Frage der Woche: Trotz Corona – welche Themen verlangen von uns wieder mehr Aufmerksamkeit?
Klima-Notstand, Flüchtlingskrise – Anfang Jahr waren sie noch in aller Munde, doch mit der Corona-Krise änderte sich das schlagartig. «Bluewin» wollte von Passanten in Lausanne wissen, welche Themen wieder in den Fokus rücken sollten.
27.05.2020
Das Coronavirus hält die Welt in Atem. Das nutzen Regierungen aus, um ihre Interessen durchzusetzen. Auch in der Schweiz gibt es eine Diskussion um den Wert der Demokratie während der Krise.
Den ersten Corona-Fall verzeichnete die Schweiz am 24. Februar. Seit dann scheint das Thema omnipräsent: in den Medien, in Gesprächen, bei Terminen. Seit Wochen liegt der Fokus auf der Pandemie. Sie lässt uns ganz vergessen, welche Themen uns vor der Krise beschäftigten und welche Vorkommnisse unsere Aufmerksamkeit verdienen sollten.
Zum Beispiel: Im März ist die Abholzung im brasilianischen Teil der Amazonas-Region um mehr als 50 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen – unter anderem wegen verringerter Überwachung durch die Behörden. 1'200 Quadratkilometer abgeholzten Regenwald hat das Nationale Institut für Weltraumforschung Brasiliens (Inpe), das Satellitenbilder auswertet, für das erste Quartal registriert.
Brasiliens Umweltminister Ricardo Salles will die Fokussierung auf das Coronavirus nutzen, um den Schutz des Regenwaldes weiter aufzuweichen. Dies geht aus einem Video-Mitschnitt einer Kabinettssitzung hervor, der den Weg an die Öffentlichkeit fand.
Wahlbeobachter ausgewiesen
Weiteres Beispiel: Im Schatten der Corona-Krise finden dieses Jahr Wahlen im Elf-Millionen-Einwohner-Land Burundi in Ostafrika statt. Auch hier nutzt die autoritäre Regierung den Fokus auf die Corona-Pandemie für ihre Zwecke.
Es wird von exzessiver Gewalt und gar von Toten bei Unruhen gesprochen. Die Vereinten Nationen und die Afrikanische Union mahnten zum Gewaltverzicht aller Parteien an.
Doch die Regierung in Burundi scheint dies nicht zu kümmern: Sie steckte noch vor der Wahl Beobachter aus mehreren ostafrikanischen Staaten in eine zweiwöchige Quarantäne. Und: Vertreter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden des Landes verwiesen.
Das Vorgehen in Burundi lässt die Sorgen um Machtmissbräuche in Afrika wachsen. Besonders auch, weil dieses Jahr mehrere Wahlen auf dem Kontinent anstehen – beispielsweise in Niger, Burkina Faso und in Tansania.
Der deutsche FDP-Abgeordnete Ulrich Lechte sagt im «Tagesspiegel»: «Es besteht natürlich jetzt die Gefahr, dass autoritäre Regimes Corona als Deckmantel benutzen, um die Opposition auszuschalten und die Macht zu festigen. Diesen Prozess sollten Deutschland und die EU kritisch beobachten.»
Der Politiker ist Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des deutschen Bundestags und Leiter des Unterausschusses Vereinte Nationen, Internationale Organisationen und Globalisierung.
Nationaltheater abgerissen
Im Schatten von Corona soll auch die Regierung in Albanien eine umstrittene Entscheidung getroffen und durchgesetzt haben. In einer Nacht- und Nebel-Aktion soll der Bürgermeister von Tirana das historische Nationaltheater der Hauptstadt zum Abriss freigegeben haben, berichten Medien. Die «Frankfurter Allgemeine» titelte: «Ein moralisches Verbrechen».
Zwei Jahre lang hielt die «Allianz zum Schutz des Theaters» das Theater besetzt. Sie wollte einen Abriss und eine Privatisierung des öffentlichen Platzes im Zentrum der Hauptstadt verhindern.
Nach dem plötzlichen Abriss soll es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen sein. Die Opposition kündigt Volksproteste für die kommenden Monate an. Premier Rama sagte, dass dies während des Kampfes gegen das Virus verantwortungslos sei, heisst es. Die FAZ resümiert: «Der Vorwurf, die Regierung nutze die strengen Ausgangsbeschränkungen, um in der Causa des Nationaltheaters Fakten zu schaffen, scheint sich zu bewahrheiten.»
Machtmissbrauch, Klimaschutz, die Flüchtlingskrise, die Gleichstellung: Diese Themen und viele mehr scheinen während der Corona-Krise ihren Stellenwert in der breiten Gesellschaft verloren zu haben. Die Aufmerksamkeit ist begrenzt – und sie wird derzeit von einer Pandemie in grossem Masse beansprucht.
Und die Schweiz?
Auch in der Schweiz ist die Diskussion entfacht, inwiefern die Corona-Krise Einfluss auf die Demokratie und deren Grundwerte hat – beispielsweise als das Parlament seine Session abbrechen und so seinen Betrieb vorübergehend einstellen musste. Der Entscheid, der das Parlament wochenlang handlungsunfähig machte, wird von einigen stark kritisiert.
Die Befürchtung, die geäussert wurde: Unsere Demokratie nimmt Schaden, wenn der Bundesrat alleine gestützt auf seine verfassungsmässige Kompetenz in einer ausserordentlichen Lage Notrecht und Massnahmenpakete erlassen darf.
Es brauche eine Sondersession, waren sich viele einig. Nationalratspräsidentin Isabelle Moret sagte gegenüber Keystone-SDA: «Diese ausserordentliche Session ist sehr wichtig, weil wir über die vom Bundesrat beschlossenen Corona-Kredite sprechen werden.» Und: Nicht immer sei das Parlament mit der Landesregierung einer Meinung. Das Parlament sollte also die vom Bundesrat via Notrecht gesprochenen Beschlüsse und Kredite nachträglich bewilligen beziehungsweise punktuell anpassen.
Anfang Juni schliesslich tagte das Parlament über vier Tage. Entscheidungen der Exekutiven wurden diskutiert, über finanzielle Unterstützungsleistungen des Bundes abgestimmt und politische Vorstösse wurden verabschiedet.
Medien in der Corona-Krise
Eine wichtige demokratische Aufgabe, um politische und juristische Prozesse zu beobachten, einzuordnen und der Gesellschaft zugänglich zu machen, kommt den Medien zu. Auch einige der hiesigen Journalistinnen und Fotografen bekundeten Mühe, in der historisch noch nie dagewesenen Situation diese Aufgabe wahrzunehmen, wie eine Umfrage von Impressum, dem grössten Berufsverband für Medienschaffende, zeigt.
Der «WOZ» liegen die Ergebnisse vor. Ein Drittel von 130 Befragten spricht von gravierenden Schwierigkeiten, in der Corona-Krise den Beruf ungehindert auszuüben. Beschwerden würden aus allen Landesteilen kommen.
So sei die Bewegungsfreiheit auf öffentlichem Grund eingeschränkt und der Zugang zu Gebäuden oder Behörden verweigert worden. Weiter seien bei Videokonferenzen Fragen von kritischen Journalistinnen ignoriert worden.
Ein Journalist berichtet, dass die Kantonspolizei interveniert hat, als ein Pfleger eines Kantonsspitals namentlich aussagen wollte. «Ich musste meinen Artikel ändern», steht laut der Zeitung in der Umfrage.
Impressum und die Mediengewerkschaft Syndicom wandten sich in einem Brief an Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga. Die Aufforderung: Sommaruga soll – in Anlehnung an die Empfehlung des Europarats – die Bewegungsfreiheit von Medienschaffenden mit einem Presseausweis garantieren. Eine Stellungnahme des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) steht noch aus.
Pandemie als psychologisches Experiment
Auch für Diskussionen gesorgt hat in den Schweizer Medien und im Parlament das Vorgehen der Polizei bei Demonstrationen. Grünen-Nationalrat Balthasar Glättli hat sich bezüglich des Themas mit einer Interpellation an den Bundesrat gewandt.
Darin schreibt er, dass Demonstrationen und Kundgebungen auf öffentlichem Grund Schutz durch nationales und internationales Recht geniessen. «In den Wochen seit der Verhängung des Versammlungsverbots und der Vorschrift, dass keine Gruppen über fünf Personen erlaubt seien, wurden in der ganzen Schweiz verschiedentlich politische Äusserungen im öffentlichen Raum untersagt.»
Die Polizei habe Personen gebüsst, verhaftet und weggewiesen, welche mit Fantasie im öffentlichen Raum ihre politische Meinung kundgetan hätten – «Auch in Fällen, bei denen sich dabei keine Gruppen über fünf Personen bildeten und innerhalb der Gruppe die Distanzregeln einhielten.»
Der Bund reagierte. An einer Pressekonferenz sagte Daniel Koch, Covid-19-Delegierter des Bundes: «Demonstrationen oder politische Veranstaltungen mit bis zu fünf Personen sind neu erlaubt.»
Mit Beendigung des Notrechts am 16. Juni hat sich das Thema für Glättli aber noch nicht erledigt. Er fordert mit seinen Fragen den Bundesrat dazu auf, Stellung zu den Vorfällen zu beziehen – auch, damit es bei potenziell weiteren Notrechtssituationen nicht zu ähnlichen Vorfällen kommt.
Die Corona-Krise ist historisch einmalig. Es gibt deshalb noch keine Erfahrungswerte, auf die man sich stützen kann. «Wir befinden uns mitten in einem riesigen psychologischen Experiment», sagte Arno Deister, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde in einem Interview mit dem «Tagesspiegel». Es sei eine Chance, gemeinsam zu lernen.
Viamala statt Grand Canyon: Die Schweizer Alternativen zu berühmten Touristenattraktionen
Viamala statt Grand Canyon – Schweizer Varianten beliebter Ferienattraktionen
Sommerferien im Ausland sind dieses Jahr nur beschränkt möglich. Macht nichts. Denn beliebte Ferienattraktionen gibt es auch in der Schweizer Variante. Wir beginnen mit den Niagarafällen ...
Die Niagarafälle an der Grenze zwischen dem US-Bundesstaat New York und der kanadischen Provinz Ontario führen sich jedes Jahr 22 Millionen Touristinnen und Touristen zu Gemüte.
Nicht ganz so hoch, dennoch beeindruckend ist das Schweizer Pendant: der Rheinfall in Neuhausen SH.
Er gehört zu den drei grössten Wasserfällen Europas.
Das Kolosseum in Rom ist das grösste je gebaute Amphitheater der Welt. Täglich wird es von rund 24'000 Leuten besucht.
Auch in der Schweiz kann ein römisches Amphitheater besucht werden: In Avenches FR befinden sich die Überreste des historischen Bauwerks. Avenches galt als Hauptstadt des römischen Helvetiens. Das Amphitheater stammt aus dem 2. Jahrhundert nach Christus.
Tauchen am Great Barrier Reef: Die grösste von Lebewesen geschaffene Struktur der Erde befindet sich in Australien und wird jedes Jahr von rund zwei Millionen Menschen aus aller Welt besucht.
Das 2'300 Kilometer lange Ökosystem ist sogar aus dem Weltall zu sehen.
Nicht ganz so gross sind die Tauchplätze in der Schweiz. Aber bleiben wir positiv: Es gibt sie. Und sie versprechen ebenfalls beeindruckende Wasserwelten. Im Zürichsee etwa, wo sich Hobbytaucher treffen.
Nicht nur Seen, sondern auch Flüsse können betaucht werden. Etwa die Verzasca im Tessin.
Ach, wie schön wäre ein Sommerspaziergang im Central Park im Zentrum Manhattans in New York City.
Der Park wird an manchen Tagen von über 500'000 Menschen besucht.
