Corona-Übersicht 1500 auf unbewilligter Demo in Luzern +++ Repatriierungen in die Schweiz verzögern sich 

Agenturen/lpe/toko

11.9.2021

Wegen der Auslastung der Intensivstationen verzögert sich laut einem Medienbericht die Repatriierung von Corona-Patienten. Unterdessen protestieren in Luzern rund 1500 Personen gegen die Corona-Massnahmen und die Ausweitung der Zertifikatspflicht. Die Ereignisse des Tages im Überblick.

Agenturen/lpe/toko

Weil die Intensivstationen bereits zu einem grossen Teil gefüllt sind, müssen Corona-Patienten im Ausland, die auf ihre Repatriierung warten, sich wohl noch länger in Geduld üben. Denn Rückholaktionen müssen neu von einer extra eingerichteten nationalen Koordinationsstelle genehmigt werden, wie der «Blick» berichtet. Diese Koordinationsstelle prüft die Fälle nach klaren Kriterien.

Von den 80 Patienten, die in die Schweiz auf eine Intensivstation gebracht werden sollen, sei inzwischen ein Fünftel zur Verlegung angemeldet, schreibt der Koordinierte Sanitätsdienst (KSD) beim Bund auf Anfrage des «Tages Anzeiger». Wie viele bereits im Land sind, ist unklar.

1500 auf unbewilligter Demi in Luzern

Etwa 1500 Gegnerinnen und Gegner der Massnahmen gegen die Covid-19-Pandemie und speziell der Ausweitung der Zertifikatspflicht sind am Samstag in Luzern auf die Strasse gegangen. Die Kundgebung war nicht bewilligt. Die Polizei wies rund 60 Personen weg.

Die Demonstrationsteilnehmer versammelten sich nach 13 Uhr an verschiedenen Plätzen der Innenstadt. Polizeisprecher Christian Bertschi schätzte ihre Gesamtzahl am Nachmittag auf etwa 1500. Die Polizei hatte im Vorfeld eindringlich von einer Teilnahme an der unbewilligten Demonstration abgeraten.

Die Polizei führte während der Kundgebung Personenkontrollen durch und sprach rund 60 Wegweisungen aus. Die Polizei war mit einem grossen Aufgebot präsent, hielt sich aber zurück. Auf dem Kasernenplatz mussten die Einsatzkräfte eine Konfrontation zwischen den Massnahmengegnern und Gegendemonstranten unterbinden. Dabei setzten sie auch Pfefferspray ein. Verletzt wurde niemand.

Einige Demonstrationsteilnehmer zeigten sich aggressiv gegenüber Medienschaffenden und beschimpften sie als «Lügenpresse». Das Onlineportal der Gratis-Zeitung «20 Minuten» stellte nach eigenen Angaben seine Live-Berichterstattung ein, nachdem ein Reporter mehrere Male tätlich angegangen worden war. Berichte über grössere Ausschreitungen lagen am Nachmittag nicht vor.


Die Ereignisse des Tages im Überblick:

Das Wichtigste in Kürze:

  • Hunderte Gegner von Corona-Schutzimpfungen haben in der griechischen Hafenstadt Thessaloniki Steine und andere Gegenstände auf die Polizei geschleudert.
  • In Luzern haben rund 1500 Personen auf einer unbewilligten Kundgebung gegen die Corona-Massnahmen teilgenommen.
  • Laut einem Medienbericht verzögern sich Repatriierungen in die Schweiz
  • Laut einer US-Studie haben Menschen, die sich nicht vollständig impfen, ein zehnmal höheres Risiko, ins Spital eingeliefert zu werden und ein elfmal höheres Risiko, an Covid-19 zu sterben.
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  • 21.36 Uhr

    Wir beenden den Live-Ticker am Samstag

  • 20.51 Uhr

    Beteiligung an Protesten gegen Frankreichs Corona-Politik sinkt

    Die Proteste gegen die verschärften Corona-Regeln in Frankreich haben am neunten Wochenende in Folge wieder mehr als hunderttausend Menschen auf die Strassen getrieben. Die Beteiligung an den übers ganze Land verteilten Demonstrationen sank heute aber erneut — wie schon seit mehreren Wochen. Laut Frankreichs Innenministerium protestierten 121'000 Menschen. Das sind 20'000 weniger als in der Vorwoche und rund 50'000 weniger als vor drei Wochen.

