Vermögen in Gefahr – Polizei warnt Betrüger lauern mit neuer Masche auf Whatsapp

Sven Ziegler

22.1.2025

Betrüger übermitteln vermeintliche Paketdienst-Screenshots mit betrügerischer Absicht.
Betrüger übermitteln vermeintliche Paketdienst-Screenshots mit betrügerischer Absicht.
Cybercrimepolice.ch

Betrüger haben eine neue Masche entwickelt: Über gefälschte Paketdienst-Websites stehlen sie Kreditkarten- oder eBanking-Daten von Verkäufern auf Kleinanzeigenplattformen. 

Sven Ziegler

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Kriminelle locken Verkäufer mit Fake-Websites, um sensible Daten zu stehlen.
  • Täter nutzen gefälschte Paketdienste und täuschend echte Links.
  • Verdächtige Links melden, keine sensiblen Daten ohne Prüfung teilen.

Betrüger nutzen verstärkt Kleinanzeigenplattformen, um sich als Kaufinteressenten auszugeben und ahnungslose Verkäufer zu täuschen. Sie bieten an, den Kauf über einen vermeintlichen Paketdienst abzuwickeln und zielen dabei auf sensible Daten wie Kreditkarteninformationen oder eBanking-Zugangsdaten. 

Nun warnen die Behörden auch auf der Plattform für Cyberkriminalität. Die Täter suchen demnach gezielt nach Anzeigen und kontaktieren Verkäufer über die Plattform, bevor die Kommunikation auf WhatsApp verlagert wird. Anschliessend senden sie Screenshots gefälschter Websites, die echten Paketdienst-Plattformen wie der Schweizerischen Post täuschend ähnlich sehen.

Mit einem Link oder QR-Code werden die Opfer auf die Fake-Website geleitet. Je nach Zahlungsmethode versuchen die Betrüger dort, Kreditkarteninformationen oder eBanking-Daten zu stehlen.

Bei Betrug sofort reagieren

Mit Kreditkartendaten führen sie unbefugte Transaktionen durch, während sie mit eBanking-Zugangsdaten auf Konten zugreifen und Geld abbuchen können. Zudem umgehen sie Sicherheitsmassnahmen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, indem sie die vom Finanzinstitut gesendeten Codes abfangen.

Die Polizei empfiehlt, verdächtige Links oder QR-Codes an Cybercrimepolice.ch weiterzuleiten. Zudem sollten niemals Links angeklickt werden, ohne die Seriosität zu prüfen. Verdächtige Webseiten sollten zudem gemeldet und keinesfalls sensible Daten eingegeben werden. 

Sollten bereits Daten eingegeben worden sein, empfiehlt die Polizei, umgehend Karten und Konten sperren zu lassen. Ausserdem sollte bei der jeweiligen Kantonspolizei Anzeige erstattet werden.