Wetter-Ticker Wintereinbruch in den Bergen +++ Zugverkehr zwischen La Chaux-de-Fonds und Neuenburg läuft wieder

Agenturen/red

26.7.2023

Aufräumarbeiten nach Sturm in La Chaux-de-Fonds wieder aufgenommen

Aufräumarbeiten nach Sturm in La Chaux-de-Fonds wieder aufgenommen

Nach dem Unwetter in La Chaux-de-Fonds mit einem Toten und rund 40 Verletzten sind am Dienstag die Aufräumarbeiten wieder aufgenommen worden. Die Behörden rufen zur Vorsicht auf. Rund 200 Haushalte waren ohne Strom. Die Schäden an Gebäuden und Fahrzeugen sind gross.

25.07.2023

In La Chaux-de-Fonds normalisiert sich die Lage nach dem schweren Unwetter vom Montagmittag wieder. In den Bergen hat es am Mittwoch geschneit. Die Wetter-Entwicklungen im Ticker

Agenturen/red

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • In La Chaux-de-Fonds hat am Montag ein schwerer Sturm gewütet. Die Schäden an Gebäuden belaufen sich nach ersten Schätzung auf 70 bis 90 Millionen Franken.
  • In den Schweizer Alpen hat es am Mittwoch teils mehrere Zentimeter Neuschnee gegeben.
  • Im Wallis behindert das wechselhafte Wetter die Bekämpfung der Waldbrände.
  • Die Zeit vom 23. Juli bis 23. August gilt jeweils als Hundstage – die wärmste Phase des Jahres. 
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  • 12.11 Uhr

    Zugverkehr zwischen La Chaux-de-Fonds und Neuenburg läuft wieder

    Nach dem verheerenden Sturm in La Chaux-de-Fonds vom Montag normalisiert sich die Lage der schrittweise Wiederaufnahme des öffentlichen Verkehrs allmählich. Der Zugverkehr zwischen der Uhrenstadt und Neuenburg funktionierte seit Mittwochmorgen wieder.

    «Der Bahnverkehr zwischen Neuenburg und La Chaux-de-Fonds ist heute Morgen gut wieder aufgenommen worden, mit den ersten Morgenzügen um 5:00 Uhr», sagte SBB-Sprecher Jean-Philippe Schmidt gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. La Chaux-de-Fonds war seit dem späten Montagmorgen vom Schweizer Netz abgeschnitten. Seit Dienstag verkehren die Stadtbusse schrittweise wieder.

    Die Aufräumarbeiten liefen am Mittwoch weiter auch Hochtouren. Auf den Strassen, öffentlichen Plätzen und Parks waren allmählich weniger Trümmer zu sehen. Die Bevölkerung wurde weiterhin aufgerufen, unnötiges Vorankommen auf den Strassen zu vermeiden.

    Das Schwimmbad von Mélèzes wird in diesem Jahr aufgrund der Schäden nicht mehr geöffnet. Wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten bleibt es voraussichtlich bis Mitte August geschlossen. Der Campingplatz Bois-du-Couvent hat seinen Betrieb eingestellt, weil die Touristen aufgrund der Gefahr umstürzender Bäume ihr Koffer packen mussten.

  • Mittwoch, 26. Juli, 10.27 Uhr

    Neuschnee in den Bergen

    Die Alpen haben einen Wintereinbruch erlebt. In verschiedenen Regionen sind am frühen Mittwoch mehrere Zentimeter Neuschnee gefallen.

    Dies teilten die Wetterdienste SRF Meteo und Meteonews auf Twitter mit. Demnach wurden auf dem rund 2500 Meter hohen Säntis in der Ostschweiz etwa fünf Zentimeter Neuschnee gemessen. Aber auch auf dem Weissfluhjoch oberhalb von Davos GR und auf dem Chäserrugg im Toggenburg ist es weiss geworden.

    Ein Hauch von Schnee: Chäserrugg im Toggenburg am Mittwochmorgen.
    Ein Hauch von Schnee: Chäserrugg im Toggenburg am Mittwochmorgen.
    Webcam chaeserrugg.ch

    Laut SRF Meteo stammt der Neuschnee-Rekord für den Juli ebenfalls vom Säntis: Am Morgen des 9. Juli 1996 wurden der Statistik zufolge 44 Zentimeter Neuschnee gemessen.

