Strassenblockade in BerlinAutofahrer schlagen und treten Klima-Kleber
SDA
19.5.2023 - 10:12
Klima-Aktivisten der Gruppe Letzte Generation haben erneut Strassen in der deutschen Hauptstadt blockiert. Autofahrer wurden dabei offenbar gewalttätig.
19.05.2023, 10:12
19.05.2023, 10:52
SDA
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An mehreren Stellen in Berlin legen Klima-Aktivist*innen der Letzten Generation den Verkehr lahm.
Autofahrer gingen dabei auch gewaltsam gegen die Aktivist*innen vor, um sie daran zu hindern, sich festzukleben.
Wagenlenker schlugen und traten demnach auf die Aktivisten ein.
Autofahrer in Deutschlands Hauptstadt Berlin sind gewaltsam gegen Aktivisten der Klimagruppe Letzte Generation vorgegangen. Nach Beobachtung eines dpa-Fotografen zerrten sie am Freitagmorgen auf der Autobahn 100 nahe einer Ausfahrt an Protestierenden.
Sie hätten auf die Aktivisten eingeschlagen und eingetreten, um sie daran zu hindern, sich auf dem Asphalt festzukleben, so der Augenzeuge. Insgesamt blockierten Aktivisten der Letzten Generation am Morgen an elf Standorten in Berlin den Verkehr, wie die Polizei mitteilte.
Diese Art des Protestes mit Festkleben auf dem Strassenbelag hat in der Politik bereits zu Unverständnis geführt. Einige Stimmen fordern, die Polizei müsse härter gegen sie durchgreifen und auch Strafen müssten härter ausfallen.
Am Donnerstag hatten Aktivisten der Letzten Generation bereits an 14 Standorten in Berlin für stärkere Massnahmen der Politik gegen den Klimawandel protestiert. Nach Angaben der Klimagruppe zielten die Blockaden bewusst darauf ab, den Urlaubsverkehr aus der Stadt hinaus zu behindern.
++ Protest auf der A100 ++
Es macht uns wahrlich keine Freude, von Autofahrern angeschrien und weggezerrt zu werden.
Aber die Fahrlässigkeit der Regierung im Angesicht drohender Ernteausfälle, Kriege und sozialen Verwerfungen zwingt uns, auf die Straße zu gehen. pic.twitter.com/k4ZZbFak58
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) May 19, 2023
«Es macht uns wahrlich keine Freude, von Autofahrern angeschrien und weggezerrt zu werden», schrieb die Gruppe am Freitag auf Twitter. «Aber die Fahrlässigkeit der Regierung im Angesicht drohender Ernteausfälle, Kriege und sozialen Verwerfungen zwingt uns, auf die Strasse zu gehen.»