A13 gesperrt Wie du nach den Unwettern jetzt in den Süden kommst

alu

24.6.2024

Die Reparaturarbeiten an der A13 wurden bereits am Montag aufgenommen.
Die Reparaturarbeiten an der A13 wurden bereits am Montag aufgenommen.
Bild: KEYSTONE

Nach starken Unwettern kam es im Misox GR zu Murgängen und Hochwasser. Der Fluss Moesa riss dabei ein Teilstück der A13 mit. Der TCS und die SBB ordnen kurz vor den Sommerferien die Verkehrslage ein.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Das beschädigte Teilstück der A13 wird bereits repariert.
  • Der Gotthard bleibt die schnellste Verbindung in den Süden – im Wallis und über die Alpenpässe bieten sich Alternativ-Routen.
  • Die SBB ist auf eine steigende Nachfrage vorbereitet.

Nach den verheerenden Unwettern am Wochenende begannen am Montag im Bünder Misox bereits die Aufräumarbeiten. Auch die Reparaturarbeiten an der Autobahn A13 sind im Gang. Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) geht davon aus, dass bei günstigen Wetterbedingungen die Strecke in einem Monat teilweise befahrbar sein sollte.

Überbelastung am Gotthard möglich

Für eine der wichtigsten Strecken der Nord-Süd-Achse sind das gute Nachrichten – nicht nur für den Beginn der Sommerferien, sondern auch für den Güterverkehr. Wie der TCS auf Anfrage bestätigt, wird über die A13 rund 15 Prozent des Nord-Süd-Transits abgewickelt.

Der Güterverkehr müsse nun auf die Gotthardstrecke ausweichen, was die Verkehrslage im Hinblick auf die Sommerferien weiter verschärfen dürfte. Die meisten Lkw könnten gemäss TCS nicht über den Pass fahren und müssen so durch den Strassentunnel, um auf die Alpensüdseite zu gelangen.

Für Ferienreisende bleibt die A2 die schnellste Verbindung ins Tessin und nach Italien. Wegen des Ausfalls der Alternativ-Route über San Bernardino sei aber «mit noch mehr Staus zu rechnen, insbesondere an Wochenenden», so TCS-Mediensprecher Marco Wölfli zu blue News. 

Alternativ-Routen über das Wallis und Alpenpässe

Der TCS sieht für Reisende aus der Nordwestschweiz, Bern und dem Grossraum Zürich den Lötschberg-Autoverlad als Alternative. Der Autoverlad durch den Simplon sowie die Strasse über den Simplon dürften tendenziell stärker befahren werden.

Für Reisende ins Tessin bietet sich ausserdem die Möglichkeit, über den Nufenenpass oder Oberalp- und Lukmanierpass zu fahren. Die Alpenpässe sind mittlerweile fast alle offen und deren Status auf der Website des TCS ersichtlich.

Wer nach Italien möchte, kann über den grossen Sankt-Bernhard fahren. Der Tunnel ist gebührenpflichtig. Die Passstrasse ist offen, die Überfahrt dauert allerdings etwas länger, wie der TCS bestätigt.

Der TCS rät, sich vor der Abreise zu informieren und die Reise, wenn irgendwie möglich, ausserhalb der Stauzeiten an Wochenenden zu planen.

Die SBB ist vorbereitet

Viele dürften nun eine Reise mit der Bahn in Betracht ziehen. Darauf sei die SBB auf Anfrage vorbereitet. «Aktuell haben wir im Personenverkehr genügend Plätze, um zusätzliche Reisende in den bestehenden Zügen zu befördern», so Sprecherin Sabrina Schellenberg. 

Die SBB können auch im Güterverkehr die Kapazitäten stellen, die gebraucht werden, um auf die allenfalls steigende Nachfrage zu reagieren. Der Bahnverkehr ins Tessin sei durch die Unwetter nicht beeinträchtigt.

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