    Der Unmut richtet sich gegen den von Präsident Emmanuel Macron und der Regierung verlangten Gesundheitspass zum Nachweis von Impfung, Genesung oder negativem Test. Wer ins Café gehen, in den Fernzug steigen oder in manchen grossen Einkaufszentren shoppen will, muss den Pass vorlegen. Die Nachweispflicht besteht für fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens. Auch die Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen, darunter Beschäftigte im Gesundheitswesen, stösst auf Widerstand.

  • 20.06 Uhr

    Impfverweigerer randalieren in Thessaloniki

    Hunderte Gegner von Corona-Schutzimpfungen haben vor dem Eingang des Messegeländes der Hafenstadt Thessaloniki Steine und andere Gegenstände auf die Polizei geschleudert. Die Sicherheitskräfte setzen Tränengas und Wasserwerfer ein, um die Randalierer auseinander zu treiben, wie das Staatsfernsehen zeigte. Unter den Randaliereren waren nach Berichten von Reportern zahlreiche religiöse Eiferer, die Ikonen trugen sowie nationalistisch und rechtsextremistisch orientierte Menschen.

    Impfgegner haben vor dem Eingang des Messegeländes der Hafenstadt Thessaloniki Steine und andere Gegenstände auf die Polizei geschleudert.
    Impfgegner haben vor dem Eingang des Messegeländes der Hafenstadt Thessaloniki Steine und andere Gegenstände auf die Polizei geschleudert.
    AP/Photo Giannis Papanikos/Keystone

    Zum Zeitpunkt der Ausschreitungen hielt der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis eine Rede in einer Halle des Geländes dieser grössten griechischen Handelsmesse über die Wirtschafts-und Finanzpolitik der nächsten Monate in Griechenland. Die Rede wurde nicht gestört.

  • 19.11 Uhr

    Tausende Beschäftigte des polnischen Gesundheitssektors demonstrieren in Warschau

    Tausende Beschäftigte des polnischen Gesundheitssektors haben in Warschau für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen demonstriert. Die Ärzte, Pflege- und Rettungskräfte marschierten am Samstag durch das Zentrum der Hauptstadt. Der Regierung warfen sie vor, ihnen Ausgleichszahlungen für ihre erhöhte Arbeitsbelastung während der Corona-Pandemie zu verweigern.

    Auf Transparenten war etwa zu lesen: «Wir leben nicht lange, denn wir arbeiten hart» und «Wir verlangen anständige Löhne». In einer Schweigeminute vor dem Präsidentenpalast gedachten die Protestierenden der rund 500 Mitarbeiter des Gesundheitswesens, die im Zusammenhang mit der Pandemie gestorben sind.

    Gespräche zwischen den Organisatoren der Demonstration und dem Gesundheitsministerium waren am Freitag ergebnislos verlaufen. Ressortchef Adam Niedzielski wies die Forderungen der Gesprächspartner als «absurd» zurück und warf diesen «Erpressung» vor. Die Veranstalter der Warschauer Demonstration planen auch einen Streik.

    Das polnische Gesundheitswesen ist durch die Pandemie weiterhin stark belastet. Bislang sind nur 59 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft.

  • 18.14 Uhr

    Konzert in Kopenhagen mit 50'000 Zuschauern und spontanem Impfen

    Ein Konzert mit Zehntausenden Zuschauern dicht an dicht: Was wie eine vage Erinnerung an Vor-Corona-Zeiten klingt, wird in Kopenhagen für dänische Musikfreunde Realität. Nach der Aufhebung der letzten verbliebenen Corona-Beschränkungen in Dänemark hat die Rockband The Minds of 99 für den Samstagabend zu einem ausverkauften Konzert ins Stadion Parken geladen. 50'000 Fans sollten bei dem Auftritt in der dänischen Hauptstadt dabei sein. Nach Angaben des Veranstalters und der Zeitung «Jyllands-Posten» ist die Band damit die erste, die seit Pandemiebeginn in Europa eine Stadion-Show mit voller Zuschauerauslastung spielt.

    In den Stunden vor dem Konzert konnte man sich vor Ort nahe dem Stadion gegen das Coronavirus impfen lassen. Wie das dänische Kulturministerium am Samstag mitteilte, sollen solche Pop-up-Impfstationen in der kommenden Zeit auch vor anderen grösseren Konzerten und Veranstaltungen aufgebaut werden. Ziel ist es, bei der Impfkampagne vor allem Jüngere zu erreichen.

