Tragischer Unfall in Skigebiet 12 Menschen sterben durch Kohlenmonoxidvergiftung

Im georgischen Skigebiet Gudauri sind im Obergeschoss eines Restaurants mehrere Leichen entdeckt worden. Die zwölf Opfer starben wohl nach einem Kohlenmonoxid-Unfall.

Philipp Fischer

16.12.2024, 20:17

16.12.2024, 21:06

Philipp Fischer

In Georgien sind im Skigebiet Gudauri zwölf Mitarbeiter eines indischen Restaurants tot aufgefunden worden. Die Leichen, elf ausländische und eine georgische Person, lagen im zweiten Stock des Gebäudes, berichtet das Nachrichtenportal «Agenda.ge».

Ermittler der Polizei sprechen von einem «tragischen Unglück». Die Opfer starben ersten Untersuchungen zufolge an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Nach einem Stromausfall soll von den Mitarbeitern in der Nähe der Schlafzimmer ein Stromgenerator aufgestellt worden sein. Das giftige Kohlenmonoxid soll zum Erstickungstod geführt haben.

Keine Anzeichen für Gewalttat

Laut Polizei habe es an den Leichen keine Spuren von Gewalteinwirkungen gegeben. Die Behörden haben forensische und eine strafrechtliche Untersuchung eingeleitet. Wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung wurden weitere Ermittlungen veranlasst.

Gudauri ist das grösste und höchste Skigebiet in Georgien. Das Ressort im Kaukasusgebirge zwischen dem Kaspischem und dem Schwarzem Meer wird vor allem von russischen Touristen gerne besucht. In den vergangenen Jahren hat das Skigebiet aber auch unter europäischen Touristen stark an Beliebtheit gewonnen. Besonders Freerider schätzen die langen Abfahrten jenseits der offiziellen Pisten. Zu den absoluten Highlights zählt ausserdem das Heli-Skiing. Bei georgischen Anbietern sind drei Flüge bereits für 300 Euro (rund 280 Franken) im Angebot.