  • 21.52 Uhr

    Erneute Sturmwarnung für den Neuenburger Jura 

    Erneute Sturmwarnung für den Neuenburger Jura: Am späten Dienstagnachmittag hat laut der Warn-App Alertswiss ein heftiger Sturm die Region getroffen und wiederum grossen Schaden angerichtet. So seien nach dem verheerenden Sturm tags zuvor weitere Gebäude beschädigt und Strassen wie auch Bahnlinien durch Bäume blockiert worden.

    «Meiden Sie offenes Gelände, Bäume, Türme, Masten und achten Sie auf herumfliegende Gegenstände», warnte Alertswiss am Dienstagabend. Auch solle Abstand zu beschädigten Gebäuden und Stromleitungen gehalten werden. «Gehen Sie nicht in den Wald!», wurde weiter gewarnt. Für die Bevölkerung ist demnach seit Dienstag 17.00 Uhr eine Hotline unter Telefon +41 32 889 11 22 eingerichtet.

  • 19.22 Uhr

    Zürich droht Mega-Gewitter

    Ab 19 Uhr soll es in Zürich massiv gewittern. Das zeigt das Regenradar von Meteo Schweiz. Der Wetterdienst gab für die Stadt Zürich, das Limmattal, das untere Freiamt und das Knonaueramt die Warnstufe orange heraus. Hagel und Sturmböen seien bis 21.30 Uhr zu erwarten.

    Laut des Regenradars von Meteo Schweiz erwartet Zürich am Dienstagabend ein schweres Gewitter.
    Laut des Regenradars von Meteo Schweiz erwartet Zürich am Dienstagabend ein schweres Gewitter.
    Meteo Schweiz
  • 17.01 Uhr

    Gebäudeschäden belaufen sich auf 70 bis 90 Millionen

    Die Schäden an den Gebäuden in La Chaux-de-Fonds belaufen sich gemäss einer ersten Schätzung auf 70 bis 90 Millionen Franken. 4000 bis 5000 der rund 7500 Gebäude in der Region wurden beschädigt.

    Diese Zahlen gab der Direktor der kantonalen Gebäudeversicherung, Jean-Michel Brunner, bekannt. Die Art und Schwere der Schäden sei aber sehr unterschiedlich. Die Schäden reichen von grossflächig zerstörten Fassaden und abgerissenen Dächern bis zu einigen wenigen heruntergefallenen Dachziegeln und zerbrochenen Fensterscheiben.

    Für einige stark betroffene Fabriken am Industriestandort Crêt-du-Locle könnten die Schäden auf mehrere Millionen Franken steigen, sagte Versicherungsdirektor Brunner weiter. Bei der Gebäudeversicherung sind bislang 1400 bis 1500 Anrufe zur Schadenmeldung eingegangen, der Online-Kanal wurde noch nicht ausgewertet.

  • 16.20 Uhr

    Schlusspunkt

    Die Pressekonferenz in La Chaux-de-Fonds ist bereits wieder vorbei. Wir danken für die Aufmerksamkeit.

  • 16.11 Uhr

    Bevölkerung soll Wälder meiden

    Die Wälder seien stark in Mitleidenschaft gezogen worden, sagen die Behördenvertreter. Darum gilt für die Bevölkerung weiterhin: Die Wälder meiden, bis es Entwarnung gibt. Die Sitaution sei sehr gefährlich.

  • 16 Uhr

    La Chaux-de-Fonds informiert zu den Schäden

    Die Behörden der Stadt La Chaux-de-Fonds berichten auf einer Medienkonferenz über die Schäden des gestrigen Unwetters. Bestätigt wird, dass rund 30 Haushalte weiterhin ohne Strom auskommen müssen. Teils sei auch die Wasserzufuhr ausgefallen. Die erste Priorität gelte nun der Wiederherstellung der Infrastruktur. Über 1600 Hektar Waldflächen seien beschädigt worden.