    Bereits bei den vier in Kopenhagen ausgetragenen Begegnungen der Fussball-EM im Juni waren zwischen 15'000 und 24'000 Menschen im Parken dabei. Nachdem Dänemark die Corona-Beschränkungen seit dem Frühjahr und über den Sommer hinweg nach und nach gelockert hatte, fielen am Freitag auch die letzten Restriktionen.

  • 17.17 Uhr

    1500 demonstrierten in Luzern — Polizei setzte Pfefferspray ein

    Etwa 1500 Personen haben nach Polizeiangaben an der Kundgebung in Luzern teilgenommen. Die Kundgebung war nicht bewilligt. Die Polizei hatte im Vorfeld eindringlich von einer Teilnahme an der Demonstration abgeraten und wies rund 60 Personen weg 

    Während der Kundgebung wurden Personenkontrollen durchgeführt. Die Polizei war mit einem grossen Aufgebot präsent, hielt sich aber insgesamt zurück. Auf dem Kasernenplatz mussten die Einsatzkräfte eine Konfrontation zwischen den Massnahmengegnern und Gegendemonstranten unterbinden. Dabei setzten sie auch Pfefferspray ein. Verletzt wurde niemand.

    Die Polizei versucht die Gegendemonstranten von den Corona Kritikern zu trennen.
    Die Polizei versucht die Gegendemonstranten von den Corona Kritikern zu trennen.
    KEYSTONE/Urs Flueeler

    Das Onlineportal der Gratis-Zeitung «20 Minuten» hatte zuvor nach eigenen Angaben seine Live-Berichterstattung eingestellt, nachdem ein Reporter mehrere Male tätlich angegangen worden war. Berichte über grössere Ausschreitungen lagen bislang jedoch nicht vor.

  • 16.46 Uhr

    Zehntausende Niederländer protestieren gegen Party-Verbote

    Zehntausende Demonstranten haben in den Niederlanden gemeinsam mit Djs und Musikern die Aufhebung der Corona-Beschränkungen für die Veranstaltungsbranche gefordert. Unter dem Motto «Unmute Us» (etwa: Schaltet unsere Mikros wieder an) hatten die Organisatoren zu Protestaktionen in zehn Städten aufgerufen, darunter in Amsterdam, Den Haag, Groningen und Maastricht. In mehreren Orten wurden die Umzüge nach Angaben der Nachrichtenagentur ANP von Musikwagen begleitet, Djs legten auf und Demonstranten tanzten auf den Strassen.

    Clubs und Discos durften in den Niederlanden zwar Ende Juni wieder öffnen, es gab auch wieder Festivals und Studentenpartys. Doch wenig später stiegen die Corona-Infektionen erneut stark an, woraufhin die Regierung in Den Haag die Notbremse zog. Inzwischen lässt sie ein Beratergremium prüfen, ob die Nachtgastronomie Ende September wieder öffnen könnte. Mitte August war die Schliessung bis zum 1. November angeordnet worden.

    «Wir müssen uns einsetzen für die Veranstaltungbranche, die schon seit eineinhalb Jahren stillgelegt ist», hiess es auf der «Unmute Us»-Website. «Für alle 101'000 Menschen, die hier arbeiten und die vielen Besucher.» Festivals, grosse Partys und andere Veranstaltungen würden insbesondere von jungen Erwachsenen vermisst, viele litten wegen der anhaltenden Beschränkungen unter psychischen Problemen. Die Regierung sei nach den ersten «Unmute Us»-Protesten am 21. August mit laut Veranstalterangaben insgesamt rund 70'000 Teilnehmern auffallend still geblieben. Deshalb seien nun erneut Demos organisiert worden.

  • 16.29 Uhr

    Höhere Impfquote könnte laut Lévy zu Ende der Zertifikatspflicht führen

    BAG-Direktorin Anne Lévy hat sich in der Samstagsrundschau von Radio SRF zur aktuellen Corona-Lage in der Schweiz geäussert. Demnach könnte die Zertifikatspflicht fallen, sobald die Zahlen wieder sinken — durch eine höhere Impfquote. 

    Die Erfahrungen anderen Ländern habe gezeigt, dass durch eine höhere Impfquote auch die Ansteckungsrate sinke. In Portugal etwa sei man durch eine hohe Impfquote auf dem Weg zur Normalität. 

    BAG-Direktorin Anne Lévy. 
    BAG-Direktorin Anne Lévy. 
    KEYSTONE/ANTHONY ANEX. (Archivbild)

    «Sinken die Zahlen, dann ist es auch verständlich, dass die Zertifikatspflicht wieder aufgehoben wird», erklärte Lévy. Gegenwärtig seien die Infektionszahlen jedoch auf einem «viel zu hohen Niveau».

