Stadtpolizei Zürich ermittelt Mann greift 14-jährigen jüdischen Jugendlichen an

Samuel Walder

12.12.2024

Der Mann verhielt sich laut Zeugenaussagen verdächtig. (Archivbilder)
Der Mann verhielt sich laut Zeugenaussagen verdächtig. (Archivbilder)
sda

Ein 25-jähriger Schweizer ist am Donnerstagmorgen in Zürich festgenommen worden, nachdem er verdächtigt worden ist, jüdische Personen an einer Synagoge attackiert zu haben.

Samuel Walder

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  • Ein 25-jähriger Mann wird in Zürich festgenommen, nachdem er verdächtigt wird, einen 14-jährigen jüdischen Jugendlichen bei einer Synagoge angegriffen zu haben.
  • Die Polizei prüft Verbindungen des Mannes zu weiteren jüngsten Angriffen auf jüdische Personen im Zürcher Kreis 3.
  • Der mutmassliche Täter ist als psychisch auffällig eingestuft und in ärztliche Obhut übergeben worden.

Am Donnerstagmorgen hat die Stadtpolizei Zürich einen 25-jährigen Mann festgenommen. Er wird verdächtigt, jüdische Personen in der Nähe der Synagoge an der Erikastrasse in Zürich tätlich angegriffen zu haben. Das berichtet die Stadtpolizei Zürich in einer Medienmitteilung.

Die Polizei wurde kurz nach 7 Uhr über einen Mann informiert, der sich verdächtig in der Nähe der Synagoge aufhielt. Eine Streifenwagen-Besatzung konnte den Mann anhalten und kontrollieren. Bei ihm wurde eine Stichwaffe sichergestellt, woraufhin er für weitere Abklärungen festgenommen wurde.

Während der Ermittlungen ging bei der Polizei eine Meldung ein, dass am frühen Morgen ein 14-jähriger jüdischer Jugendlicher von einem Unbekannten geschlagen und leicht verletzt worden war. Die Ermittlungen ergaben, dass der festgenommene Mann mutmasslich für diese Tat verantwortlich ist.

Weitere Vorfälle im Verdacht

In den letzten Tagen gab es im Kreis 3 bereits mehrere Anzeigen zu Angriffen auf jüdische Personen. Die Polizei prüft nun, ob der 25-Jährige auch für diese Vorfälle verantwortlich ist.

Der Verdächtige, ein Schweizer, wurde als psychisch auffällig eingestuft und nach seiner Festnahme in ärztliche Obhut übergeben. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen und möglichen weiteren Taten dauern an.

Die Vorfälle haben in der jüdischen Gemeinde und bei den Behörden Besorgnis ausgelöst. Sicherheitsmassnahmen rund um die Synagoge und andere jüdische Einrichtungen wurden verschärft. Die Stadtpolizei Zürich ruft dazu auf, verdächtige Beobachtungen umgehend zu melden.