Überblick Kein Corona-Impfstoff bis zu US-Wahl – Spanien meldet höchste Zahl an Todesopfern seit April

Agenturen/red

6.10.2020

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag 700 Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Neue Todesfälle registrierte das Amt nicht. Ins Spital eingewiesen wurden neu zwölf an Covid-19 Erkrankte.

Derart hohe Fallzahlen wie am Dienstag hat es seit dem 3. April nicht mehr gegeben. Damals meldete das BAG 928 neue Ansteckungen. Seit Juni steigt die Tendenz. Ab Anfang September stiessen die Fallzahlen wieder in den 400-er-Bereich vor.

Bezogen auf die letzten 14 Tage bis Montag gab es in der Schweiz 66,6 laborbestätigte Fälle auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Damit ist der vom Bund festgelegte Grenzwert von 60 überschritten, ab dem die Schweiz ein Land oder eine Region als Risikogebiet bezeichnet. Insgesamt zählte das BAG in dieser Zeit 5’708 neue Ansteckungen.

Kein Corona-Impfstoff vor US-Wahl

Im Wahlkampf braucht Donald Trump dringend positive Entwicklungen an der Corona-Front. Seit Wochen verspricht er die Zulassung eines Corona-Impfstoffs noch vor der Präsidentenwahl am 3. November. Trotz Widerstands des Weissen Hauses hat die US-Medikamentenbehörde FDA nun neue Sicherheitsstandards für die Zulassung eines potenziellen Corona-Impfstoffs vorgelegt. In den am Dienstag auf der FDA-Webseite veröffentlichten Dokumenten hiess es, dass Entwickler von Impfstoffen mindestens zwei Monate lang deren Wirkung bei Studienteilnehmern beobachten sollten, bevor sie eine Zulassung im Schnellverfahren beantragen können. Damit gilt es als ausgeschlossen, dass es noch vor der US-Präsidentschaftswahl einen Impfstoff geben könnte

Unterdessen ist erstmals in der Schweiz ein Zulassungsgesuch für einen Impfstoff gegen das Coronavirus eingereicht worden. Die Arzneimittelbehörde Swissmedic teilte am Dienstag mit, sie habe mit der wissenschaftlichen Begutachtung des «Covid-19 Vaccine AstraZeneca» begonnen.

Das Wichtigste im Überblick

  • Die US-Medikamentenbehörde FDA hat neue Sicherheitsstandards für die Zulassung eines potenziellen Corona-Impfstoffs vorgelegt. Somit wird es keinen Impfstoff bis zu den US-Wahlen geben.
  • Das BAG meldet 700 neue Covid-19-Fälle innerhalb von 24 Stunden bei 7'217 Tests. Das entspricht einer Positivitätsrate von 9,7 Prozent. 
  • Die US-Gesundheitsbehörde CDC stellt nun wieder offiziell fest, dass sich das Coronavirus auch über in der Luft schwebende kleine Partikel übertragen kann.
  • US-Präsident Donald Trump ist nach dreitägiger Spital-Behandlung wegen seiner Covid-Erkrankung ins Weisse Haus zurückgekehrt – sein Arzt gibt aber keine Entwarnung.
  • Mexiko hat die Zählweise seiner Coronafälle geändert und 28’115 neue Infektionen sowie 2'789 neue Todesfälle innerhalb eines Tages registriert.

22.00 Uhr: Wir beenden den heutigen Live-Ticker

21.37 Uhr: Belgien verschärft Massnahmen

Brüssel. Belgien verschärft wegen der raschen Ausbreitung des Corona-Virus die Regeln. Von Freitag an sollen die Bürger pro Monat nur noch mit drei Personen ausserhalb der Familie engen Kontakt pflegen, wie der neue Regierungschef Alexander De Croo am Dienstag in Brüssel mitteilte. Im Café dürfen nur noch vier Leute zusammensitzen. Künftig ist um 23 Uhr Sperrstunde. Arbeit von zuhause aus wird dringend empfohlen.

«Die Lage mit dem Coronavirus in unserem Land ist ernst und Besorgnis erregend», schrieb De Croo auf Twitter. «Die Ausbreitung des Virus beschleunigt sich. Wir müssen es stoppen.» Deshalb müssten die Menschen ihre Kontakte einschränken. Die neuen Regeln gelten zunächst für einen Monat.

21.27 Uhr: Verhandlungen über neues Corona-Hilfspaket in den USA gescheitert

US-Präsident Donald Trump hat die Regierung und seine Republikaner angewiesen, bis nach der Wahl nicht mehr mit den Demokraten über ein weiteres Corona-Konjunkturpaket zu verhandeln. Dafür versprach Trump am Dienstag auf Twitter, dass es «sofort» nach einem Wahlsieg am 3. November ein grosses Konjunkturpaket geben werde. Trump will sich bei der Wahl eine zweite Amtszeit sichern. Sein demokratischer Gegenkandidat ist der ehemalige Vizepräsident Joe Biden.

Die Verhandlungsführerin der Demokraten, die Vorsitzende des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi, sei nicht kompromissbereit gewesen, klagte Trump am Dienstag auf Twitter. Seine Seite habe ein Paket in Höhe von 1,6 Billionen US-Dollar vorgeschlagen. Die Demokraten hätten aber auf 2,4 Billionen beharrt, behauptete er. Der New Yorker Aktienmarkt drehte nach Trumps Tweet sofort ins Minus.

20.43 Uhr: Spanien meldet höchste Zahl an Corona-Todesopfern seit April

In Spanien sind innerhalb von 24 Stunden so viele Todesfälle nach einer Infektion mit dem Corona-Virus erfasst worden wie seit fünfeinhalb Monaten nicht mehr. Innerhalb eines einzigen Tages seien aus den verschiedenen Regionen insgesamt 261 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 gemeldet worden, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstagabend in Madrid mit. Das ist der höchste Wert seit dem 25. April. Damals wurden 280 Todesopfer gezählt.

Die höchste Opferzahl der vergangenen Monate war am 22. September mit 112 angegeben worden. Ein Ministeriumssprecher betonte, der starke Anstieg vom Dienstag sei mutmasslich auf Verzögerungen bei den Meldungen aus den Regionen zurückzuführen. Einschliesslich nachgemeldeter Fälle wurden am Dienstag knapp 12’000 Neuinfektionen verzeichnet. Die Gesamtzahl der Ansteckungen kletterte damit auf mehr als 825 000. Bei der Gesamtzahl der Todesopfer (32’486) liegt Spanien allerdings hinter Grossbritannien und Italien.

Ein Leichenbestatter in Spanien bereitet ein Grab vor während der Beerdigung einer 86-jährigen Frau mitten in der Corona-Krise. (Archivbild)
Ein Leichenbestatter in Spanien bereitet ein Grab vor während der Beerdigung einer 86-jährigen Frau mitten in der Corona-Krise. (Archivbild)
Bild: Bernat Armangue/AP/dpa

20.19 Uhr: Kein Corona-Impfstoff bis zu den US-Wahlen

Trotz Widerstands des Weissen Hauses hat die US-Medikamentenbehörde FDA neue Sicherheitsstandards für die Zulassung eines potenziellen Corona-Impfstoffs vorgelegt. In den am Dienstag auf der FDA-Webseite veröffentlichten Dokumenten hiess es, dass Entwickler von Impfstoffen mindestens zwei Monate lang deren Wirkung bei Studienteilnehmern beobachten sollten, bevor sie eine Zulassung im Schnellverfahren beantragen können. Damit gilt es als ausgeschlossen, dass es noch vor der US-Präsidentschaftswahl einen Impfstoff geben könnte, wie Präsident Donald Trump das in Aussicht gestellt hatte.

Wissenschaftler, die an der Impfstoff-Entwicklung arbeiten, haben diesen Zeitplan ohnehin bereits mehrfach als viel zu ambitioniert dargestellt. Dennoch blockierte das Weisse Haus die formale Veröffentlichung der neuen FDA-Regeln, wie die Nachrichtenagentur AP am Montag aus Regierungskreisen erfahren hatte. Im Weissen Haus herrsche die Ansicht, dass es für die Zwei-Monats-Frist «keinen klinischen oder medizinischen Grund» gebe, hiess es.

Die Blockade des Weissen Haus umging die FDA, indem sie die Frist in Dokumente für ihre Impfstoffkommission verpackte. Das hat zwar nicht die gleiche Wertigkeit wie eine formale Richtlinie der FDA, machte aber deutlich, dass sich die Behörde in dem Punkt nicht dem Weissen Haus beugen will.

20.03: Medien: US-Generäle wegen Corona-Kontakts in Quarantäne

In den USA haben sich Medienberichten zufolge mehrere hochrangige Generäle, darunter Generalstabschef Mark Milley, wegen eines Corona-Kontakts vorsorglich in Quarantäne begeben. Die Top-Militärs arbeiteten bis auf Weiteres von Zuhause, berichteten am Dienstag unter anderem der Sender CNN sowie die Zeitungen «New York Times» und «Wall Street Journal» unter Berufung auf Kreise im Verteidigungsministerium. Bislang seien bei keinem Mitglied der Führung der Streitkräfte Symptome aufgetreten, hiess es weiter.

US-Generalstabschef Mark Milley steht wegen eines Corona-Kontakts unter Quarantäne. (Archives).
US-Generalstabschef Mark Milley steht wegen eines Corona-Kontakts unter Quarantäne. (Archives).
Bild: Keystone/AP/Jacquelyn Martin

Die Generäle hatten den Berichten zufolge vergangene Woche im Pentagon an Besprechungen teilgenommen, bei denen auch der Vizechef der Küstenwache, Admiral Charles Ray, zugegen war. Bei Ray war ein Test auf das Coronavirus nach Angaben der Küstenwache am Montag positiv ausgefallen. Er hatte sich testen lassen, nachdem er am Wochenende leichte Krankheitssymptome gehabt habe, hiess es.

19.28 Uhr: Patientenzahl in englischen Kliniken auf höchstem Stand seit Juni

Die Zahl der Covid-19-Patienten in englischen Kliniken ist auf den höchsten Stand seit dem 25. Juni gestiegen. Derzeit werden in England 2’783 Menschen gegen ihre Corona-Infektion in Krankenhäusern behandelt, wie aus Regierungsdaten hervorgeht. Das ist ein Anstieg um 190 verglichen mit dem Vortag. Zuletzt war die Zahl der Neuinfektionen dort deutlich gestiegen.

18.26 Uhr: Michelle Obama wirft Trump Versagen im Kampf gegen die Pandemie vor

Knapp einen Monat vor der US-Wahl hat Michelle Obama Präsident Donald Trump Versagen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie vorgeworfen. Alle Amerikaner spürten die Konsequenzen der Tatsache, dass der Präsident die Pandemie nicht ernst genommen habe und immer noch keinen schlüssigen Plan zu deren Bekämpfung habe, sagte die Gattin von Trumps Vorgänger Barack Obama in einer am Dienstag veröffentlichten Videobotschaft.

«Im Moment herrscht in unserem Land wegen eines Präsidenten, der seinem Job nicht gewachsen ist, Chaos», sagte Obama. Andere Länder hätten die Pandemie unter Kontrolle bekommen. «Sie wurden vom gleichen Virus getroffen wie wir. Sie hatten die gleichen Mittel wie wir. Aber womit sie nicht fertig werden mussten, war dieser Präsident», sagte Obama. Sie rief daher zur Wahl des Demokraten Joe Biden auf. Barack Obamas früherer Vizepräsident tritt bei der Wahl am 3. November gegen den Republikaner Trump an.

17.40 Uhr: Italien greift härter durch

Wegen steigender Corona-Infektionszahlen in Italien verschärft die Regierung in Rom ihren Kurs im Kampf gegen die Virus-Ausbreitung. Gesundheitsminister Roberto Speranza bestätigte am Dienstag im Parlament Berichte, dass das Kabinett diese Woche per Dekret eine nationale Pflicht zum Tragen von Coronaschutz-Masken erlassen werde.

«Die Masken sind ein wesentliches Instrument, um der Verbreitung von Covid-19 entgegenzuwirken», sagte der Minister vor der Abgeordnetenkammer in Rom. Das Kabinett wolle den Erlass voraussichtlich am Mittwoch fertigstellen. Außerdem müssten Menschenansammlungen dringend vermieden werden. Rom werde die Kontrollen dabei verschärfen, kündigte er an.

Nach Angaben Speranzas lagen die Corona-Zahlen in Italien zuletzt bei 45 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner innerhalb von 14 Tagen. Frankreich und Spanien hätten um vieles höhere Werte, sagte er. Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten nannte am Dienstag für Italien den Wert von 46,5 Fällen in zwei Wochen – und für Deutschland 35,1 pro 100'000 Einwohner.

Medizinisches Personal bereitet am 6. Oktober in einer Schule bei Fiumicino nahe Rom Corona-Tests für den Einsatz an Schülern vor. 
Medizinisches Personal bereitet am 6. Oktober in einer Schule bei Fiumicino nahe Rom Corona-Tests für den Einsatz an Schülern vor. 
Bild: Keystone

16.58 Uhr: Ende der Medienkonferenz

Pfister dankt zum Ende Berset für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung des Bundesrats. Wir danken Ihnen an dieser Stelle für Ihre Aufmerksamkeit während der Medienkonferenz

16.53 Uhr: Contact tracing ist Kantonssache

Der Bund hat keine rechtliche Handhabung beim Contact Tracing – und auch nicht das Personal, verdeutlicht Berset. Es sei «keine Option», dass Bern diese Aufgabe übernehme, betont er.

