Genug Cash für die Schweiz Post will mit einheitlichem Automatennetz Bargeld retten

miho, sda

25.5.2024 - 11:38

Postomaten und Bancomaten sollen ein einheitliches Netz bilden und so zu einer sicheren Bargeldversorgung beitragen – Die Post stösst mit dieser Idee auf Interesse bei den Banken.
Postomaten und Bancomaten sollen ein einheitliches Netz bilden und so zu einer sicheren Bargeldversorgung beitragen – Die Post stösst mit dieser Idee auf Interesse bei den Banken.
KEYSTONE

Die Post will alle Post- und Bancomaten in der Schweiz zu einem einheitlichen Netz zusammenlegen. Mit dieser Massnahme erhofft sich die Post die Bargeldversorgung der Schweiz weiter gewährleisten zu können.

Post- und Bancomaten sollen ein einheitliches Netz bilden, dies das Ziel der Post. Das Geschäft mit dem Bargeld soll zudem von der Postfinance zur Post wechseln, schreibt die «Schweiz am Wochenende».

Diese Massnahmen würden künftig Qualität, Sicherheit und hohe Verfügbarkeit aus einer Hand gewährleisten, bestätigt die Post auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Ob es zu einer internen Verlegung komme, entscheide der Postfinance-Verwaltungsrat im Verlaufe dieses Jahres.

Die Post diskutiert nach eigenen Angaben die Idee eines gemeinsamen Geldautomatennetzes derzeit mit den Chefs von Schweizer Banken. Der Vorschlag sei auf Interesse gestossen, hiess es weiter.

Bargeld verliert an Bedeutung

Von einem solchen Netz könnte die gesamte Bankkundschaft in der Schweiz profitieren, sagte der Chef des Poststellennetzes, Thomas Baur, der Zeitung. Kundinnen und Kunden müssten nicht mehr überlegen, wo «ihr» nächster Geldautomat stehe. Damit käme es zu einem Bruch der heutigen Praxis, bei der sich die Finanzinstitute gegenseitig Gebühren auferlegen.

Seit längerem ist zu beobachten, dass Bargeld als Zahlungsmittel an Bedeutung verliert. Vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie, Anfang 2020, standen in der Schweiz rund 7200 Geldautomaten. Heute sind es noch 6120 wie Zahlen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) belegen.

miho, sda