    Ziel des Bundesrats sei es daher, die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Die Spitäler seien «voll», die Intensivstationen «übervoll», so Lévy.

    Ausserdem geht Lévy auf das Ende der Gratis-Tests ein. Mann müsse sich durchaus die Frage stellen, ob Steuergelder für Tests in Zeiten der Impfung noch gerechtfertigt seien. 

  • 15.56 Uhr

    Begeisterung für Auffrisch-Impfungen in Deutschland «begrenzt»

    Die seit Anfang September in den meisten deutschen Bundesländern angebotenen Auffrisch-Impfungen gegen das Coronavirus laufen bisher nur langsam an. «Die Zahlen zeigen, dass derzeit weder besonders viele Ärzte bei den Auffrisch-Impfungen mitmachen noch in der Bevölkerung der Bedarf nach einer weiteren Dosis gross ist», sagte Andreas Gassen, Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) der «Welt am Sonntag». Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) erhielten bis zu diesem Wochenende 162'000 Menschen eine Booster-Impfung.

    Der Ärztefunktionär schreibt diesen Umstand in erster Linie der Tatsache zu, dass die Ständige Impfkommission hier noch keine Empfehlung ausgesprochen hat. «Die Bevölkerung hat mittlerweile zu Recht gelernt, beim Impfen nicht auf Politiker, sondern eher auf Mediziner zu hören», sagte Gassen der Zeitung.

    Die seit Anfang September in den meisten deutschen Bundesländern angebotenen Auffrisch-Impfungen gegen das Coronavirus laufen bisher nur langsam an.
    Die seit Anfang September in den meisten deutschen Bundesländern angebotenen Auffrisch-Impfungen gegen das Coronavirus laufen bisher nur langsam an.
    Sebastian Gollnow/dpa (Symbolbild)

    Auch die Ärzte seien jedoch von dem erneuten Vorpreschen der Politik und der lückenhaften Datenlage verunsichert: «Die Begeisterung ist begrenzt, nach der sehr belastenden Impfkampagne jetzt noch einzelne Auffrisch-Impfungen durchzuführen, die schlecht vergütet und organisatorisch aufwendig sind», erklärte Gassen.

    Ulrich Weigeldt, Bundesvorsitzender des Hausärzteverbands, ist hingegen optimistisch, dass die Auffrisch-Impfungen an Fahrt aufnehmen werden. «Heute ist die Situation ganz anders als zu Beginn der Impfkampagne, als aus Angst vor der Infektion alle auf einmal geimpft werden wollten», sagte Weigeldt der Zeitung. Die Bürger überlegten sich diesen Schritt nun in Ruhe und ohne Druck.

    «Ich empfehle meinen Kollegen aktuell, nur in relevanten Fällen erneut zu impfen oder dann, wenn ausgewählte Patienten dies ausdrücklich wünschen und Impfstoff übrig ist», erklärte Weigeldt. Offensiv geworben werde erst nach einer Stiko-Empfehlung.

  • 14.41 Uhr

    Massnahmengegnerinnen und -gegner demonstrieren in Luzern

    Mehrere hundert Gegnerinnen und Gegner der Massnahmen gegen die Covid-19-Pandemie und speziell der Ausweitung der Zertifikatspflicht haben in Luzern demonstriert. Die Manifestanten sammelten sich in der Innenstadt. Es kam zu verschiedenen Verkehrsbehinderungen.

    Eine genauere Schätzung der Teilnehmerzahl an der unbewilligten Kundgebung liess sich am frühen Nachmittag nicht vornehmen. Polizeisprecher Christian Bertschi ging auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA von mehreren hundert aus. Wie bei solchen Anlässen üblich, waren wieder die sogenannten Freiheits-Trychler vor Ort.

    Die Demonstration startete um 13 Uhr an mehreren Orten. Zeitweise blockierten die Massnahmengegner eine Fahrspur der Seebrücke. In der Altstadt selbst kam es nicht zu Verkehrsbehinderungen, da diese autofrei ist. Die Innenstadt war weiträumig abgesperrt.

    Berichte über Ausschreitungen lagen nicht vor. Wegen wiederholter tätlicher Angriffe auf einen Reporter stellte aber das Onlineportal der Gratiszeitung «20 Minuten» seine Live-Berichterstattung nach eigenen Angaben ein. Berichterstattende seien auch als «Lügenpresse» beschimpft worden.