16.47 Uhr: Tests und positive Politiker

Die Höchstkapazität bei Tests liege in der Schweiz bei 16'000, so Berset. Um diese Kapazitäten auszubauen, sei der Bundesrat ständig in Kontakt mit Roche und weiteren Anbietern. Die Politiker selbst könne es auch treffen, so Berset. Aber das Risiko gehöre dazu und man müsse sich einfach an die Regeln halten.

16.45 Uhr: Contact tracing essenziell

Der Zuger Gesundheitsdirektor Pfister betont, wie wichtig das Aufrechterhaltend des contact tracing sei, auch wenn die Zahlen weiter steigen würden. Zug habe weitere Massnahmen bereits in der Schublade, die zum Greifen kommen, falls es schlimmer würde.

16.42 Uhr: Stichwort Impfstoff

Kein Impfstoff sei bisher in der Zulassung weiter als Stufe drei. Die Sicherheit der Patienten stehe bei der Zulassung absolut im Vordergrund, so Berset. Eine Prognose, wann ein Impfstoff auf den Markt kommen könnte, mag der Romand nicht abgeben. Die Schweiz sei aber seit Februar «sehr engagiert», um der Bevölkerung einen Impfstoff zu sichern. Dabei fahre der Bundesrat «mehrgleisig»: Von rund 130 Kandidaten, die es zu Beginn der Pandemie gab, seien die besten evaluiert worden und mit ihren Herstellern Vorverträge abgeschlossen worden. Auch mit der EU werde in diesem Punkt eng zusammengearbeitet. Die Schweiz fördere ausserdem Initiativen, die armen Ländern den Zugang erleichtern wollen.

16.38 Uhr: Zur Quarantäne-Dauer

«Wir diskutieren ständig – und wir müssen dass auch tun», sagt Berset über die Strategie des Bundesrats. Dabei gebe es keine «Denkverbote». Die Beschränkung der Quarantäne auf zehn Tage hält er derzeit für sinnvoll, doch die Zahl könnte auch sinken. Das hänge von der Eindämmungsstrategie ein. Pfister ergänzt, dass zehn Tage Quarantäne sinnvoll seien, weil Patienten zum Teil erst nach fünf Tagen Symptome gezeigt hätten.

16.33 Uhr: Zum aktuellen Fallanstieg

Die Fälle stiegen überall, doch man habe auch gewisse «cluster« ausgemacht, so Berset. Es gebe eine allgemeine Entwicklung, doch die steigenden Zahlen hätten auch etwas mit der Einwohnerdichte zu tun und damit, wie sehr die Regeln befolgt würden. Berset: «Haben Sie bemerkt, was gerade in Frankreich passiert? Wenn wir das verhindern wollen, müssen wir aufpassen. Es gehört nicht viel dazu – man muss zum Beispiel Abstand halten.» Er habe sich auch selbst immer wieder daran erinnern müssen.

16.30 Uhr: Erschwertes contact tracing

Berset befindet sich in Zug, wo Martin Pfister ihn über die Lage informiert hat. Pfister sagt, das contact tracing sei durch den Anstieg der Fälle sehr viel schwerer geworden. Die Kooperation zwischen den Kantonen funktioniere aber gut.

16.28 Uhr: Privatfeiern bereiten Kopfweh

Der Bundesrat verfolge die Entwicklung «sehr genau». Ob sich diese negativ auf die Bewilligung von Grossanlässen auswirken werde, müsse man abwarten. Sorgen machten Berset vielmehr die Privatfeiern, die jetzt wieder vermehrt gefeiert würden. 

16.25 Uhr: Neue Schnelltests kommen

Neue Schnelltests kommen «mit Sicherheit», so Berset. Diese müssten dann in eine neue «Test-Strategie» eingebunden werden. Er habe sich heute über Neuerungen in dem Bereich informiert.

16.20 Uhr: Berset gibt Medienkonferenz

«Haben Sie die Zahlen von heute gesehen?», fragt Alain Berset mit Blick auf die 700 Neuinfektionen. In Zürich und Graubünden gebe es einen «starken Anstieg». Die Tendenz sei «klar steigend».

15.55 Uhr: Weltwirtschaft weniger eingebrochen als gedacht 

Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet für dieses Jahr eine etwas weniger schwere Rezession der Weltwirtschaft als noch im Juni vorhergesagt. Der Einbruch im zweiten Quartal sei weniger dramatisch gewesen als befürchtet, weswegen eine leichte Anhebung der Konjunkturprognose möglich sei, sagte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa am Dienstag in Washington vor der Herbsttagung von Weltbank und IWF in der kommenden Woche.

Ende Juni hatte der IWF für dieses Jahr noch einen Einbruch der Weltwirtschaftsleistung um 4,9 Prozent vorhergesagt. Die neue Konjunkturprognose soll am kommenden Dienstag vorgestellt werden.

Georgiewa warnte, die Corona-Krise sei längst nicht ausgestanden. «Die globale Wirtschaft ist zurück aus den Tiefen der Krise, aber diese Katastrophe ist längst nicht vorbei», sagte Georgiewa. Die schwierige wirtschaftliche Erholung ab kommendem Jahr werde «langsam, ungleich, unsicher und anfällig für Rückfälle» sein, warnte Georgiewa. Im Juni hatte der IWF prognostiziert, dass die globale Wirtschaft 2021 wieder um 5,4 Prozent zulegen würde.

15.15 Uhr: Trump vergleicht Corona wieder mit der Grippe

US-Präsident Donald Trump hat das Coronavirus nach seinem Krankenhausaufenthalt wegen einer Infektion mit dem neuartigen Erreger wieder mit der Grippe verglichen. «Die Grippesaison beginnt! Jedes Jahr sterben viele Menschen an der Grippe, manchmal mehr als 100'000, und trotz der Impfung. Legen wir deshalb unser Land still? Nein, wir haben gelernt, damit zu leben, so wie wir lernen, mit Covid zu leben, das in vielen Bevölkerungen weniger tödlich ist!!!», schrieb Trump am Dienstag auf Twitter.

Trumps Corona-Infektion war am Freitag bekannt geworden. Am Montag rief er die Amerikaner auf, keine Angst vor dem Virus zu haben. In den USA sind seit Beginn der Pandemie mehr als 210'000 Menschen nach einer Infektion gestorben, in absoluten Zahlen mehr als in jedem anderen Land der Welt. Besonders zu Beginn der Pandemie hatte Trump Covid-19-Erkrankungen wiederholt mit einer Grippe-Infektion verglichen. Auch behauptete er öffentlich, dass die Sterberate niedriger als bei einer Grippe sei. Mehrfach stellte er in Aussicht, dass das Virus eines Tages einfach wieder verschwinden werde.

