Vier Fragen an: Marco Chiesa, Parteipräsident SVP Schweiz
Der SVP-Parteipräsident über das passendste Lied für die SVP, wann er das letzte Mal vegan gegessen hat, welches Schweizer Klischee stimmt und was für einen Schlüsselanhänger er hat.
03.02.2023
SVP-Präsident Marco Chiesa stellt sich zum Ende seiner ordentlichen Amtszeit im März 2024 überraschend nicht zur Wiederwahl. «Ich hatte einen Auftrag. Und der ist erfüllt», so der Tessiner.
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- SVP-Präsident Marco Chiesa stellt sich zum Ende seiner ordentlichen Amtszeit im März 2024 überraschend nicht zur Wiederwahl.
- Seine Partei habe die Wahlen gewonnen – seinen Auftrag habe er damit erfüllt, sagte Chiesa in einem Interview.
- Die Suche nach einem Nachfolger hat begonnen.
Die Findungskommission der SVP habe ihre Arbeit bereits aufgenommen, sagte SVP-Präsident Marco Chiesa in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit CH Media und «Corriere del Ticino». Der Zeitpunkt für den Rücktritt als Parteipräsident sei richtig, zeigte er sich überzeugt. «Das Ziel meiner Amtszeit war: Die Wahlen zu gewinnen und die Politik und die Werte der SVP zu stärken.» Das sei gelungen.
Seine Partei habe bei den Nationalratswahlen im Oktober neun Sitze dazugewonnen und damit das drittbeste Ergebnis ihrer Geschichte erzielt, sagte Chiesa. «Wir haben noch an vielen Orten Potenzial, aber wir stehen gut da.»
Chiesa will «neue Kapitel aufschlagen»
Nach seinem Amt als Parteipräsident werde er nicht verschwinden, sagte Chiesa, der im November als Tessiner Ständerat bestätigt worden war. «Ich werde noch neue Kapitel in meinem Leben aufschlagen.» So sei er auch Inhaber einer Treuhandfirma und habe eine Stiftung gegründet, die Kinderkrippen verwalte.
In die Landesregierung ziehe es ihn – anders als seine Vorgänger Albert Rösti und Ueli Maurer – aber nicht. «Bundesrat zu werden, ist kein persönliches Ziel von mir.»