Doch auch in der Schweiz lässt sich in schöner Umgebung flanieren. Etwa im Park Seleger Moor in Rifferswil ZH.
Die wohl bekannteste Brücke der Welt: die Golden Gate Bridge in Kalifornien. Täglich befahren etwa 120'000 Autos die sechs Fahrspuren.
An die Dimension der amerikanischen Hängebrücke kommt sie zwar nicht heran, ist aber dennoch eindrücklich und zieht Touristen nach Fribourg: die Poyabrücke, eine über 850 Meter lange Schrägseilbrücke über die Saane.
Der Dubai-Brunnen zieht unzählige Touristinnen und Touristen an, die sich vor allem das spektakuläre Wasserspiel am Abend ansehen wollen. Die Wasserstrahlen schiessen bis zu 150 Meter in die Höhe. Die Anlage befindet sich direkt neben dem Burj Khalifa, dem mit 828 Metern höchsten Gebäude der Welt.
Auch in der Schweiz gibt es einen imposanten Springbrunnen: den Jet d'eau, das Wahrzeichen der Stadt Genf. Der Wasserstrahl erreicht bis zu 140 Meter.
Der Grand Canyon im Norden des US-Bundesstaats Arizona gehört zu den meistbesuchten Ferienattraktionen weltweit. Jedes Jahr zieht die 450 Kilometer lange Schlucht rund fünf Millionen Menschen an.
Auch in der Schweiz gibt es beeindruckende Täler. Allen voran die Viamala-Schlucht in Graubünden. Dort gibt es nicht nur 300 Meter hohe glattgeschliffene Felswände, sondern auch spektakuläre Brückenkonstruktionen.
Wer einen Stern am Walk of Fame in Los Angeles erhält, ist eine feste Grösse in der amerikanischen Unterhaltungsindustrie. Über 18 Millionen Touristinnen und Touristen besuchen den rund 2,5 Kilometer langen Gehweg jährlich.
Der Quai Cornichon in Olten ist Teil des Schweizer Schriftstellerwegs und angelehnt an den berühmten Walk of Fame in Los Angeles. Jedes Jahr wird ein neuer Preisträger des Prix Cornichon auf dem Quai Cornichon verewigt. Der Prix Cornichon ist ein Schweizer Kabarett-Preis, der jährlich von der Gesellschaft Oltner Kabarett-Tage vergeben wird.
Wer dieses Jahr in die magische Welt von Harry Potter abtauchen wollte, und sich einen Trip in die Warner Bros. Studios in London vorgenommen hat ...
..., der muss nicht enttäuscht sein. In der Schweiz gibt es eine Alternative: ...
... das Filmmuseum Across the Screen in Fribourg. Die Sammlung zeigt Objekte aus verschiedenen Filmen und Fantasy-Universen, von Ghostbusters bis zu Harry Potter, Herr der Ringe, Matrix und viele weitere Filme und Serien.
Der Yosemite-Nationalpark erstreckt sich über 3'081 Quadratkilometer entlang der westlichen Hänge der kalifornischen Sierra Nevada. Jährlich zieht der Nationalpark vier Millionen Besucher an.
Wer dieses Jahr nicht im Ausland einen Nationalpark besuchen kann, findet im Inland eine Alternative: der Schweizerische Nationalpark im Engadin und Val Müstair. Es ist das älteste und am besten geschützte Wildnisgebiet der Alpen.
Die Speicherstadt in Hamburg ist das grösste Lagerhausensemble der Welt. Eines der mit Abstand beliebtesten Fotomotive in der Speicherstadt ist das sogenannte Wasserschloss am Ende des Holländischen Brooks.
Die Schweiz bietet mit dem Wasserschloss Chillon in Veytaux VD eine Alternative. Die Wasserburg am Genfersee lockte im letzten Jahr fast eine halbe Million Besucher an.
Der Besuch tibetischer Klöster darf auf einer Asien-Reise nicht fehlen. Das Drepung Kloster zählt zu den grössten Klöstern der Welt. Mehr als 10'000 Mönche leben hier.