Im September waren dann Aufnahmen von Gesprächen zwischen Trump und dem Investigativjournalisten Bob Woodward veröffentlicht worden, in denen er bereits zu Beginn der Pandemie die gravierenden Risiken des Virus kannte und sich dennoch verharmlosend dazu geäußert hatte. Trump sagte in einem Gespräch im Februar, Covid-19 sei «tödlicher» als eine schwere Grippe, die pro Jahr 25'000 bis 30'000 Amerikaner das Leben koste.

14.19 Uhr: Arzneimittelbehörde Swissmedic prüft Impfstoff

Erstmals ist in der Schweiz ein Zulassungsgesuch für einen Impfstoff gegen das Coronavirus eingereicht worden. Die Arzneimittelbehörde Swissmedic teilte am Dienstag mit, sie habe mit der wissenschaftlichen Begutachtung des «Covid-19 Vaccine AstraZeneca» begonnen.

Das Zulassungsgesuch sei Anfang Oktober 2020 von der Firma AstraZeneca eingereicht worden. Diese habe den Impfstoff in Zusammenarbeit mit der Universität Oxford entwickelt.

Die wissenschaftliche Begutachtung des Impfstoffs erfolge im «Rolling Submission»-Verfahren. Damit könnten pharmazeutische Firmen Gesuche für Covid-19 Arzneimittel einreichen, noch bevor die Entwicklung abgeschlossen und die Gesuchsdokumentation vollständig seien.

Ein Zulassungsentscheid könne aber erst gefällt werden, wenn alle notwendigen Daten zur Prüfung der Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit eines Impfstoffs vorliegen, heisst es in der Mitteilung von Swissmedic weiter. Die Unterlagen müssten aufzeigen, wie sicher und wirksam der Impfstoff die Menschen vor dem Coronavirus Sars-CoV-2 schütze.

Mit dem Vakzin der Firma AstraZeneca ist erstmals ein Zulassungsgesuch für einen Covid-19-Impfstoff in der SChweiz eingereicht worden. (Archiv)
Mit dem Vakzin der Firma AstraZeneca ist erstmals ein Zulassungsgesuch für einen Covid-19-Impfstoff in der SChweiz eingereicht worden. (Archiv)
Bild: Keystone

14.15 Uhr: Neue Regeln in Pariser Restaurants

Im Kampf gegen das Coronavirus gelten in Pariser Restaurants ab sofort strengere Hygieneregeln. Seit Dienstag müssen Restaurants die Kontaktdaten ihrer Gäste sammeln. Gastronomen müssen diese Informationen den Gesundheitsbehörden übermitteln, wie es im neuen Regelwerk Gesundheitsministeriums heisst. Die Daten würden nach 14 Tagen vernichtet. Die Regeln schreiben ausserdem vor, dass Gäste bis zum ersten Gang und zwischen den Mahlzeiten ihre Maske tragen müssen. An den Tischen sind maximal sechs Personen erlaubt.

Das Hygieneprotokoll schreibt ausserdem vor, dass Rechnungen am Tisch und nicht am Tresen beglichen werden. Es ist weiterhin verboten, innerhalb oder ausserhalb des Restaurants im Stehen Getränke zu konsumieren. Wegen der sehr ernsten Corona-Lage hatte Frankreichs Regierung die «maximale Alarmstufe» in der französischen Hauptstadt und den inneren Vorstädten ausgerufen. Seit Dienstag haben dort daher zunächst für zwei Wochen Bars und Cafés geschlossen, es gelten weitere Einschränkungen. So sind Schwimm- oder Turnhallen weitestgehend geschlossen, Feste und Partys sind verboten. Restaurants dürfen geöffnet bleiben, müssen sich aber an die neuen Vorschriften halten.

In Pariser Restaurants gelten ab sofort strengere Corona-Regeln.
In Pariser Restaurants gelten ab sofort strengere Corona-Regeln.
Bild: Keystone

13.55 Uhr: Wiener Studenten nutzen Kirche als Hörsaal

Die Universität Wien hat angesichts der Corona-Krise ein besonderes Ausweichquartier für ihre Studentinnen und Studenten eingerichtet. In der Votivkirche in der Innenstadt können die jungen Frauen und Männer zumindest bis Ende Oktober möglichem Gedränge in den Hörsälen entfliehen und ihre Laptops aufklappen. «Das WLAN ist gut, nur die Steckdosen fehlen», sagte am Dienstag ein Student der Politikwissenschaft und Psychologie.

Für die Mitbenutzung des 1879 fertiggestellten neogotischen Sakralbaus, dessen Errichtung an ein gescheitertes Attentat auf Kaiser Franz Joseph I. erinnert, zahlt die Uni einen kleinen Betrag.

Vor der Kirche wurde ein WC-Anhänger aufgestellt. Ausserdem kontrolliert Sicherheitspersonal, ob Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden. Die Universität Wien ist mit fast 90‘000 Studierenden eine der grössten Hochschulen Europas.

13.20 Uhr: Zigtausende Seeleute sitzen seit Monaten fest

Rund 400'000 Seeleute dürfen wegen der Corona-Reiserestriktionen nicht an Land kommen und sind teils seit 17 oder mehr Monaten auf See. Das UN-Büro für Menschenrechte verurteilte das am Dienstag in Genf als unmenschlich.

Internationale Arbeitsstandards erlauben einen ununterbrochenen Aufenthalt an Bord von höchstens elf Monaten. Das Büro appellierte an alle Regierungen, Lösungen zu finden. Es rief auch die Unternehmen weltweit, die mit der Schiffsfracht Geschäfte machen, auf, Druck zu machen. Das betreffe 90 Prozent des Welthandels.

Betroffen seien Seeleute auf Container- und anderen Frachtschiffen, aber auch auf Fischkuttern sowie Öl- und Gasplattformen. Die seelische Gesundheit der Menschen würde beeinträchtigt, ebenso wie die Menschenrechte auf Bewegungsfreiheit und das Recht auf ein Familienleben.

12.50 Uhr: Easyjet plant Abbau von 70 Stellen in der Schweiz

Easyjet plant den Abbau von rund 70 Stellen an seinen Schweizer Standorten Genf und Basel. Zudem soll die Flotte in Basel um zwei Flugzeuge reduziert werden, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst. Insgesamt beschäftigt die Airline hierzulande 450 Mitarbeitende in Basel und 570 in Genf.

Während der Corona-Pandemie herrscht vor dem Easyjet-Check-In in Genf grosse Leere. (Archiv)
Während der Corona-Pandemie herrscht vor dem Easyjet-Check-In in Genf grosse Leere. (Archiv)
Bild: Keystone

12.28 Uhr: 700 neue Ansteckungen an einem Tag gemeldet

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag 700 Coronavirus-Ansteckungen bei 7'217 Tests innerhalb eines Tages gemeldet worden. Das entspricht einer Positivitätsrate von 9,7 Prozent. Weitere Todesfälle gab es nicht. Neu ins Spital eingewiesen wurden zwölf an Covid-19 erkrankte Personen.