    Dem Sturm in La Chaux-de-Fonds fielen 1600 Hektar Wald zum Opfer.
    Dem Sturm in La Chaux-de-Fonds fielen 1600 Hektar Wald zum Opfer.
    Bild: Keystone/Valentin Flauraud

    Erinnert wird in diesem Zusammenhang auch an die Hotline, die für alle Fragen der Bevölkerung eingerichtet worden sei. 

    Die Medienkonferenz in La-Chaux-de-Fonds beginnt.
    Die Medienkonferenz in La-Chaux-de-Fonds beginnt.
    Screenshot Keystone-SDA
  • 15.55 Uhr

    Hunderte Schadenmeldungen in La Chaux-de-Fonds

    Nach dem Unwetter in La Chaux-de-Fonds mit einem Toten und rund 40 Verletzten sind am Dienstag die Aufräumarbeiten wieder aufgenommen worden. Die Versicherer melden grosse Schäden an Gebäuden und Fahrzeugen. Das genaue Ausmass ist jedoch noch nicht abzuschätzen, zumal am späten Dienstagnachmittag erneut ein heftiger Sturm über den Neuenburger Jura fegte und laut dem Warndienst Alertswiss ebenfalls Schaden an zahlreichen Gebäuden anrichtete..

    Bei der Mobiliar gingen innert weniger Stunden über 400 Schadenmeldungen ein. Die Versicherungsgesellschaft rechnet mit einem Aufwand von über einer Million Franken, wie sie mitteilte. Die Helvetia Versicherung ging von Schäden im tiefen einstelligen Millionenbereich aus, wie sie auf Anfrage von Keystone-SDA mitteilte. Verantwortlich dafür waren Sturm, Hagel und Blitzschlag.

    Die Axa rechnete mit einer ersten Schadensbilanz im Laufe des Tages, wie die Versicherung auf Anfrage mitteilte. Gebäude sind laut der Versicherung im Kanton Neuenburg nicht bei privaten Versicherungen, sondern bei der kantonalen Gebäudeversicherung versichert. Viele Meldungen zu Schäden an Hausrat und Fahrzeugen würden erst noch eintreffen.

    Die Wucht des Sturms sei aussergewöhnlich gewesen, schrieb die Axa - und dies über bewohntem Gebiet. Andere Unwetter würden vorwiegend Hagelschäden an Autos anrichten. «Bei einem Sturm dieser Stärke sehen wir uns jedoch mit einer anderen Art von Schäden konfrontiert.»

    Die Generali Versicherungen wollen das Ausmass der Schäden bis nächste Woche besser einschätzen können. Derzeit sei es zu früh, zudem weilten einige Kundinnen und Kunden noch in den Ferien. Neben Fahrzeugen sind Wohnungen betroffen, wie die Versicherung auf Anfrage schrieb: Durch zerstörte Fenster und Dächer seien Regen und Wind in die Gebäude eingedrungen und hätten Schäden unter anderem an Haushaltsgeräten angerichtet.

    Die Allianz Suisse konnte zum Betrag ebenfalls noch keine Angaben machen. Die Versicherungsgesellschaft geht jedoch von rund 1500 betroffenen Fahrzeugen und 500 Sachschäden in La Chaux-de-Fonds aus, wie sie auf Anfrage von Keystone-SDA mitteilte. Ferner gab es weitere rund 1000 Schadenfälle in der Region Lausanne sowie im Unterwallis, unter anderem Hagelschäden an Autos.

    Die Meldungen, welche die Allianz bisher erhalten hat, reichen von kleinen Schäden – etwa durch Dachziegel auf Fahrzeugen – bis hin zu Totalschäden durch umstürzende Bäume. Zudem wurden Möbel und Inventar beschädigt.

  • 14.27 Uhr

    Wechselhaftes Wetter behindert Löscheinsätze im Wallis

    Das derzeit unbeständige Wetter erschwert die Löscharbeiten am Waldbrand im Oberwallis. Wegen teils heftiger Gewitter mussten die Einsatzkräfte am Montag teilweise und vorübergehend abgezogen werden. Die Lage im Brandgebiet blieb indes stabil.

    «Das Wetter wird ein Unsicherheitsfaktor bleiben», sagte Einsatzleiter Christian Kummer am Dienstag. Die tieferen Temperaturen tragen indes zu einer rascheren Abkühlung des Bodens bei. Die Feuerwehr kämpfte weiterhin gegen Dutzende kleinere Schwelbrände und Glutnester.

