Hausbesitzer ist das ProblemFinma nimmt Berner Beizerin Schlüssel ab – sie will trotzdem öffnen
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28.11.2024 - 16:08
Juliette Bülowius kämpft um ihren Traum vom eigenen Restaurant in Bern, obwohl die Finma die Eröffnung untersagt hat. Die junge Gastronomin gibt nicht auf und plant, ihre Türen dennoch zu öffnen.
Stefan Michel
28.11.2024, 16:08
28.11.2024, 17:36
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Die Finanzmarktaufsicht untersagt Juliette Bülowius die Eröffnung ihres Restaurants Supernova in Bern aufgrund eines Verfahrens gegen die Eigentümer der Immobilie.
Bülowius ist überzeugt, dass ihr Untermietvertrag mit dem Eigentümer der Immobilie sei gültig, und die Finma habe kein Recht, ihr das Öffnen ihres Lokals zu verwehren.
Morgen Freitag will Juliette Bülowius ihr Restaurant in der Berner Altstadt gegen die Anordnung der Finma eröffnen.
Die Finma untersagt Juliette Bülowius die Eröffnung ihres neuen Restaurants mit dem Namen Supernova in Bern. Nein, das ist keine Verwechslung. Die Finanzmarktaufsicht der Schweiz hat allerdings nicht gegen die Gastronomin ein Verfahren eingeleitet, sondern gegen eine Unternehmensgruppe, der das Gebäude gehört. Mit dieser hat die 26-Jährige einen Untermietvertrag abgeschlossen.
An der Schauplatzgasse 22 in Bern hat Bülowius vier Stockwerke gemietet, darin befindet sich ihr Gastro-Komplex mit Restaurant, Bar und Social Club.
Seit sechs Monaten wartet sie darauf, ihren Betrieb eröffnen zu können. Die Finma hat ihr den Schlüssel abgenommen. Doch die Gastwirtin will nicht klein beigeben.
Sie habe einen Zweitschlüssel und werde morgen Freitag ihr Restaurant öffnen und Gäste bewirten. Bülowius ist überzeugt, dass die Finma kein Recht hat, ihr Lokal geschlossen zu halten. Alles sei für den ersten Abend vorbereitet.
Bülowius will seit Monaten eröffnen
Die Schwierigkeiten mit der Finma beginnen im vergangenen September, als diese ein Enforcement-Verfahren gegen zehn miteinander verbundene Firmen einleitet, darunter jene, die die Immobilie mit Bülowius' Restaurant besitzt. Ein solches Verfahren dient der Untersuchung möglicher Verstösse gegen das Finanzmarktrecht.
Zu den betroffenen Personen gehören die Firmenchefs Alexander und Madeleine Hübner, mit denen Bülowius ihren Untermietvertrag abgeschlossen hat. Sie betont, dass der Vertrag rechtmässig ist und von mehreren Anwälten geprüft wurde. Die Finma hingegen äusserte letzte Woche Bedenken, dass der Vertrag unrechtmässig zustande gekommen sein könnte.
Die Intervention der Finma hat für Bülowius und ihr Team schwerwiegende Folgen. Sechs Monate lang bereitete sie die Eröffnung vor, doch nun verliert sie täglich erhebliche Summen. Auch das für den Betrieb eingeplante Personal ist betroffen. Deren Existenz stehe auf dem Spiel, sagt Bülowius. Den umsatzstarken Zibelemärit habe sie bereits verpasst,. Nun wolle sie nicht auch noch die Einnahmen der Adventszeit verlieren.
Unerlaubte Finanzgeschäfte
Ob die Finma die Öffnung des Restaurants mit dem Zweitschlüssel verhindert, wird sich zeigen, wenn es soweit ist. Im Fall einiger der anderen betroffenen Firmen hat die Behörde bereits nachgegeben und ihnen erlaubt, den Betrieb wieder aufzunehmen.
Auf dieses Entgegenkommen hofft auch Bülowius.
Den Verantwortlichen der Firmengruppe – ihrer Vertragspartnerin – wirft die Finma vor, Finanzprodukte anzubieten, wofür sie keine Genehmigung hätten. Gemäss Informationen der Finanzmarktaufsicht verfügten die vom Verfahren betroffenen Gesellschaften zudem über keine aktuelle Buchführung. Entsprechend sei die finanzielle Situation der Gesellschaften unklar.
Supernova, der Name des Gastro-Komplexes, bedeutet das letzte helle Aufleuchten eines Sterns bevor er erlischt. Ob Juliette Bülowius diese Symbolik bewusst ist, ist nicht bekannt. Sicherlich hat sie den Namen nicht in der Voraussicht gewählt, dass der erste auch der letzte Abend ihres Betriebs ist.
Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Sämtliche von KI übernommene Inhalte werden durch die Redaktion verifiziert.
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