feinde und vermehren sich laut Experten bei steigenden Meerestemperaturen immer schneller. Sie sind somit zu einer invasiven Art geworden, die auch andere Meeresbewohner bedrohen.

«Es ist uns gelungen, eine reizende Substanz zu isolieren, aber wir sind noch weit davon entfernt, an mögliche Heilmittel gegen Stiche zu denken», zitiert die «Krone» Roberto Simonini, Physiker an der Universität von Modena und Reggio Emilia.

Besonders in den Meeren der süditalienischen Regionen Sizilien, Apulien und Kalabrien hat sich der Feuerwurm in den vergangenen drei Jahren enorm ausgebreitet. Immer häufiger kommen Fischer in den betroffenen Regionen mit den Borsten der Feuerwürmern in Kontakt. Die Wunden müssen oft mit Kortison behandelt werden. Alternativ kann eine Desinfizierung der Wunden mit Alkohol oder Essig den Schmerz stillen.

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