    Die Löscharbeiten aus der Luft werden tendenziell zurückgefahren, wie der Führungsstab mitteilte. Demnach wurde der Grosshelikopter am Montagnachmittag abgezogen. Seit Dienstag wird noch mit drei Kleinhelikoptern aus der Luft gelöscht. Das Wetter erschwert auch diese Einsätze. Denn bei Nebel bleiben die Helikopter am Boden.

    Das wechselhafte Wetter behindert die Löscharbeiten beim Waldbrand in der Walliser Gemeinde Bitsch. (Archivbild)
    Das wechselhafte Wetter behindert die Löscharbeiten beim Waldbrand in der Walliser Gemeinde Bitsch. (Archivbild)
    Polizei Wallis
  • 12.26 Uhr

    Allianz-Versicherung rechnet mit rund 1500 beschädigten Fahrzeuge

    Wie gross ist der in La-Chaux-de-Fonds angerichtete Schaden? Dazu kann auch die Allianz Suisse vorerst erst Schätzwerte nennen.

    Die Versicherungsgesellschaft geht in La-Chaux-de-Fonds selber von rund 1500 betroffenen Fahrzeugen und 500 Sachschäden aus, wie sie auf Anfrage mitteilte. Ferner gab es weitere rund 1000 Schadenfälle in der Region Lausanne sowie im Unterwallis, unter anderem Hagelschäden an Autos.

    Die Meldungen, welche die Allianz bisher erhalten hat, reichen von kleinen Schäden – etwa durch Dachziegel auf Fahrzeugen – bis hin zu Totalschäden durch umstürzende Bäume. Zudem wurden Möbel und Inventar beschädigt.

  • 9.36 Uhr

    Aufräumarbeiten in La-Chaux-de-Fonds gehen weiter

    Nach dem Unwetter in La Chaux-de-Fonds vom Montag mit einem Toten und rund 40 Verletzten sind am Dienstagmorgen die Aufräumarbeiten wieder aufgenommen worden. Die Behörden rufen zur Vorsicht im Freien auf. Rund 200 Haushalte waren noch ohne Strom.

    Die Nacht sei gut verlaufen, sagte Daniel Favre, Sprecher der Neuenburger Polizei, am Dienstagmorgen im Westschweizer Radio RTS. Der Strassenverkehr auf den Hauptachsen könne gewährleistet werden. Die Zugverbindungen nach Le Locle und Neuenburg blieb aber bis auf Weiteres unterbrochen. Ausserdem waren viele Elemente wie Bäume noch nicht gesichert und rund 200 Haushalte mussten gemäss Favre ohne Strom auskommen.

    Die Helvetia-Versicherung ging von Schäden im tiefen einstelligen Millionenbereich aus, wie sie am Dienstagmorgen auf Anfrage von Keystone-SDA mitteilte. Verantwortlich dafür waren Sturm, Hagel und Blitzschlag. Aus Sicht des Versicherers stachen beim Unwetter vom Montagmittag insbesondere die Windstärken von über 200 Kilometern pro Stunde und die «Heftigkeit des Wetterschlages» hervor.

    Der Sturm hat in La-Chaux-de-Fonds ganze Häuser abgedeckt.
    Der Sturm hat in La-Chaux-de-Fonds ganze Häuser abgedeckt.
    Bild: Keystone

    Die Axa rechnete mit einer ersten Schadensbilanz im Laufe des Tages, wie die Versicherung auf Anfrage mitteilte. Auch ein Überblick sei noch schwierig, hiess es am Vormittag. «Der Sturm hat grosse Schäden an Gebäuden, Fahrzeugen, Hausrat sowie Leib und Leben angerichtet. Fahrzeuge wurden vor allem durch heruntergefallene Ziegel und Äste beschädigt.»

    Gebäude sind laut Axa im Kanton Neuenburg nicht bei privaten Versicherungen, sondern bei der kantonalen Gebäudeversicherung versichert. Viele Meldungen zu Schäden an Hausrat und Fahrzeugen würden erst noch eintreffen.