Am Montag waren für das Wochenende 1548 neue Ansteckungen mit dem Sars-CoV-2-Virus gemeldet worden. Am Freitag zählte das BAG 552 Infektionen, am Donnerstag 550, am Mittwoch 411 und am Dienstag 225.

Insgesamt gab es seit Beginn der Pandemie 56'632 laborbestätigte Fälle. 4941 Personen mussten seither wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verharrte auf 1787.

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden bisher 1'424'477 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19. Gegenüber Montag wurden dem BAG 7217 neue Tests gemeldet. Bei 4,7 Prozent aller Tests fiel das Resultat über die vergangenen Monate gesehen positiv aus. Für die vergangenen zwei Wochen betrug die Positivitätsrate 4,9 Prozent.

Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung waren am Dienstag nach Angaben des BAG 2958 Personen in Isolation und 7006 Menschen standen unter Quarantäne. Zusätzlich sassen 12'189 Heimkehrerinnen und Heimkehrer aus Risikoländern in Quarantäne.

In einem Labor werden Proben auf das Coronavirus getestet. (Symbolbild)
In einem Labor werden Proben auf das Coronavirus getestet. (Symbolbild)
Bild: Keystone

11.50 Uhr: WHO warnt vor zunehmender Corona-Müdigkeit

Das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation WHO warnt vor einer steigenden Corona-Müdigkeit. Mehrere Länder Europas berichteten davon, dass die Menschen von der Pandemie allmählich genug hätten, teilte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am Dienstag in Kopenhagen mit.

In den acht Monaten seit der Ankunft des Virus in der Region hätten die Bürger riesige Opfer zur Eindämmung von Corona gebracht. Das gehe einher mit aussergewöhnlichen Umständen, «die uns alle erschöpft haben, unabhängig davon, wo wir leben und was wir tun», erklärte Kluge. Unter solchen Bedingungen sei es ganz natürlich, dass man sich demotiviert fühle und eine gewisse Müdigkeit verspüre. Dennoch glaube er, dass es möglich sei, die Bemühungen gegen die Herausforderungen wiederzubeleben, die Covid-19 mit sich bringe.

Unter anderem müssten neue, sicherere und innovative Wege gefunden werden, wie man die Bedürfnisse der Bürger insbesondere in der Festtagszeit stillen könne. Dies habe man etwa während des Ramadans gesehen, als gemeindenahe Gruppen sichere Lösungen für das Fastenbrechen gefunden hätten. «Indem wir eine Balance zwischen Wissenschaft, sozialen und politischen Bedürfnissen finden, können wir Vorsichtsmassnahmen entwickeln, die kulturell akzeptiert sind», so Kluge.

teilte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge meint, man müsse die Bemühungen gegen die Pandemie wiederbeleben. (Archiv)
teilte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge meint, man müsse die Bemühungen gegen die Pandemie wiederbeleben. (Archiv)
Bild: Keystone

11.30 Uhr: Reiseboom in Chinas «Goldener Woche»

Neun Monate nach Beginn der Corona-Pandemie in China sind wieder einige Hundert Millionen Chinesen auf Reisen. Da die Volksrepublik seit Wochen keine lokalen Infektionen mehr berichtet, werden über die laufende «Goldene Woche» mit acht freien Tagen zum Nationalfeiertag und Mondfest rund 600 Millionen Reisen erwartet, wie die Tageszeitung «China Daily» am Dienstag berichtete. Damit werden 70 bis 80 Prozent der Vorjahreszahl erreicht.

Während die globale Tourismusindustrie nach Schätzungen in diesem Jahr mehr als eine Billion US-Dollar verlieren dürfte, hat sich damit die Reisetätigkeit zumindest in China wieder weitgehend normalisiert. Die Ausgaben für Touristenattraktionen dürften rund 90 Prozent der Vorjahreszahlen erreichen, als aber in der «Goldenen Woche» nur sieben Tage frei waren, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Chinesische Besucher strömen während der sogenannten «Goldenen Woche» in Scharen in die «Verbotene Stadt»in Peking.
Chinesische Besucher strömen während der sogenannten «Goldenen Woche» in Scharen in die «Verbotene Stadt»in Peking.
Bild: Keystone

11.10 Uhr: Nationalspieler Shaqiri positiv getestet

Fussball-Nationalspieler Xherdan Shaqiri ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das gab der Schweizerische Fussballverband bekannt. Shaqiri sollte erstmals seit Juni 2019 bei den anstehenden Spielen der Nationalmannschaft wieder für die Nati auflaufen – Shaqiri befindet sich nun jedoch in Isolation.

11.04 Uhr: Warnung vor «zynischen mächtigen Leuten»

Mit einer Warnung vor zynischen Politikern hat der Chef der Europäischen Volkspartei, Donald Tusk, auf einen Tweet von US-Präsident Donald Trump reagiert. «Haben Sie keine Angst vor Covid-19. Haben Sie Angst vor zynischen mächtigen Leuten, die Lügen darüber verbreiten. Lassen Sie sie nicht ihr Leben dominieren», schrieb der ehemalige EU-Ratspräsident und frühere polnische Ministerpräsident Tusk am Dienstag auf Twitter.

10.45 Uhr: Weissses Haus lehnt Prüfphase für Impfstoff ab

Das Weisse Haus hat eine von der Medikamentenbehörde FDA angestrebte Regel blockiert, die die Zulassung eines Corona-Impfstoffs vor der US-Präsidentschaftswahl wahrscheinlich verhindert hätte. Die FDA wollte vorschreiben, dass die Entwickler von Impfstoffen mindestens zwei Monate lang deren Wirkung bei Studienteilnehmern beobachten müssen, bevor sie eine Notfall-Zulassung beantragen können.

Aus dem Weissen Haus wurde am Montagabend (Ortszeit) bestätigt, dass es sich dagegen gestemmt hat. Am Präsidentensitz herrsche die Ansicht, dass es für diese zusätzliche Anforderung «keinen klinischen oder medizinischen Grund» gebe, hiess es.

Präsident Donald Trump hat wiederholt gesagt, dass ein Impfstoff gegen das Coronavirus vor der Wahl am 3. November zugelassen werden könne, obwohl ranghohe Wissenschaftler, die mit den staatlichen Impfstoff-Aktivitäten befasst sind, gesagt haben, dass dieses zeitliche Ziel kaum zu erreichen sei.

