Nachbarschaftsstreit am Villen-Hügel Auslandschweizer lässt in Teufen AR Ölfässer in Strasse betonieren

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28.11.2024 - 09:55

In Teufen AR haben sich verschiedene Wohlhabende in grosszügigen Villen niedergelassen. Zwischen zweien von ihnen eskaliert ein Streit, der auch mit Baumassnahmen geführt wird.
In Teufen AR haben sich verschiedene Wohlhabende in grosszügigen Villen niedergelassen. Zwischen zweien von ihnen eskaliert ein Streit, der auch mit Baumassnahmen geführt wird.
Roland Zumbuehl / Wikipedia

In Teufen AR eskaliert ein Nachbarschaftsstreit. Ein 96-Jähriger hat gegen ein Bauprojekt rekurriert. Darauf hat der Bauwillige die Zufahrtsstrasse mit einbetonierten Ölfässern verengt – zu schmal auch für Rettungsfahrzeuge.

Stefan Michel

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ein 96-jähriger Unternehmer und ein Auslandschweizer liefern sich in Teufen AR einen Rechtsstreit, bei dem ein Nachbar absichtlich die Zufahrtsstrasse verengt.
  • Der Streit hat 2017 begonnen, als der 96-Jährige gegen das Bauprojekt des Auslandschweizers rekurriert und recht bekommen hat.
  • Der in den USA lebende Mann hat den Senior wegen Sachbeschädigung angezeigt, Letzterer beschuldigt seinen Kontrahenten der Nötigung.

Der Villenhügel in Teufen AR ist bekannt für seine prominenten Bewohner und die luxuriösen Villen. Doch aktuell sorgt ein Streit zwischen zwei Nachbarn für Aufsehen, wie der «Blick» berichtet. Markus Heller, ein 96-jähriger Unternehmer im Ruhestand, hat seit einiger Zeit Mühe, im Auto sein Haus zu erreichen. Grund ist sein Nachbar Simon M., der in Kalifornien lebt. Dieser hat die Zufahrtsstrasse zu Hellers Haus absichtlich beschädigt und mit Hindernissen verengt.

Die Strasse, die teilweise auf M.s Grundstück verläuft, ist auf einer Länge von etwa 40 Metern aufgerissen. 17 Löcher im Asphalt und zwei einbetonierte Ölfässer verhindern die Durchfahrt grösserer Fahrzeuge. Eine Baufirma hat diese Massnahmen im Auftrag von Simon M. durchgeführt, um die Zufahrt zu Hellers Grundstück zu erschweren.

Der Konflikt hat im Jahr 2017 begonnen, als Simon M. plante, sein Haus abzureissen und eine Parkgarage zu bauen. Markus Heller und sein Sohn haben Einspruch eingelegt, da die Bauarbeiten das kleine Strässchen überlastet hätten. Das Obergericht von Appenzell Ausserrhoden hat ihnen recht gegeben und 2021 den Bau der Garage untersagt. Die Strasse sei zu eng für die Lastwagen, die sie während des Baus hätten befahren müssen.

Strassenverengung als Reaktion auf Gerichtsbeschluss

Simon M. hat auf das Urteil reagiert, indem er die Breitenbeschränkung der Strasse von 2,2 Metern mit den erwähnten baulichen Veränderungen strikt durchsetzt. Sein Anwalt hat Heller informiert, dass er die Zufahrt nicht mit breiteren Fahrzeugen nutzen dürfe. Die einbetonierten Fässer und die Löcher im Asphalt sind das Ergebnis dieses Nachbarschaftsstreits zwischen einem 96-Jährigen und einem Auslandschweizer.

Nicht nur Lastwagen können nun nicht mehr zu Hellers Haus fahren. Auch grössere Lieferwagen, der Schneepflug und Rettungsfahrzeuge passen nicht zwischen den einbetonierten Fässern hindurch.

Beide Nachbarn haben bereits Strafanzeigen gegeneinander erstattet. Simon M. beschuldigt Heller der Sachbeschädigung, weil dieser einen Teil der Hindernisse entfernen lassen habe. Heller hat M. wegen Nötigung angezeigt. Die Gemeinde Teufen AR ist über den Streit informiert und arbeitet gemäss eigener Angabe an einer Lösung.

Markus Heller ist durch die Blockade stark eingeschränkt. Lieferanten, Schneepflug und sogar Rettungsdienste können sein Haus nicht mehr erreichen. Heller äussert seine Enttäuschung über die Untätigkeit der Gemeinde und sieht wenig Hoffnung auf eine Versöhnung. Er werde wohl das Ende dieses Streits nicht mehr erleben.

Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Sämtliche von KI übernommene Inhalte werden durch die Redaktion verifiziert.


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