    Experten zeigten sich zuletzt besorgt über die zunehmende Radikalisierung von Massnahmengegnern — insbesondere nach der Ausweitung der Zertifikatspflicht.

    Die Demonstrierenden haben laut «20 Minuten» Reporter als «Lügenpresse» beschumpfen. Es soll auch zu tätlichen Angriffen gekommen sein. (Symbolbild)
    Die Demonstrierenden haben laut «20 Minuten» Reporter als «Lügenpresse» beschumpfen. Es soll auch zu tätlichen Angriffen gekommen sein. (Symbolbild)
    Keystone
  • 14.28 Uhr

    Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland sinkt

    Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist leicht gesunken. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, liegt die Inzidenz nun bei 82,8 Corona-Infektionen pro 100'000 Einwohner binnen sieben Tagen. Am Freitag hatte der Wert bei 83,8 gelegen und am Samstag vergangener Woche bei 80,7.

    Binnen 24 Stunden wurden den Angaben vom Samstag zufolge 11'214 Neuinfektionen gemeldet. Die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 4'070'295. Die Zahl der Todesopfer in Deutschland stieg um 45 auf nunmehr 92'598. Die Zahl der Genesenen beträgt laut RKI 3'817'900.

    Deutschland befindet sich nach Einschätzung des RKI inzwischen in der vierten Corona-Welle. Auch jüngere Altersgruppen sind diesmal betroffen. RKI-Chef Lothar Wieler warnte vor einem dramatischen Anstieg der Neuinfektionen, wenn die Zahl der Impfungen nicht deutlich gesteigert wird.

  • 13.30 Uhr

    Gorillas in US-Zoo haben offenbar Corona

    Im Zoo von Atlanta haben sich mehrere Flachland-Gorillas offenbar mit dem Corona-Virus infiziert. Pflegekräfte hätten festgestellt, dass in einer Gruppe einige der Tiere husteten, schnieften und nur noch wenig assen, teilte der Zoo im US-Staat Georgia am Freitag mit. Corona-Tests der Universität Georgia seien positiv gewesen. Man warte noch auf die Bestätigung eines anderen Labors. Inzwischen sei der gesamte Gorilla-Bestand des Zoos von 20 Tieren getestet worden.

  • 10.43 Uhr

    Repatriierungen in die Schweiz verzögern sich

    Weil die Intensivstationen bereits zu einem grossen Teil gefüllt sind, müssen Corona-Patienten im Ausland, die auf ihre Repatriierung warten, sich wohl noch länger in Geduld üben. Denn Rückholaktionen müssen neu von einer extra eingerichteten nationalen Koordinationsstelle genehmigt werden, wie der «Blick» berichtet. Diese Koordinationsstelle prüft die Fälle nach klaren Kriterien.

    Von den 80 Patienten, die in die Schweiz auf eine Intensivstation gebracht werden sollen, sei inzwischen ein Fünftel zur Verlegung angemeldet, schreibt der Koordinierte Sanitätsdienst (KSD) beim Bund auf Anfrage des «Tages Anzeiger». Wie viele bereits im Land sind, ist unklar.

  • 8.41 Uhr

    US-Studie: Sterberisiko für Ungeimpfte elfmal höher

    Laut einer US-Studie hatten Menschen, die sich in diesem Jahr zwischen Frühjahr und Sommer nicht vollständig impften, ein zehnmal höheres Risiko, ins Spital eingeliefert zu werden. Das Risiko, an Corona zu sterben sei sogar elfmal höher als jenes deren mit vollständiger Impfung. Die Studie der US-Seuchenschutzbehörde CDC Centers unterstrich zudem die anhaltende Wirksamkeit der in den USA zugelassenen Impfstoffen. Dazu gehören auch Moderna und Biontech/Pfizer, die in der Schweiz verimpft werden.

    Bei nicht vollständig geimpften Personen ist das Risiko einer Hospitalisierung zehnmal höher als bei Geimpften. Dies zeigt eine US-Studie.
    Bei nicht vollständig geimpften Personen ist das Risiko einer Hospitalisierung zehnmal höher als bei Geimpften. Dies zeigt eine US-Studie.
    KEYSTONE/Gaetan Bally (Symboolbild)
  • 6 Uhr

    223 Millionen Personen weltweit mit Corona infiziert

    Weltweit haben sich mehr als 223,66 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten.

    Mehr als 4,78 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, seit dieses im Dezember 2019 erstmals im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die meisten Infektions- und Todesfälle weisen die USA auf. An zweiter und dritter Stelle liegen Indien und Brasilien.