In der Praxis könnte das Einschreiten des Weissen Hauses, über das die «New York Times» als erste berichtet hatte, einen geringen Effekt haben. Denn von den US-Konzernen, die an Impfstoffen arbeiten, hat nur Pfizer angedeutet, dass vor dem Wahltag Daten zu Verträglichkeit und Wirksamkeit vorliegen könnten. Pfizer entwickelt einen Impfstoff gemeinsam mit der deutschen Biontech. Eine Reihe von Faktoren müsste erfüllt sein, damit vor dem Wahltag die Zulassung des Impfstoffs beantragt und von der FDA genehmigt werden kann.

Medizinisches Personal mit Covid-19-Tests. (Symbolbild)
Medizinisches Personal mit Covid-19-Tests. (Symbolbild)
Bild: dpa

10.30 Uhr: Unterschriftensammlung gegen Covid-19 Gesetz

Die Unterschriftensammlung für ein Referendum gegen das Covid-19-Gesetz läuft seit Dienstag. Das Referendumskomitee will verhindern, dass notrechtliche Kompetenzen des Bundesrates während der Pandemie nachträglich legitimiert und bis Ende 2021 verlängert werden.

Das Referendum ergriffen hat der Verein «Freunde der Verfassung», der sich am Dienstag in Bern den Medien stellte. «Seit Jahren verlagern sich die politischen Kräfte vom Souverän zum Parlament, zur Regierung und zu Experten», erklärte Marion Russek, Co-Präsidentin des Vereins laut Redetext. Die Folge sei, das immer weniger Menschen Entscheide träfen, die für die Bevölkerung von grösster politischer Bedeutung seien. Das Referendum wolle diesen Trend zur Entmachtung des Souveräns brechen.

9.50 Uhr: Ausbreitung des Coronavirus

Fallzahlen-Entwicklung nach Überschreitung von 100 Fällen pro Land.
Fallzahlen-Entwicklung nach Überschreitung von 100 Fällen pro Land.
Grafik: dpa

9.35 Uhr Weitere spanische Städte werden abgeriegelt

Wegen stark steigender Coronazahlen werden nach Madrid und neun Kommunen im Umland zwei weitere spanische Städte im Nordwesten des Landes weitgehend abgeriegelt. Betroffen ist die Provinzhauptstadt León mit 124'000 Einwohnern und die südöstlich gelegene Stadt Palencia mit 78'000 Einwohnern. Die Massnahmen in der autonomen Region Kastilien und in León würden am Dienstag für zunächst 14 Tage in Kraft treten, berichteten spanische Medien am Montag unter Berufung auf die regionale Gesundheitsministerin Verónica Casado. Die Bürger dürften zwar ihre Wohnungen verlassen, die Stadtgrenzen aber nur aus triftigem Grund überqueren.

In beiden Städten lag die Zahl der Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner in den vergangenen 14 Tagen bei mehr als 500. Ab der Marke von 500 müssen in Spanien Städte mit mehr als 100'000 Einwohnern die Bewegungsfreiheit der Bürger einschränken, wenn zugleich mehr als zehn Prozent aller Coronatests positiv ausfallen und mehr als 35 Prozent der Betten auf Intensivstationen mit Covid-19-Patienten belegt sind. Kleinere Städte sollten ähnlich verfahren.

Einem Schüler in Spanien wird vor dem Betreten des Schulgebäudes Fieber gemessen. (Symbolbild)
Einem Schüler in Spanien wird vor dem Betreten des Schulgebäudes Fieber gemessen. (Symbolbild)
Bild: Keystone

8.55 Uhr: Referendumsfrist gegen Covid-19-Gesetz läuft

Gegen die vor elf Tagen vom Parlament verabschiedeten Vorlagen können ab sofort Unterschriften gesammelt werden. Die verschiedenen Bundesbeschlüsse und Gesetze sind am Dienstag im Bundesblatt publiziert worden. Das bedeutet, dass die Referendumsfrist angelaufen ist.

Die Referendumskomitees gegen das Covid-19-Gesetz, das CO2-Gesetz und die neuen Anti-Terror-Bestimmungen haben bis zum 14. Januar 2021 Zeit, jeweils 50'000 Unterschriften zu sammeln.

Angekündigt oder gestartet wurde ein Referendum gegen das CO2-Gesetz zur Verminderung von Treibhausgasen, gegen die neuen Anti-Terror-Bestimmungen und gegen das Covid-19-Gesetz, welche die Corona-Notmassnahmen des Bundesrats in ordentliches Recht überführt hat.

Das Covid-19-Gesetz ist vor zehn Tagen – wie andere  Bestimmungen zur Pandemie – dringlich in Kraft getreten. Falls ein Referendum zustände käme und das Volk diesem zustimmen würde, träte das Covid-19-Gesetz erst nach der Abstimmung ausser Kraft – voraussichtlich im Mai 2021. Die Gegner des Gesetzes wollen heute Morgen informieren.

8.35 Uhr: Kardashian spricht über Kanye Wests Infektion

Reality-TV-Star Kim Kardashian spricht über die Corona-Infektion ihres Ehemanns Kanye West im Frühjahr. Sie habe seine Bettwäsche mit Handschuhen und Gesichtsschutz gewechselt. «Kanye hatte es ganz am Anfang, als niemand richtig wusste, was los war», sagte die 39-Jährige der Zeitschrift «Grazia». «Es war so beängstigend und unbekannt.»

Sie sei zu dieser Zeit ganz allein mit ihren vier Kindern gewesen, ohne weitere Hilfe im Haus, während ihr Mann mit dem Virus gekämpft habe. «Ich musste kommen und seine Laken wechseln und ihm helfen, aus dem Bett zu kommen, wenn es ihm nicht gut ging.»

Kardashian, die in der erfolgreichen Reality-Show «Keeping Up With the Kardashians» Berühmtheit erlangte, kann inzwischen auch gute Seiten an der Pandemie entdecken: «Vielleicht brauchte unser Planet eine Pause.»

Das Ehepaar Kim Kardashian und Kanye West bei einem öffentlichen Auftritt.
Das Ehepaar Kim Kardashian und Kanye West bei einem öffentlichen Auftritt.
Bild: Keystone

7.32 Uhr: Wie sind die steigenden Fallzahlen zu deuten? 

In der Schweiz wurden am Wochenende 1'548 neue Coronavirusfälle gezählt – die Positivitätsrate stieg auf 6 Prozent. Ist diese Entwicklung ein Grund zur Sorge? Epidemiologin Emma Hodcroft von der Universität Basel schreibt zur aktuellen Entwicklung auf Twitter: «Die Zahlen gehen wieder besorgniserregend hoch.» Es wäre jetzt nicht angebracht, Massnahmen zu lockern, sondern die bestehenden Regeln wieder verstärkt zu betonen.

Auf Anfrage von «20 Minuten» führt sie aus: Da die Temperaturen in den letzten Tagen deutlich gesunken seien, dürfte sich auch das Verhalten der Menschen geändert haben: «Man trifft vermehrt Freunde drinnen, schliesst die Fenster und heizt die Innenräume. All dies könnte zu mehr Ansteckungsrisiko führen.»