    Die Wucht des Sturms sei aussergewöhnlich gewesen, schrieb die Axa - und dies über bewohntem Gebiet. Andere Unwetter würden vorwiegend Hagelschäden an Autos anrichten. «Bei einem Sturm dieser Stärke sehen wir uns jedoch mit einer anderen Art von Schäden konfrontiert.»

  • 9.30 Uhr

    Unwetter in Norditalien: 16-Jähriger von Baum erschlagen

    Schwere Unwetter haben in der Nacht zu Dienstag Teile Norditaliens heimgesucht. Besonders die Metropole Mailand sowie grosse Teile der Lombardei waren betroffen.

    Es kam zu starken Orkanböen sowie schweren Hagelschauern und Regenfällen. Fotos zeigten umgestürzte Bäume, die Strassen blockierten oder auf Autos lagen, beschädigte Häuser und auf dem Boden zerstreute Dachziegel. Eine 16-Jährige starb, nachdem sie in einem Pfadfinderlager in Cedegolo in der Provinz Brescia von einem umfallenden Baum getroffen wurde, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Dienstag berichtete.

    Der Regen sei zwar in Mailand kurz, aber sehr intensiv gewesen, meldete Ansa weiter. Der starke Wind sowie Hagelkörner teils so gross wie Tennisbälle kamen erschwerend hinzu. «Es fühlt sich an wie das Ende der Welt», war in den sozialen Medien zu lesen. Fotos von zentralen Strassen der Metropole zeigten am Morgen die Verwüstung.

    Betroffen waren ausserdem erneut Teile der Region Venetien im Norden. Der Präsident der Region, Luca Zaia, teilte am Dienstagmorgen mit, dass in der Gegend ein 16-Jähriger von einem Ast schwer verletzt worden sei. Sieben Menschen wurden leicht verletzt, wie es hiess.

  • 8.50 Uhr

    Auch über Berlin, Mailand und den Gardasee sind schwere Gewitter gezogen

    Nicht nur das neuenburgische La Chaux de Fonds wurde von einem heftigen Unwetter heimgesucht, auch in der deutschen Hauptstadt Berlin  fegte ein Gewitter mit Starkregen und Sturmböen hinweg. Vielerorts kam es zu Schäden, Äste wurden abgerissen und Sonnenschirme zerfetzt. Die Feuerwehr musste zu mehr als 350 Einsätzen ausrücken, im S-Bahnverkehr kam es zu Zugausfällen. Der wegen des Unwetters ausgerufene Ausnahmezustand für Berlin konnte bis Dienstagmorgen jedoch wieder aufgehoben werden.

    Gewitterstürme und Regenfluten gab es auch in Norditalien. In Monza und der Region um Mailand wurden zum Teil Bäume entwurzelt und Autos beschädigt. Die Behörden gaben eine Unwetterwarnung bis Dienstag heraus.

    Gemäss dem Nachrichtenportal «20 Minuten» ist auch die Ferienregion um den Gardasee nicht verschont geblieben. Dabei seien Zelte und Wohnwagen zerstört worden. Hagelkörner bis 10 Zentimeter Durchmesser hätten Autos und Gebäude beschädigt.

    Italien hat derzeit mit mehreren Wetterextremen zu kämpfen. Neben Sturm und Regen im Norden herrscht im Süden des Landes weiterhin eine Rekordhitze, mit Trockenheit und Waldbränden.

    Schäden durch Sturm und Regen in Berlin und Italien

    Schäden durch Sturm und Regen in Berlin und Italien

    Ein Gewitter löste am frühen Montagabend Hunderte Feuerwehreinsätze in der Bundeshauptstadt aus. Schwere Unwetter gab es auch in Norditalien.

    25.07.2023

  • 6.50 Uhr

    Nasser Dienstag und deutlich kühler

    Am Sonntag hätten die sogenannten Hundstage begonnen. Die gelten als wärmste Phase des Jahres und dauern rund einen Monat an (23. Juli - 23. August). In dieser Zeit wurden schon Höchsttemperaturen bei 37,6 Grad gemessen. Doch dieses Jahr dürften sie ihrem Ruf kaum gerecht werden.

    Laut Wetterprognosen von Meteonews gibt es am Dienstag viele Wolken und nur etwas Sonne. Eine Kaltfront für aus Nordwesten steuert an die Alpen und bringt Gewitter und Regen. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 18 und 21 Grad.

