Das Internet trauert um das Star-Eichhörnchen Peanut. Wie sein Halter Mark Longo am Wochenende mitteilte, wurde das beschlagnahmte Tier eingeschläfert. Nun spielt Peanut auch eine Rolle im US-Wahl-Endspurt.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Star-Eichhörnchen Peanut wurde von der New Yorker Umweltschutzbehörde wegen Bedenken zur illegalen Haltung von Wildtieren und Tollwutgefahr beschlagnahmt.
- Besitzer Mark Longo hat am Wochenende bestätigt: Das Eichhörnchen wurde eingeschläfert.
- Neben Peanut traf auch Longos Waschbär Fred dasselbe Schicksal.
- Longo kündigte an, rechtlich gegen die Behörde vorgehen zu wollen.
- Der Vorfall fand im Rahmen des US-Wahlkampfs Aufmerksamkeit, wobei J. D. Vance öffentlich vermeldete, dass Donald Trump die Entscheidung kritisiere.
Peanut war Mark Longos bester Freund. Für sein Einhörnchen richtete der New Yorker einen Instagram-Account ein, der 687'000 Follower*innen zählt.
Doch jetzt klammert sich der kleine Wirbelwind nicht mehr an Longos Bein oder klettert seinen Rücken hoch, denn Peanut wurde eingeschläfert. Dies, nachdem die Umweltschutzbehörde das Eichhörnchen am Mittwoch beschlagnahmt hatte.
Warum das Tier dem Halter entrissen wurde? Weil es laut der «New York Times», die sich auf eine Mitteilung der Behörde stützt, Bedenken wegen illegaler Haltung von Wildtieren als Haustiere und Gefahr einer Tollwutinfektion gegeben habe.
Während Longo zuerst noch keine Gewissheit darüber hatte, was mit Peanut geschehen ist, bestätigte er am Wochenende auf Instagram: «Ruhe in Frieden, mein bester Freund. Danke für die besten sieben Jahre meines Lebens.»
Longo entschuldigte sich ausserdem bei Peanut, ihn im «Stich gelassen zu haben». Er vermerkte unter einem Video, indem er den Tod des Star-Eichhörnchens bestätigte: «Danke dafür, dass du so viel Freude zu uns und in die Welt gebracht hast.»
Auch Waschbär Fred wurde eingeschläfert
Der Schmerz in diesen Zeilen sitzt tief. Seither hat Longo weitere Bilder und Fotos geteilt. Peanuts Fans sprechen ihr Beileid aus. «Wir haben alle mit dir geweint», schreibt ein Follower. Und eine andere Userin befindet: «Das ist so herzzerreissend.»
Neben dem Nager wurde auch Waschbär Fred Besitzer Longo weggenommen. Ihn traf dasselbe Schicksal wie das Eichhörnchen.
Vor sieben Jahren war Peanut dem jungen Mann in New York City zugelaufen. Demnach sei die Mutter des Nagers von einem Auto überfahren worden, verängstigt sei das Tier dann einfach am Bein von Longo hinaufgeklettert.
Er habe Peanut aufgenommen, aufgepäppelt und dann nach ein paar Monaten wieder aussetzen wollen. Doch weil das Tier immer wieder zurückkehrte, blieb es irgendwann ganz bei Longo. Seither waren die beiden unzertrennlich. Der New Yorker beschreibt den kleinen Racker als verschmust und liebenswert. Peanut habe aber «Starallüren» gehabt, sein eigenes Zimmer bekommen und Avocado sowie Schwarznüsse geliebt.
Peanut wird Teil des US-Wahlkampfs
Der Vorfall um Peanut ereignet sich mitten in den letzten Tagen des US-Wahlkampfs. Die Entscheidung, das Eichhörnchen aus New York einzuschläfern, soll Donald Trump «richtig aufgeregt» haben, wie Vizekandidat J. D. Vance bei einer Wahlkampfveranstaltung am Sonntag in North Carolina verlauten liess.
Trump habe ihn gefragt, ob es wirklich wahr sei, dass die Demokraten «den Elon Musk der Eichhörnchen ermordet» hätten. Vance führte weiter aus: «Und ich sagte Ja – ich meine, habt ihr die Videos gesehen? Er ist ein Genie.»
Longo will nicht einfach hinnehmen, was ihm widerfahren ist. Auf Instagram kündigte er an, rechtlich dagegen vorgehen zu wollen. Mit dem Hashtag #Justiceforpeanut gibt er bekannt, dass die übermässige Gewalt, die bei der Hausdurchsuchung ausgeübt wurde, nicht gerechtfertigt war.
Der Nachrichtenagentur AP erklärte der New Yorker: «Ich wurde behandelt, als sei ich ein Drogenhändler, und man suchte nach Waffen und Drogen.»
Longo und seine Frau hatten ausserdem eine Tierauffangstation gegründet, die den Namen des kleinen Eichhörnchens trägt, wie die «New York Times» berichtet. Schon mehr als 300 Tiere hätten sie gerettet. Und die Videos von Peanut brachten die nötigen Einnahmen dafür ein.
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