Sperma gemischtBritisches Gericht lehnt geforderten Vaterschaftstest ab
dpa/tgab
15.2.2024
Ein Mann, der sein Sperma mit dem seines Vaters vermischt hat, um seiner Partnerin zur Schwangerschaft zu verhelfen, muss keinen Vaterschaftstest machen. Das hat ein britisches Gericht entschieden.
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15.02.2024, 23:13
Gabriela Beck
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Ein Paar in Grossbritannien möchte ein Kind bekommen, kann sich aber eine künstliche Befruchtung nicht leisten. Es gibt Probleme mit dem Sperma des Mannes.
Kurzerhand mischt der Mann mit dem Einverständnis seiner Partnerin sein Sperma mit dem seines Vaters – mit Erfolg.
Die Gemeindeverwaltung bekommt Wind von der Sache und fordert einen Vaterschaftstest. Das Gericht lehnt die Forderung ab.
Die Familie darf selbst entscheiden was, wann und wie sie dem Kind von seiner Herkunft erzählen möchte.
Ein Mann, der zur Zeugung seines Kindes sein Sperma mit dem seines Vaters gemischt hat, soll laut einem Gerichtsurteil in Grossbritannien nicht zum Vaterschaftstest gezwungen werden. Das habe der High Court am Donnerstag entschieden, meldete die britische Nachrichtenagentur PA.
Der Mann habe Probleme mit seiner Fruchtbarkeit gehabt und sich eine künstliche Befruchtung nicht leisten können. Mit seiner Partnerin habe er beschlossen, ihr eine Mischung aus seinem Sperma und den Samen seines Vaters einzuführen.
Eine Gemeindeverwaltung hatte von den Umständen erfahren und einen Vaterschaftstest durchsetzen wollen. Das Gericht lehnte die Forderung ab: Die Familie müsse selbst entscheiden, ob sie einen Test mache und dem Kind von dem Ergebnis später erzähle.