Marcel Tanner, Mitglied der Corona-Taskforce des Bundes, dagegen bleibt trotz steigender Fallzahlen zuversichtlich. «Man muss den Anstieg der Zahlen durchaus ernst nehmen, aber darf sicher nicht dramatisieren», erklärte er dem Newsportal. Den Anstieg erklärt sich Tanner unter anderem dadurch, dass die Leute mittlerweile von den Hygiene- und Sicherheitsmassnahmen ermüdet seien.

Dass nun landesweit Regulierungen verschärft und Verbote erlassen werden müssten, glaubt Tanner aber nicht: Es müsse je nach Kanton, Region und Veranstaltung eingeschätzt werden, welche Massnahmen sinnvoll seien.

6.40 Uhr: Hypothekarzinsen sinken leicht

Die Hypothekarzinsen bewegen sich in der Schweiz weiterhin auf sehr tiefem Niveau. Dabei haben sich die Zinsen von kürzeren und längeren Laufzeiten im dritten Quartal weiter angenähert, wie das Hypotheken-Barometer des Vergleichsportals Comparis zeigt. Der bereits im Vorquartal beobachtete Seitwärtstrend bei den Zinsen am Hypothekarmarkt habe sich in den Monaten Juli bis September fortgesetzt, schreibt Comparis am Dienstag. Die Zinsen für zehnjährige Festhypotheken etwa bewegten sich in einer engen Bandbreite. Einen ähnlichen Verlauf hätten auch die Hypothekarzinsen für mittlere und kürzere Laufzeiten gezeigt, heisst es weiter. Zwar habe die Coronapandemie im März für gewissen Aufwärtsdruck gesorgt, doch habe sich dieser in den Folgemonaten wieder abgebaut.

Die im Comparis-Barometer gemessenen Richtzinsen für kurz-, mittel- und langfristige Festhypotheken sind hierzulande im dritten Quartal allesamt leicht zurückgegangen. Für die Laufzeit von zehn Jahren liegen sie bei 1,05 nach 1,11 Prozent im zweiten Quartal, für fünf Jahre bei 0,91 nach 0,95 Prozent und für zwei Jahre bei 0,86 nach 0,89 Prozent.

Im Berichtsquartal habe sich somit die Differenz zwischen fünf- und zehnjährigen Hypotheken reduziert, und zwar auf 14 von 16 Basispunkten, schreibt Comparis weiter. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich im Preisvergleich von zehn- zu zweijährigen Hypotheken. Da nahm die Zinsdifferenz um drei Punkte auf noch 19 Basispunkte ab. «Die Hypothekarzinsen werden auch in den kommenden Monaten auf tiefem Niveau stagnieren», glaubt Comparis-Finanzexperte Frédéric Papp laut Mitteilung. Für einen weiteren signifikanten Rückgang fehle es am Markt unter anderem an Konkurrenzdruck.

In der Vergangenheit hatten Pensionskassen und Versicherer ihr Hypothekargeschäft teils stark ausgebaut und so die Zinsen ins Rutschen gebracht. Doch offerierten Banken nun ähnlich tiefe Hypozinsen, stellt Papp fest. Und der Hunger der Pensionskassen und Versicherer nach zusätzlichem Hypothekargeschäft sei mittlerweile mehr oder minder gestillt.

Die Angaben zu den Zinssätzen des Hypothekenbarometers von Comparis basieren gemäss den Angaben auf den Richtzinssätzen von über 50 Kreditinstituten.

6.13 Uhr: Mehr als 2'600 Neuinfektionen in Deutschland

Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat zum zweiten Mal binnen weniger Tage die Schwelle von 2'600 überschritten. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter 2'639 neue Corona-Infektionen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstagmorgen bekannt gab. Das sind nur knapp weniger als am Freitagmorgen, als mit 2'673 Neuinfektionen innerhalb eines Tages der höchste Wert seit der zweiten Aprilhälfte gemeldet worden war.

Seit Beginn der Coronakrise haben sich nach Angaben des RKI mindestens 303’258 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 6.10., 0:00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9'546. Das sind 12 mehr als am Vortag. Rund 265’600 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Lagebericht vom Montag bei 1,21 (Vortag: 1,23). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Zudem gibt das RKI in seinem aktuellen Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert bei 1,08 (Vortag: 1,14). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (l.) und Markus Söder (r.), Ministerpräsident von Bayern und CSU-Vorsitzender, bei einer Pressekonferenz Ende September, bei der sie die Ergebnisse nach den Beratungen der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin über das weitere Vorgehen in der Coronapandemie vorstellten.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (l.) und Markus Söder (r.), Ministerpräsident von Bayern und CSU-Vorsitzender, bei einer Pressekonferenz Ende September, bei der sie die Ergebnisse nach den Beratungen der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin über das weitere Vorgehen in der Coronapandemie vorstellten.
Bild: (Keystone/DPA/Kay Nietfeld

6.11 Uhr: CDC: Übertragung über längere Distanz möglich

Die US-Gesundheitsbehörde CDC stellt nun wieder offiziell fest, dass sich das Coronavirus auch über in der Luft schwebende kleine Partikel übertragen kann. Vor zwei Wochen hatte die CDC für Aufsehen gesorgt, weil sie erst einen Hinweis darauf in ihren Empfehlungen veröffentlicht hatte – und dann nach wenigen Tagen wieder zurücknahm. Zur Begründung hiess es, dass ein Entwurf fälschlicherweise zu früh veröffentlicht worden sei.

Am Montag schrieb die CDC in ihren Corona-Richtlinien wieder, das Virus könne unter bestimmten Bedingungen auch über eine längere Distanz als die bislang als massgeblich angesehen sechs Fuss (etwa 1,8 Meter) übertragen werden. Dies sei der Fall gewesen in schlecht belüfteten Räumen. Mitunter hätten die Personen zudem schwer geatmet, etwa beim Singen oder Trainieren.

Wissenschaftler glauben nach Angaben der CDC, dass die Konzentration des Virus in der Luft durch die Umstände ansteigen konnte. Dabei seien zum Teil auch Menschen infiziert worden, die sich nicht nur zur gleichen Zeit, sondern auch kurz danach an einem Ort mit ansteckenden Personen aufgehalten hätten. Zugleich schränkte die CDC ein, dass der Grossteil der Infektionen nach vorliegenden Daten in nächster Entfernung passiere.

In den USA sind nach Zahlen der Universität Johns Hopkins bereits mehr als 210’000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Erst kürzlich hatte die CDC Kritik auf sich gezogen, als sie erklärte, Tests bei Menschen ohne Symptome seien nicht notwendig. In einer «Klarstellung» nahm die CDC diese Position aber wieder zurück.

