Umfrage zu nationalen Wahlen SVP legt zu, Grüne verlieren

SDA/uri

27.2.2023 - 06:18

Das Bundeshaus vor den Berner Alpen mit Eiger, Mönch und Jungfrau. (Archivbild)
Das Bundeshaus vor den Berner Alpen mit Eiger, Mönch und Jungfrau. (Archivbild)
Bild: Keystone/Christian Beutler

Die Themen Migration, Zuwanderung und Asylwesen gewinnen an Bedeutung, der Klimawandel rückt in den Hintergrund. Davon profitiert vor allem die SVP, während die Grünen Einbussen hinnehmen müssen.

Die Grünen hätten dagegen Wähleranteile verloren. Dies ist das Ergebnis der jüngsten Umfrage im Auftrag von Tamedia und «20 Minuten». Wäre der Nationalrat bereits Mitte Februar neu gewählt worden, hätte die SVP zugelegt. Die Grünen hätten dagegen Wähleranteile verloren. Dies ist das Ergebnis der jüngsten Umfrage im Auftrag von Tamedia und «20 Minuten».

Die SVP hätte gemäss der am Montag veröffentlichten Erhebung des Instituts Leewas 1,9 Prozentpunkte zugelegt und wäre mit einem Wähleranteil von 27,5 Prozent klar stärkste Kraft geworden. Die Grünen hätten 2,1 Prozentpunkte eingebüsst und wären noch auf 11,1 Prozent gekommen.

Alle anderen gemessenen Verschiebungen liegen im statistischen Fehlerbereich von +/-1 Prozentpunkt. Die SP wäre mit 16,9 Prozent Wähleranteil (+0,1) zweitstärkste Kraft geblieben.

Auf Platz drei folgt die FDP mit 15,4 Prozent (0,3) vor der Mitte mit 13,5 Prozent (-0,3). Dahinter sieht die Umfrage die Grünen, auf Platz sechs liegt die GLP mit 8,5 Prozent. 7,1 Prozent der Stimmenden hätten gemäss der Umfrage ihre Stimme einer anderen, kleineren Partei gegeben.

Andere Problemwahrnehmung

Als Ursache der Zugewinne der SVP und der Verluste der Grünen sehen die Studienautoren die veränderte Themenkonjunktur. Die Themen Migration, Zuwanderung und Asylwesen hätten gegenüber der letzten Wahlumfrage vom August 2022 stark an Bedeutung gewonnen.

Dagegen nannten nur noch 43 Prozent der Befragten den Klimawandel als eines ihrer drängendsten Probleme – rund sechs Monate zuvor waren es noch 56 Prozent gewesen.

Aus Sicht der Gesamtbevölkerung seien die Gesundheitskosten nach wie vor das drängendste Problem, hiess es weiter. 67 Prozent der Befragten nannten es als eine Hauptsorge. Platz zwei belegt das Thema Altersvorsorge mit 55 Prozent – was einer Abnahme um 5 Prozentpunkte im Vergleich zum August entspricht.

Deutlich häufiger genannt wurde demnach mit 48 Prozent (+10) das Thema Migration und Zuwanderung. Auf Platz vier taucht mit 46 Prozent Nennungen erstmals das Thema der Energieversorgung auf.

An der Umfrage nahmen vom 15. bis 17. Februar 27'668 Personen aus der ganzen Schweiz teil. Leewas gewichtete die Antworten anhand von demographischen, geographischen und politischen Variablen so, dass die Ergebnisse für die Gesamtheit der Stimmberechtigten repräsentativ sind.

SDA/uri