Eine Alternative in der Schweiz bietet das Tibet-Institut in Rikon ZH. Es bietet einem interessierten Publikum jährlich rund hundert Veranstaltungen zu Themen der tibetischen Kultur und Religion an.
Vor zwei Jahren feierte das Tibet-Institut sein 50-jähriges Bestehen. Für die viertägigen Feierlichkeiten reiste der Dalai Lama höchstpersönlich an.
Die Trolltunga liegt 700 Meter über dem Ringedalsee und ist eine der beeindruckendsten Klippen Norwegens. Sie wird im Jahr von etwa 40'000 Touristinnen und Touristen besucht.
Schöne Aussichten bietet auch der Rochers de Naye. Der Berg in den Waadtländer Voralpen oberhalb von Veytaux und Villeneuve gilt als Hausberg von Montreux. Seine höchste Stelle befindet sich bei 2'042 Meter über Meer.
Nichts für Menschen mit Höhenangst: Die Glasbrücke Zhangjiajie in der Wulingyuan-Landschaft in Zhangjiajie (China).
Die Glasbrücke wurde im August 2016 eröffnet und ist rasch zur beliebten Touristenattraktion geworden. Ihre Tragkraft ist ausgelegt auf bis zu 800 Besucher gleichzeitig.
Die Schweiz verfügt ebenfalls über Brücken, die Nervenkitzel versprechen. Der Titlis Cliff Walk entlang der Klippe des Titlis etwa. Die Fussgängerbrücke befindet sich auf rund 3'000 Meter über Meer und gilt als die höchstgelegene Hängebrücke Europas.
Nur etwas für Schwindelfreie: die Tibetische Brücke Carasc, die das Valle di Sementina überspannt. Sie verbindet die Tessiner Gemeinden Monte Carasso und Sementina.
Und auch die Triftbrücke im Gadmertal BE verspricht Adrenalin pur. Sie ist 100 Meter hoch sowie 170 Meter lang und schwebt über dem Gebiet des Triftgletschers.
Wer Fan dieser schottischen Klippenlandschaft ist, findet auch in der Schweiz ähnliche Attraktionen.
Etwa auf der Wanderung Grindelwald First mit dem berühmten Cliff Walk by Tissot in Grindelwald BE.
Wer nach Strandferien lechzt, dem weckt dieses Foto des Whitehaven Beach, der sich an Ostküste der australischen Whitsunday Island befindet, Sehnsüchte.
Ein Meer kann die Schweiz zwar nicht bieten. Dennoch: Auch hier gibt es schöne Badeorte und Wasseraussichten. Ein Geheimtipp ist etwa der Crestasee zwischen Flims und Trin in Graubünden.
Auch der Oeschinenesee oberhalb von Kandersteg im Berner Oberland lädt zum Verweilen ein.
Darf bei einer Stockholm-Reise nicht fehlen: ein Besuch im berühmten Freilichtmuseum Skansen. Dort können zahlreiche schwedische Milieus aus vergangenen Zeiten und aus verschiedenen Gesellschaftsschichten erlebt werden. Jedes Jahr wird es von 1,4 Millionen Menschen besucht.
In der Schweiz gibt es ebenfalls ein Freilichtmuseum – jenes in Ballenberg. Es zeigt 109 Originale historischer Gebäude aus allen Landesteilen der Schweiz, einheimische Bauernhoftiere, ursprüngliche Gärten und Felder.
Der Petersdom in Rom gehört zu den meistbesuchten Touristenattraktionen weltweit. Er befindet sich im unabhängigen Vatikanstaat und ist eine der sieben Pilgerkirchen von Rom.
Auch die Schweiz bietet prachtvolle Kirchen. So etwa die Jesuitenkirche in Luzern. Bedeutsam ist sie vor allem wegen ihrer reichhaltigen Ausstattung.
Er ist umstritten, zieht aber jährlich 1,1 Millionen Touristen aus aller Welt an: der Drei-Schluchten-Staudamm in China. Das Wasserkraftwerk ist das grösste der Erde.
