Übergriffe am Filmset Maria Furtwängler: «Warum habe ich diesen Männern keine geschmiert?»

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17.11.2024 - 20:33

Maria Furtwängler spricht über ihre Erfahrungen mit übergriffigen Männern am Filmset und Söhnen von Freundinnen, die sie «Lieblings-MILF» nannten.
Maria Furtwängler spricht über ihre Erfahrungen mit übergriffigen Männern am Filmset und Söhnen von Freundinnen, die sie «Lieblings-MILF» nannten.
Bild: Daniel Vogl/dpa

In Maria Furtwänglers neuem Film geht es um einen sexuellen Übergriff. Jetzt spricht die 58-jährige Schauspielerin in einem Interview über ihre Erfahrungen mit übergriffigen Männern am Set und hinter der Bühne.

Redaktion blue News

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  • Maria Furtwängler spricht im Interview mit der «Bild» über ihre persönlichen Erfahrungen mit übergriffigen Männern.
  • Die Schauspielerin erinnert sich an Momente am Filmset und hinter der Bühne, in denen sie sich unwohl fühlte und nicht so reagierte, wie sie es im Nachhinein gerne getan hätte.
  • Die 58-Jährige spricht auch über die Dynamik zwischen Frauen und den Söhnen ihrer Freundinnen und erzählt, dass die Söhne einer Freundin mit ihr flirteten und sie als «Lieblings-MILF» bezeichnet hätten.

Maria Furtwängler spielt im Film «Bis zur Wahrheit» (Mittwoch, 20. November, 20.15 Uhr, ARD) eine erfolgreiche Neurochirurgin, die nach einer ausgelassenen Strandparty von einem Bekannten ihrer Tochter im Pool vergewaltigt wird.

«Viele Frauen kennen das Gefühl, plötzlich in einer Situation zu sein, in der ihre Grenzen überschritten werden», sagt die Schauspielerin im Gespräch mit der «Bild».

Die 58-Jährige erinnert sich an Momente auf dem Filmset, in denen sie sich unwohl fühlte und nicht so reagierte, wie sie es im Nachhinein gerne getan hätte. «Man hört dann Sprüche wie ‹Wir sind doch das fahrende Volk ... hab' dich doch nicht so ...› und ist oft zu perplex, um sofort zu reagieren.»

Heute fragt sich Furtwängler, warum sie damals diese Männer, die sich am Filmset oder hinter der Bühne übergriffig verhielten, nicht sofort in die Schranken gewiesen oder ihnen eine geschmiert habe.

Söhne einer Freundin flirteten mit Furtwängler

Maria Furtwängler spricht in der «Bild» auch über die Dynamik zwischen Frauen und den Söhnen ihrer Freundinnen. Und sie erzählt davon, dass die Söhne einer Freundin mit ihr flirteten und sie als «Lieblings-MILF» bezeichneten.

Anfangs fand die Schauspielerin dies zwar noch charmant. Doch mit der Zeit wurde ihr klar, dass es ihr unangenehm war. Diese Erfahrungen führten zu Überlegungen, wie sie selbst in einer solchen Situation reagieren würde und welche Rolle die Freundschaft dabei spielt.

«Ich habe mich gefragt, zu wem meine Freundin halten würde, wenn es zu einem Übergriff käme: zu mir oder zu ihrem Sohn», so Maria Furtwängler.

Die Schauspielerin, stellt sich auch die Frage, wie es wäre, wenn sie die Söhne ihrer Freundin als «SILF» bezeichnen würde, und welche Reaktionen das hervorrufen könnte.

Maria Furtwängler hofft, dass der Film «Bis zur Wahrheit» und ihre Offenheit bei diesem Thema dazu beitragen können, das Bewusstsein für diese Themen zu schärfen.


Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Sämtliche von KI übernommene Inhalte werden durch die Redaktion verifiziert.


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