«Wir stoppen sofort» Swiss-Flugzeug bricht Start bei über 200 km/h ab

Sven Ziegler

14.8.2024

Swiss-Flugzeug bricht Start bei über 200 km/h ab
0:33

Swiss-Flugzeug bricht Start bei über 200 km/h ab

Ein Swiss-Flugzeug muss am Mittwochmorgen seinen Start in Zürich abbrechen. Daraufhin geht vorerst nichts mehr. Der Funkspruch zwischen den Piloten und dem Tower im Video.

Ein Swiss-Flugzeug muss am Mittwochmorgen seinen Start in Zürich abbrechen. Daraufhin geht vorerst nichts mehr.

Sven Ziegler

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  • Ein Swiss-Flugzeug muss am Mittwochmorgen seinen Start in Zürich abbrechen.
  • Daraufhin geht vorerst nichts mehr.
  • Erst nach 40 Minuten läuft der Verkehr wieder reibungslos.

Am Mittwochmorgen ereignete sich am Flughafen Kloten ein Vorfall, der den Flugverkehr für rund 40 Minuten zum Erliegen brachte. Ein Airbus A330 der Fluggesellschaft Swiss musste kurz nach Beginn des Startvorgangs gestoppt werden, da die Crew eine Kollision mit einem Vogel vermutete.

Das Flugzeug befand sich bereits mit einer Geschwindigkeit von 110 Knoten (über 200 Kilometer pro Stunde) auf der Startbahn, als die Entscheidung getroffen wurde, den Start abzubrechen, wie «20 Minuten» zunächst berichtete. Der Airbus kam daraufhin in der Nähe eines Pistenkreuzes zum Stehen.

Wie der Funkverkehr zwischen dem Piloten und dem Tower zeigt, ging der Abbruch ziemlich schnell. Um kurz nach 10 Uhr funkt der Tower den Piloten an, erteilt ihm die Startfreigabe. Kurze Zeit später heisst es. «Swiss 6 Alpha, wir stoppen auf der Startbahn.» 

Der Tower fragt daraufhin, ob das Flugzeug ein Gate benötigt, um die Leute aussteigen zu lassen. Nach einem kurzen Moment bestätigt das der Pilot. «Ja, wir hatten einen Vogelschlag und rollen zurück.»

233 Passagiere betroffen

Wie ein Augenzeuge berichtete, kam der gesamte Flugverkehr auf beiden Pisten gegen 10 Uhr zum Stillstand. Die Flughafenfeuerwehr war schnell zur Stelle, und das betroffene Flugzeug wurde von der Startbahn abgeschleppt. Nach etwa 40 Minuten konnte der reguläre Flugverkehr wieder aufgenommen werden.

Swiss-Sprecherin Meike Fuhlrott bestätigte den Vorfall. Sie fügte hinzu, dass das Flugzeug nach dem Zwischenfall von der Maintenance-Abteilung untersucht werde. «Parallel evaluieren wir Alternativen, um die 233 Passagiere schnellstmöglich an ihr Ziel zu bringen», so Fuhlrott. Die Sprecherin äusserte zudem ihr Bedauern: «Die Unannehmlichkeiten für unsere Passagiere bedauern wir sehr.»