Weniger umstritten und ebenso lohnenswert ist der Anblick der Verzasca-Staumauer. Bei ihr handelt es sich um eine der höchsten Staudämme Europas. Und: Sie ist Teil der Filmgeschichte.
James Bond wagte im Film «Golden Eye» hier einen Bungee-Sprung 220 Meter in die Tiefe. Den «Golden Eye»-Bungee-Jump machen nun Touristinnen und Touristen aus aller Welt nach.
Mehr Ruhe gönnen sich die Besucherinnen und Besucher des Oberen See in Nordamerika. Er ist der flächenmässig grösste Süsswassersee der Erde, sowie das nach dem Kaspischen Meer flächenmssig zweitgrösste Binnengewässer und der grösste der fünf Grossen Seen Nordamerikas.
Viele Anwohnerinnen und Touristen zieht es im Sommer und Herbst wegen des milden Klimas und der atemberaubenden Landschaft in diese Gegend.
Nicht vergessen: Auch die Schweiz verfügt über einen oberen See: den oberen Zürichsee, auch Obersee genannt. Sein Ufer, etwa jenes in Rapperswil ZH, lädt zum Entspannen und Flanieren ein. Auch eine Schifffahrt ist möglich.
Auch der Blausee im Berner Oberland ...
... der Moorsee Etang de la Gruère im Kanton Jura ...
... der Lago Maggiore im Kanton Tessin ...
... und der Riffelsee oberhalb von Zermatt im Kanton Wallis mit Blick aufs Matterhorn lassen die Sehnsucht nach der nordamerikanischen Landschaft in den Hintergrund rücken.
Wer die Landschaften Schwedens auf eine spezielle und einzigartige Weise erkunden will, fährt mit dem Panoramazug Inlandsbanan von Kristinehamn nach Gällivare.
Auch hier bietet die Schweiz eine Alternative: der Berninaexpress. Die vom Schnellzug befahrenen Strecken Albulabahn und Berninabahn wurden im Sommer 2008 als UNESCO-Welterbe ausgezeichnet.
Die Rhätische Bahn betreibt zudem den Glacier Express. Die 8-stündige-Panoramafahrt von Zermatt nach St. Moritz führt über 291 Brücken und durch 91 Tunnels.
Norwegen und die Lofoten: Die einzigartige Fjord-Landschaft lässt jedes Herz etwas langsamer schlagen, jeden Kopf etwas leichter, jeden Atem etwas tiefer.
Dieses Gefühl lässt sich auch in der Schweiz finden. Etwa im Appenzellerland auf der Fälenalp und beim Fälensee ...
... oder im Toggenburg in Wildhaus SG – mit Blick auf die sieben Churfirsten.
Bleiben wir in den Bergen. Die Dolomiten im italiensichen Südtirol sind auch im Sommer ein beliebtes Touristenziel – auch wegen den einzigartigen Bergspitzen.
Mit der Dufourspitze in den Walliser Alpen liegt der höchste Gipfel mit 4'634 Metern über Meer des gesamten deutschen Sprachraums in der Schweiz.
Die Reise durch diese Bildstrecke hat bei den Niagarafällen begonnen – und sie endet mit Wasserfällen. Die Iguazú-Wasserfälle befinden sich an der Grenze zwischen dem brasilianischen Bundesstaat Paraná und der argentinischen Provinz Misiones.
Die Iguazú-Wasserfälle bestehen aus 20 grösseren sowie 255 kleineren Wasserfällen.
Nicht ganz so gross sind die Wasserfälle in der Schweiz – aber dennoch beeindruckend. Da wäre etwa der Reichenbachfall in Meiringen BE ...
... bei dem auch die Gletscherschlucht Rosenlaui besucht werden kann. Sherlock Holmes inszenierte auf der Aussichtsplattform über dem 120 Meter hohen und damit grössten der sieben Wasserfälle den eigenen Tod.
Auch der Staubbachfall muss sich als Touristenattraktion der Schweiz nicht verstecken. Er ist 297 Meter hoch und befindet sich in Lauterbrunnen im Berner Oberland.
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