Für Mitte-rechts war der Abstimmungssonntag eine schallende Ohrfeige. Obwohl man sich geschlossen gegen die Einführung einer 13. AHV-Rente eingesetzt hatte, nahm die Stimmbevölkerung die Vorlage mit 58,2 Prozent an.
Doch wie reagieren die Abstimmungsverlierer auf die Niederlage? Die Aargauer Ständerätin Marianne Binder (Mitte) nimmt es gelassen. Sie schreibt auf X, dass dieser Volksentscheid selbstverständlich zu akzeptieren sei. In der persönlichen Umsetzung sei sie jedoch frei. «Ich werde meine 13. Rente einmal meinen Kindern überweisen.»
Eine klare Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer will eine 13. AHV-Rente für alle. Dieser Volksentscheid ist selbstverständlich zu akzeptieren. In der persönlichen Umsetzung bin ich frei. Ich werde meine 13. Rente einmal meinen Kindern überweisen. https://t.co/zkes8mFRfL
— Marianne Binder 💙💛 (@BinderMarianne) March 3, 2024
Auch Nationalrat Christian Wasserfallen (FDP/BE) ist nicht glücklich. Er konstatiert, dass die Linke für diesen Schuldenberg verantwortlich sei. «Steuererhöhungen oder weniger Lohn und damit ein Kaufkraftverlust sind abzulehnen», schreibt er auf X.
Mit dem JA zur 13. AHV-Rente wird der #Generationenvertrag nun endgültig beerdigt.
— Elisabeth Schneider-Schneiter (@Elisabeth_S_S) March 3, 2024
Auch die Mitte-Nationalrätin aus Basel-Landschaft, Elisabeth Schneider-Schneiter, ist alles andere als erfreut. «Mit dem Ja zur 13. AHV-Rente wird der Generationenvertrag nun endgültig beerdigt.»
Die Berner GLP-Nationalrätin Melanie Mettler erinnert daran, dass die Arbeit noch nicht vollbracht ist. Nun brauche es die BVG-Reform für Frauen und tiefere Löhne. Denn gute Renten haben die, die Rentenbeiträge aus allen drei Säulen erhalten, schreibt sie.
Abstimmungssonntag! Die 13.AHV bewirkt einen Rentenausbau beim Mittelstand. Nun braucht es die BVG-Reform für die Frauen und tiefen Löhne. Gute Renten haben die, die Rentenbeiträge aus allen 3 Säulen erhalten. https://t.co/SgrD5jaaMXpic.twitter.com/a1dnfvmH28