Emissionen steigen wieder anSchweiz verfehlt ihr Klimaziel 2020 knapp
sifr, sda
11.4.2022 - 12:58
Die Schweiz hat ihr Klimaziel für 2020 um ein Prozent verfehlt. Im Vergleich zu 1990 hätte die Treibhausgasemission um 20 Prozent sinken sollen. Einzig der Sektor Industrie erreichte laut Bund sein Ziel.
Keystone-SDA, sifr, sda
11.04.2022, 12:58
11.04.2022, 13:03
Das Ziel wurde trotz positiver Effekte der Corona-Pandemie wie etwa weniger Verkehr oder weniger Heizemissionen aufgrund des warmen Winters verfehlt. Die Emissionen würden seit Aufhebung der Corona-Massnahmen wieder deutlich ansteigen, schrieb das Bundesamt für Umwelt (BAFU) in seinem am Montag veröffentlichten Treibhausgasinventar 2020.
Der Gebäudesektor hatte zum Ziel, die Treibhausgasemission um 40 Prozent zu senken. Geschafft hat er eine Reduktion um 39 Prozent seit 1990. Der Verkehrssektor hätte in dieser Zeit die Emissionen um zehn Prozent senken sollen – und schaffte eine Reduktion um acht Prozent. Am 14. April wird das BAFU das Treibhausgasinventar für die Jahre 1990-2020 dem Uno-Klimasekretariat vorlegen.
Nur die Industrie erreichte ihre Emissionsziele
Gegenüber 1990 sanken die übrigen Emissionen um zwei Prozent, und nicht um die vorgesehenen zehn Prozent. Darin enthalten ist etwa die Landwirtschaft. Einzig der Industriesektor erreichte das angestrebte Klimaziel und reduzierte die Treibhausgasemissionen um 15 Prozent. Damit die Emissionen deutlich sinken, müssten die Klimaschutzmassnahmen in allen Sektoren verstärkt werden, so das BAFU.
Das Treibhausgasinventar 2020 schliesse die zweite Verpflichtungsperiode unter dem Kyoto-Protokoll ab. Die Schweiz hat sich mit dem Kyoto-Protokoll zu einem internationalen Klimaziel verpflichtet: Zwischen 2013 und 2020 sollten die Emissionen um durchschnittlich 15,8 gesenkt werden. Dies im Vergleich zum Jahr 1990. Wie das BAFU mitteilte, hat die Schweiz dieses Ziel erreicht. Die Emissionen sanken um durchschnittlich 11 Prozent. Die Schweiz könne die noch fehlenden Emissionen mit Klimaschutzprojekten im Ausland ausgleichen.
Boris Pistorius in Kiew: Der Verteidigungsminister will mit der ukrainischen Regierung über die weitere militärische Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland beraten. O-Ton Boris Pistorius, Verteidigungsminister
«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
14.01.2025
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Hoffnung für den Nahen Osten: Ein Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas sind angeblich zum Greifen nahe. Laut Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden könnte eine Einigung bei den Friedensverhandlungen noch diese Woche zustande kommen. Hoffnungen auf eine abschliessende Einigung über eine Waffenruhe haben sich bei den zähen Verhandlungen zuletzt bisher immer wieder zerschlagen.
14.01.2025
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen
Nach Havarie: Der manövrierunfähige Tanker «Eventin» soll Montagabed nach Skagen an der Nordspitze Dänemarks geschleppt werden, um die Ostsee zu verlassen. Derzeit wird das Schiff vor dem Stadthafen Sassnitz von einem kommerziellen Schlepper gesichert. Ein weiterer Schlepper soll den Tanker gegen Mittag erreichen. Die 24 Crewmitglieder an Bord werden währenddessen versorgt. An Bord des Tankers herrschen schwierige Bedingungen, da weder Heizung, Küche noch Sanitäranlagen funktionieren.
13.01.2025
Pistorius in Kiew: Signal für Unterstützung
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen