Einsprachen zurückgezogen Kleinstes Skigebiet der Welt in St. Gallen ist startklar

toko

27.11.2024

Ein Skilift mit fünf Bügeln soll diesen Winter in St. Gallen den Betrieb aufnehmen.
Ein Skilift mit fünf Bügeln soll diesen Winter in St. Gallen den Betrieb aufnehmen.
Bild: St. Galler Tagblatt/Christian Meier

Grünes Licht für das kleinste Skigebiet der Welt: Die Einsprachen gegen das Projekt von vier Künstlern sind zurückgezogen werden. Nächstes Jahr könnte die 20 Meter lange Piste in Betrieb gehen. 

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Das kleinste Skigebiet der Welt in St. Gallen kann an den Start gehen.
  • Die Einsprachen gegen das Kunstprojekt sind zurückgezogen worden.
  • Die Eigentümer einer benachbarten Liegenschaft waren von den Plänen verunsichert und hatten eine «Alpengaudi» mitten in St. Gallen befürchtet.
  • Im Februar und März wollen vier Kunstschaffende eine tiefschwarze und 20 Meter lange Piste inklusive Lift betreiben.

Das kleinste Skigebiet der Welt kann schon bald an den Start gehen. Die Einsprachen gegen das Kunstprojekt in St. Gallen wurden zurückgezogen, wie die Zeitungen der «CH-Media»-Gruppe berichten.

Demnach hatten Anwohner das Projekt zuvor blockiert, befürchteten «Alpengaudi» mitten in St. Gallen. Doch den Kunstschaffenden sei es schliesslich gelungen, die Befürchtungen zu zerstreuen und die Anwohner davon zu überzeugen, ihre Einsprachen zurückzuziehen. 

An diesem Hang in St. Gallen soll die schwarze Piste entstehen.
An diesem Hang in St. Gallen soll die schwarze Piste entstehen.
Bild: blue News

«Das hier wird kein zweites Ischgl»

Im Garten eines leerstehenden Hauses wollen vier Künstler im Februar und März einen Bügellift betreiben und eine schwarze Piste präparieren. Die Einsprecher, Eigentümer einer benachbarten Liegenschaft, wohnen nicht selbst vor Ort und waren durch die Pläne der Künstler verunsichert. Einer der Kunstschaffenden, Christian Meier, beruhigt aber: «Das hier wird kein zweites Ischgl». 

In der unmittelbaren Umgebung stosse das Projekt auf positive Resonanz. Mehrere Nachbarn hätten ihre Hilfe beim Schaufeln, Schanzenbauen und Präparieren der Piste angeboten. Auch dies habe geholfen, die Einsprecher von dem Projekt zu überzeugen. Man habe nun eine Vereinbarung unterzeichnet, welche die Grenzabstände und das Vorgehen im Schadensfall regle.

Nichts für Anfänger

Nun wollen Meier und seine Partner mit dem Projekt nichts weniger als «ein unerhörtes Wintermärchen erfinden». Einen Ansturm auf das Skigebiet sei dabei eher nicht zu erwarten. Denn die 20 Meter lange Piste sei nichts für Anfänger, sondern «tiefschwarz».

Nun steht lediglich noch die Baubewilligung aus, doch Meier ist guter Dinge. «Diesen Skilift bringen wir zum Laufen – zu 200 Prozent», sagt er. Immerhin: Ein Bügellift sei bereits aufgetrieben worden und unterwegs nach St. Gallen.