Meret Schneider zurück auf X«Freunde, ich bin wieder da»
aru
7.9.2023
Meret Schneider ist zurück. Nachdem sie vom Kurznachrichtendienst X gesperrt worden war, ist sie nun wieder aktiv und dankt allen, die sie in letzter Zeit unterstützt haben.
aru
07.09.2023, 18:54
07.09.2023, 20:49
aru
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Nationalrätin Meret Schneider (Grüne/ZH) wurde vor wenigen Tagen vermeintlich dauerhaft vom Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter, gesperrt.
Nun meldet sich die Politikerin zurück und dankt allen, die ihr in den vergangenen Tagen unterstützende Nachrichten haben zukommen lassen.
Vor wenigen Tagen schien es noch, als sei Politikerin Meret Schneider dauerhaft beim Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter, gesperrt worden. Grund dafür war ein umstrittener Tweet der Grünen-Politikerin. Doch nun ist ihr Account wieder zugänglich.
Mit den einleitenden Worten «Freunde, ich bin wieder da!» meldet sich Schneider bei X zurück. «Die Solidarität und Liebe, die ich von so vielen von euch erfahren habe, macht mich sprachlos», bedankt sich die Grüne für die Anteilnahme. Zwar sei sie für ihre Nüchternheit und trockene Art bekannt, habe aber «ob einiger Nachrichten geheult».
Freunde, ich bin wieder da! Die Solidarität und Liebe, die ich von so vielen von euch erfahren habe, macht mich sprachlos. Ohne Witz, ich bin für meine Nüchternheit und die trockene Art bekannt, aber ich hab ob einiger Nachrichten geheult, so schön, wie viele hinter mir stehen ❤️ pic.twitter.com/yu8yr1oOb7
Sogar der umstrittene Post der 31-Jährigen ist wieder sichtbar, allerdings mit Vermerk: Die Sichtbarkeit sei eingeschränkt worden, weil der Tweet «möglicherweise gegen die Twitter-Regeln zu gewaltsamen Formulierungen verstösst».
Was war passiert? Sie kommentierte einen Artikel des Portals «20 Minuten», wonach sich viele Schweizerinnen und Schweizer am Populismus und der Polarisierung des Politsystems hierzulande stören.
«Schreibe jetzt deine Online-Kommentare, warum die Polarisierung und der Populismus wirklich das Hinterletzte sind und man diese überbezahlten Politfratzen an ihrer eigenen verdammten Bundesterrasse erhängen sollte! (Grossbuchstaben nicht vergessen) #populismus.», lautete der entsprechende Tweet.
Für Schneider war der Tweet Satire
Für Schneider selbst war der Tweet Satire, allerdings kam er nicht bei allen Nutzerinnen und Nutzern so an. So kommentierte etwa SVP-Nationalrat Andreas Glarner «Wenn das keine Folgen hat...». Der Tweet hatte Folgen: die vorübergende Sperrung von Schneiders Profil.
Ursprünglich habe das soziale Netzwerk der Nationalrätin mitgeteilt, sie hätte gegen die Richtlinie zu gewaltsamen Formulierungen verstossen und die Sperre sei unwiderruflich. Offenbar sehen die Verantwortlichen bei X dies inzwischen anders.