Zitterpartie am 24. NovemberDie Zustimmung zum Autobahnausbau bröckelt
SDA/dor
13.11.2024 - 06:01
Autobahnausbau: «Autofahren soll nicht noch praktischer werden»
Mit einer Kundgebung am Freitagabend starten die Gegner den Abstimmungskampf des Ausbaupakets «Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen». Im Zentrum des Berner Vereins «Spurwechsel» steht der Ausbau der beiden A1-Abschnitte Wankdorf-Schönbühl und Schönbühl-Kirchberg. «Autofahren soll nicht noch praktischer werden», sagt der Präsident des Vereins. Die Abstimmung findet am 24. November statt.
23.08.2024
Die Stimmberechtigten sprechen sich gemäss einer neuen Umfrage knapp gegen den Ausbau der Nationalstrassen aus. Auch bei der Gesundheitsreform könnte es eng werden.
Keystone-SDA, SDA/dor
13.11.2024, 06:01
13.11.2024, 06:36
SDA
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Eine neue Umfrage von GfS Bern im Auftrag der SRG zeigt: Eine Mehrheit von 51 Prozent der Befragten spricht sich gegen den Autobahnausbau («Ausbauschritt 2023») aus.
Hinter der Vorlage des Bundesrats stehen nur 47 Prozent.
Laut der Umfrage hätte die Vorlage zur einheitlichen Finanzierung im Gesundheitswesen (Efas) am 1. November mit 54 Prozent Zustimmung angenommen werden können.
Die neuesten Umfragen zeigen, dass die Ablehnung der Abstimmungsvorlagen vom 24. November zunimmt. Während die einheitliche Finanzierung im Gesundheitswesen breite Unterstützung erfährt, ist der Autobahnausbau umstritten, und die Mietrechtsvorlagen haben geringe Erfolgsaussichten.
Die Mietrechtsvorlage zur Untermiete hätte mit 50 Prozent Zustimmung knapp die Mehrheit erreicht. Im Gegensatz dazu wären die Mietrechtsvorlage zum Eigenbedarf mit 53 Prozent und der Autobahnausbau mit 51 Prozent abgelehnt worden.
Eine andere Umfrage, durchgeführt vom Institut LeeWas für «20 Minuten»/«Tamedia» und ebenfalls am Mittwoch veröffentlicht, zeigt abweichende Ergebnisse. Hier werden beide Mietrechtsvorlagen abgelehnt, während der Autobahnausbau knapp befürwortet wird. Die Zustimmung zur Efas-Vorlage bleibt jedoch deutlich.
Die Diskrepanz zwischen den Umfrageergebnissen von GfS Bern und LeeWas verdeutlicht die Unsicherheit und die unterschiedlichen Meinungen in der Bevölkerung. Während die einheitliche Finanzierung im Gesundheitswesen auf breite Zustimmung stösst, bleibt der Ausgang der anderen Vorlagen ungewiss. Die Meinungsverschiedenheiten über den Autobahnausbau und die Mietrechtsvorlagen zeigen, dass die Debatten in der Bevölkerung noch nicht abgeschlossen sind.