4.34 Uhr: Statistik angepasst: Fast 2'800 neue Tote in Mexiko

Mexiko hat die Zählweise seiner Coronafälle geändert und 28’115 neue Infektionen sowie 2'789 neue Todesfälle innerhalb eines Tages registriert. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit der Krankheit Covid-19 – die vierthöchste der Welt – stieg damit am Montag (Ortszeit) auf 81’877. Am Vortag waren 3'712 Infektionen und 208 Tote hinzugekommen.

Mexiko, mit knapp 130 Millionen Einwohnern das zehntbevölkerungsreichste Land der Erde, hat mit nun 789’780 bestätigten Corona-Infektionen laut Statistik der Johns Hopkins University die neuntmeisten weltweit. Die wahren Zahlen dürften noch deutlich höher liegen, da in dem nordamerikanischen Land sehr wenig getestet wird. Zudem konnten nach offiziellen Angaben während der Pandemie bereits mehr als 90’000 Tests in Mexiko nicht ausgewertet werden, etwa wegen Fehlern beim Transport und der Aufbewahrung. Die endgültige Zahl der Todesfälle werde wohl erst in «ein paar Jahren» bekannt sein, sagte kürzlich der oberste Coronavirus-Experte der mexikanischen Regierung, Hugo López-Gatell.

Nun erweiterte das Gesundheitsministerium die Definition eines bestätigten Falls, wie López-Gatell am Montag in seiner allabendlichen Pressekonferenz erklärte. Es werden demnach jetzt auch Menschen als infiziert gezählt, die Symptome und Kontakt zu positiv Getesteten hatten, jedoch nicht selbst getestet worden sind.

3 Uhr: Keine Regierungsmitglieder in Österreich infiziert

Nach der Entdeckung eines Coronafalls im engen Umfeld von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz sind der Regierungschef und seine Kabinettskollegen negativ auf das Virus getestet worden. Sie bekamen das Testergebnis in der Nacht auf Dienstag, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete. Zuvor hatten die Regierungsmitglieder am Montag vorsichtshalber alle Termine abgesagt.

Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) waren am Mittwoch vergangener Woche bei einer Kabinettssitzung letztmals mit dem später positiv getesteten Mitarbeiter in Kontakt gewesen. Bei den weiteren Untersuchungen stellte sich nun heraus, dass sich auch ein Mitarbeiter aus dem Büro eines Staatssekretärs mit dem Virus infiziert hat. Auch zu ihm hatte Kurz in den vergangenen Tagen jedoch keinen engen Kontakt, wie das Kanzleramt der APA mitteilte. Der Regierungschef werde am Dienstag im Kanzleramt seiner Arbeit nachgehen und Termine – wie in einer solchen Situation vorgesehen – vor allem per Telefon und Video wahrnehmen. Das weitere Vorgehen werde eng mit den Gesundheitsbehörden abgestimmt.

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) und Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) wurden nicht auf das Virus getestet. Sie waren bei der Kabinettssitzung am Mittwoch verhindert und deshalb nicht mit dem erkrankten Mitarbeiter in Kontakt gekommen.

2 Uhr: Nach Bond-Film auch Start von «Dune» verschoben

Eine weitere Enttäuschung für Kinogänger: Nach dem jüngsten Aufschub des neuen James-Bond-Films «Keine Zeit zu sterben» trifft es nun auch die Grossproduktion «Dune». Statt Mitte Dezember soll die Neuverfilmung der Science-Fiction-Saga erst im kommenden Herbst in die Kinos kommen. Auf dem Twitter-Account des Films wurde am Montag der 1. Oktober 2021 als neuer Termin genannt.

Nach der «Dune»-Verfilmung von David Lynch im Jahr 1984 hat der Kanadier Denis Villeneuve («Blade Runner 2049») das Sci-Fi-Epos mit Timothée Chalamet, Oscar Isaac und Josh Brolin für Warner Bros. neu aufgelegt. Das Hollywood-Studio Warner soll aber weiter an dem geplanten Kinostart der Comic-Verfilmung «Wonder Woman 1984» kurz vor Weihnachten festhalten.

Die Bond-Produzenten hatten den jüngsten Aufschub des Agenten-Thrillers mit Daniel Craig als 007 am Freitag bekannt gegeben. «Keine Zeit zu sterben» soll nun statt in diesem November erst im April auf die Leinwand kommen.

Von diesen Blockbustern hatte die von der Coronakrise stark betroffene Filmbranche eine baldige Wiederbelebung des Kinogeschäfts erwartet. Ein weiterer Dämpfer war am Montag die Mitteilung der grossen Kinokette Cineworld, dass sie wegen der Pandemie vorübergehend ihre Häuser in Grossbritannien und den USA schliessen wird.



1.27 Uhr: Trump: Arzt gibt noch keine Entwarnung

US-Präsident Donald Trump ist nach einer dreitägigen Spital-Behandlung wegen seiner Covid-Erkrankung ins Weisse Haus zurückgekehrt. Trump inszenierte seine Ankunft als Demonstration von Stärke: Er stieg die Treppe zum Balkon auf der Südseite seiner Residenz hoch, nahm dort die Gesichtsmaske ab und salutierte dem Piloten seines abfliegenden Helikopters. Trump dürfte noch ansteckend sein und müsste nach Vorgaben von Gesundheitsbehörden die Maske tragen, um Personen in seiner Nähe zu schützen. Auf Fernsehbildern von Montagabend (Ortszeit) war nicht zu erkennen, dass er die Maske bei Betreten des Weissen Hauses wieder aufgesetzt hätte.



Der US-Präsident war wenige Minuten zuvor aus dem Walter-Reed-Spital in einem Vorort von Washington entlassen worden. Sein Leibarzt Sean Conley schränkte zwar ein, dass Trump «noch nicht über den Berg» sei. Zugleich betonte er aber, dass der Präsident im Weissen Haus rund um die Uhr die beste medizinische Versorgung bekommen werde. «Fühle mich richtig gut!», schrieb der Präsident bei Twitter. Er war am Freitagabend per Helikopter ins Spital geflogen worden.

Conley hatte am Nachmittag bei einer Pressekonferenz vor dem Spital gesagt, dass er voraussichtlich erst kommende Woche Entwarnung für den Krankheitsverlauf geben könne. «Wenn wir durch das Wochenende bis zum Montag kommen und sein Zustand genauso bleibt oder sich verbessert, dann können wir alle schliesslich erleichtert aufatmen», sagte Conley. Es gebe aber nichts, was gegen eine Entlassung sprechen würde.



In vier Wochen steht in den USA die Präsidentschaftswahl an. Trump kündigte am Montagabend auf Twitter an, dass er seinen wegen der Erkrankung ausgesetzten Wahlkampf bald wieder aufnehmen werde.

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