    Im Süden hingegen, sorgt der Nordföhn für sonnige Verhältnisse und bis zu 27 Grad. Im Norden 18 bis 21 Grad, böiger Südwestwind. Im Süden bis 27 Grad.

    Die Wetterprognosen für Dienstag, 25. Juli sind wechselhaft.
    Die Wetterprognosen für Dienstag, 25. Juli sind wechselhaft.
    Meteonews AG
  • 22 Uhr

    Wir beenden unseren Unwetter-Ticker vom 24. Juli 2023

  • 20.09 Uhr

    Bilder der Verwüstung

    Wie stark die Zerstörung in La Chaux-de-Fonds ist, siehst du in unserer Bildergalerie.

  • 20.08 Uhr

    Alertswiss ruft zu erhöhter Wachsamkeit in La Chaux-de-Fonds auf

    Nach dem heftigen Sturm, der am Montag in La Chaux-de-Fonds im Kanton Neuenburg gewütet hat, ruft die Warn-App Alertswiss die Bevölkerung dazu auf, «äusserste Wachsamkeit zu wahren». Die städtischen und forstlichen Infrastrukturen seien erheblich beschädigt worden und sehr instabil.

    Alertswiss rät, offenes Gelände zu meiden, auf Bäume, Türme, Masten und auf herumfliegende Gegenstände zu achten. «Halten Sie Abstand zu beschädigten Gebäuden und Stromleitungen, gehen Sie nicht in den Wald», hiess es am Montagabend und gilt bis auf Weiteres.

  • 18.26 Uhr

    Hunderte Gebäude in La Chaux-de-Fonds durch Sturm beschädigt

    Der Sturm werde in La Chaux-de-Fonds unauslöschliche Spuren hinterlassen, sagte Stadtpräsident Jean-Daniel Jeanneret am frühen Montagabend vor den Medien. Die Situation sei vorerst unter Kontrolle.

    Zugleich forderte er die Einwohnerinnen und Einwohner zu grösster Wachsamkeit bei Bewegungen in der Stadt oder in der Natur auf. Das Unwetter beschädigte insbesondere 200 Gebäude im Stadtteil Crêt-du-Locle, wo sich viele Industrie- und Gewerbebetriebe befinden.

    Rund 40 Verletzte seien in Neuenburger Spitäler eingeliefert worden, sagt er weiter. Eine Person in ihren Fünfzigern kam ums Leben, als ein Kran auf dem Bahnhofplatz umstürzte.

    Ausserdem wurden vorsorglich fünf Gebäude evakuiert, darunter das Einkaufszentrum Métropole, weil dort ein weiterer Kran installiert war. An den Einsätzen waren mehr als 100 Polizisten beteiligt. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst des Neuenburger Juras zählten 83 Feuerwehrleute und 15 medizinische Einsätze.

  • 17.38 Uhr

    Blitz schlug in Wohnhaus in Grattavache FR ein

    Ein Blitz ist am frühen Montagmorgen in ein Wohnhaus in Grattavache im Kanton Freiburg eingeschlagen. Verletzt wurde niemand. Der durch das Feuer entstandene Schaden ist laut der Kantonspolizei beträchtlich.

    Die vier Mieter – zwei Paare – konnten das Haus rechtzeitig verlassen und blieben unverletzt, wie es in der Medienmitteilung der Kantonspolizei heisst. Sie konnten bei Verwandten untergebracht werden.

    Der Alarm wegen des Brandes im Wohnhaus ging bei der Polizei gegen 05.15 Uhr ein. Über 40 Feuerwehrleute sowie der Sanitätsunterstützungsdienst standen im Einsatz und konnten das Feuer löschen, das durch den Blitzeinschlag ausgelöst worden war.

  • 16.31 Uhr

    Berset: «Die Bilder der Verwüstung lassen uns ungläubig zurück»

    Bundespräsident Alain Berset hat auf Twitter auf die schweren Unwetterschäden in La Chaux-de-Fonds reagiert. Die Bilder «lassen uns ungläubig zurück», schreibt Berset. Nachdem eine Person gestorben und mehere verletzt seien, seien seine «Gedanken bei den von den Unwettern betroffenen Personen und den Einsatzkräften, die sich für die Bevölkerung engagieren.»

