Österreich führt Ranking an Das teuerste Skigebiet liegt nicht in der Schweiz

vab

5.11.2024

Wer im Winter gern zum Skifahren in die Berge fährt, muss tief ins Portemonnaie greifen. Nicht nur Tagespässe sind kostspielig, auch Unterkünfte und Verpflegung haben ihren Preis. 
Wer im Winter gern zum Skifahren in die Berge fährt, muss tief ins Portemonnaie greifen. Nicht nur Tagespässe sind kostspielig, auch Unterkünfte und Verpflegung haben ihren Preis. 
Benjamin Nolte/dpa-tmn

Skifahren ist kein günstiger Spass. Doch es gibt deutliche Preisunterschiede je nach Skigebiet. Wie eine aktuelle Auswertung zeigt, ist die Schweiz zwar vorn mit dabei, aber nicht das teuerste Pflaster für Fans des Wintersports.

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  • Laut dem aktuellen Ski-Preisindex des Ferienwohnungsportals Holidu liegt das teuerste Skigebiet Europas nicht in der Schweiz, sondern in Österreich.
  • In Obergurgl-Hochgurgl im Ötztal kostet ein Skitag inklusive Unterkunft durchschnittlich 284 Euro (circa 267 Franken).
  • Die Schweiz rangiert mit Zermatt auf Platz zwei der teuersten Skigebiete.
  • Die günstigsten Skigebiete Europas finden sich hingegen in Frankreich und Griechenland, wo beispielsweise ein Tag in Réallon durchschnittlich nur 44,50 Euro (circa 42 Franken) kostet.

Es ist kein Geheimnis, dass wer Skifahren will, tief ins Portemonnaie greifen muss. Nicht nur die Ausrüstung für den Wintersport ist kostspielig, hinzu kommen die Ausgaben für Skipässe, Unterkunft und Verpflegung. Da räppelt sich für ein Winterwochenende in den Bergen ganz schön was zusammen.  

In der Schweiz kommen Fans des Wintersports voll auf ihre Kosten – es erwarten sie bestens präparierte Pisten, die Qualität hat jedoch ihren Preis. Und hinzu kommt, dass auch in diesem Jahr die Preise für Tageskarten in vielen Skigebieten steigen. Einer der Gründe ist beispielsweise, Kosten für Sanierungsarbeiten zu decken. 

Doch obwohl die Schweiz als Hochpreisinsel bekannt ist, belegt sie in einer neuen Auswertung des Ferienwohnungsportals Holidu zu den teuersten Skigebieten Europas nicht den ersten Platz. Im Nachbarland Österreich ist der Tag in den Bergen noch teurer.

Im Ötztal liegt das teuerste Skigebiet von Europa

Holidu veröffentlicht in jedem Jahr den Ski-Preisindex, um Freunden des Wintersports einen Überblick zu geben, wo die Skiferien am teuersten und wo am günstigsten sind. 

Verglichen werden der Preis für eine Tageskarte und die Übernachtungskosten. Berücksichtigt hat Holidu dabei insgesamt 271 Skigebiete in Europa, die mehr als 20 Kilometern Pisten aufweisen. Die Daten wurden im Oktober 2024 erhoben und richten sich nach den Medianpreisen für Ferienhäuser pro Person und Nacht aus der internen Datenbank der Website. Die Preise für die Tagespässe stammen von den offiziellen Websites der Skigebiete.

Das Überraschende am diesjährigen Index: Es ist kein Schweizer Skigebiet, das die Liste anführt, sondern wird Obergurgl-Hochgurgl mit über 108 Pistenkilometern im österreichischen Ötztal als das teuerste Skigebiet gehandelt. Hier bezahlt man im Durchschnitt pro Tag und pro Person für Skipass und Unterkunft 284 Euro (umgerechnet rund 267 Franken).

Auf der Website von Ötztal Tourismus wird das Skigebiet Obergurgl-Hochgurgl als «Top Quality Skiing von November bis April in hochalpiner Landschaft» beschrieben.
Auf der Website von Ötztal Tourismus wird das Skigebiet Obergurgl-Hochgurgl als «Top Quality Skiing von November bis April in hochalpiner Landschaft» beschrieben.
KEYSTONE/EPA/CHRISTIAN BRUNA

Auf Platz zwei meldet sich dann aber die Schweiz mit Zermatt, wo für 322 Kilometer Pistenfun pro Tag und pro Person 256,50 Euro (umgerechnet rund 241 Franken) einberechnet werden müssen.

Ausserdem reihen sich auch St. Moritz – Corviglia (201,50 Euro), Arosa Lenzerheide (200,50 Euro) und Verbier/La Tzoumaz (198,06 Euro) in die Top Ten der teuersten Skigebiete Europas.

Frankreich und Griechenland haben die günstigsten Skigebiete

Am günstigen fährt man dagegen in Frankreich. Mit einem Durchschnittspreis von 44,50 Euro (umgerechnet rund 42 Franken) für Tageskarte und Unterkunft bezahlst du in Réallon am wenigsten für deine Winterferien. 

Gleich danach folgt Mount Parnassos – Fterolakka/Kellaria in Griechenland, wo ein Skitag durchschnittlich 46 Euro (umgerechnet 43 Franken) kostet. Die Top Ten belegen Skigebiete aus Frankreich und Griechenland. 

Falls du für die anstehende Saison noch nicht gebucht hast, lohnt sich also ein Blick in den Index. Und möchtest du die Skiferien nicht im Ausland verbringen, willst aber trotzdem Geld sparen, dann findest du durchaus auch in der Schweiz vergleichsweise kostengünstige Skigebiete. So etwa Chäserrugg im Toggenburg, wo der Skitag 92,50 Euro kostet (umgerechnet rund 87 Franken). Oder Saas-Grund im Wallis – dort blechst du durchschnittlich 111 Euro (umgerechnet rund 104 Franken). 


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