    Video zeigt Ausmass der Zerstörung in La Chaux-de-Fonds

    Video zeigt Ausmass der Zerstörung in La Chaux-de-Fonds

    Zahlreiche Menschen wurden nach einem Unwetter im Kanton Neuenburg verletzt, die Sachschäden sind beträchtlich. Eine Person verlor ihr Leben, als wegen des Unwetters ein Baukran auf einer Baustelle im Bahnhofquartier umstürzte, wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt.

    24.07.2023

  • 16.11 Uhr

    Wahrscheinlich traf eine Gewitterfallböe La Chaux-de-Fonds

    Nach dem schweren Unwetter in La-Chaux-de-Fonds ist noch unklar, wie dieses meteorologisch einzuordnen ist. Am ehesten handelte es sich um eine schwere Gewitterfallböe. Doch auch einen Tornado schlossen Fachleute zunächst nicht aus.

    Klar sei, dass es sich um ein extremes Windereignis im Zusammenhang mit einem sogenannten Superzellengewitter gehandelt habe, teilte Meteoschweiz, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, am Montagnachmittag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

    Ob man es mit einem Tornado oder einer Fallwindböe zu tun habe, lasse sich aufgrund der derzeit vorliegenden Messungen nicht abschliessend klären, hiess es. Eine genauere Einordnung sei allenfalls später anhand der Schadensbilder möglich. Meteoschweiz tendiere jedoch im Moment eher zu letzterem, nämlich einem sogenannten Downburst.

  • 15.58 Uhr

    Zugverkehr in La Chaux-de-Fonds unterbrochen

    Wegen Unwetterschäden ist der Zugverkehr am Bahnhof von La Chaux-de-Fonds bis voraussichtlich Dienstag, 4 Uhr, unterbrochen, meldet die SBB auf Twitter. Betroffen seien die Linien TER, RE und R.

  • 15:15 Uhr

    Nächste Gewitterzelle zieht nach La-Chaux-de-Fonds

    Eine zweite Gewitterzelle wird von «Meteo Schweiz» für die Neuenburger Berge angekündigt. «Gehen Sie so wenig wie möglich ins Freie!», warnt die Kantonspolizei Neuenburg. Insbesondere in den nächsten Minuten soll das Gewitter herunter kommen. Weiter heisst es von der Polizei: «Bleiben Sie in Deckung und kommen Sie nicht heraus.»

  • 14:48 Uhr

    Video zeigt Ausmass der Zerstörung

    Wie schwer die Region in und um La Chaux-de-Fonds beschädigt ist, zeigt dieses Video.

    Ein Toter und zahlreiche Verletzte nach Tornado

    Ein Toter und zahlreiche Verletzte nach Tornado

    Am Montag zog ein Tornado über die Region La-Chaux-de-Fonds. Er hinterliess eine Schneise der Zerstörung.

    24.07.2023

  • 13:42 Uhr

    Toter und Schwerverletzte nach Tornado in La Chaux-de-Fonds

    Offenbar hat der Tornado in der Westschweiz massive Folgen. Wie «20 Minutes» unter Berufung auf die Neuenburger Polizei schreibt, habe es Schwerverlezte gegeben. Es werde gar befürchtet, dass es Todesopfer geben könnte.

    Wie die Kantonspolizei Neuenburg unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Keystone SDA bestätigt, habe das Unwetter ein Todesopfer gefordert. Dabei sei ein Kran auf einen Menschen gestürzt.

  • 13.13 Uhr

    Bahnverkehr zwischen La Chaux-de-Fonds und Biel ist eingeschränkt

    Die SBB  schränkt den Bahnverkehr zwischen La Chaux-de-Fonds und Biel ein. Als Grund wird eine Fahrleitungsstörung angegeben. Für Reisende stehen Ersatzbusse bereit. Die Störung dauert voraussichtlich bis 15.30 Uhr.

  • 13.04 Uhr

    Gewitter zieht Richtung Zürich – auch hier gilt zweithöchste Warnstufe

    Heftige Gewitter ziehen nun auch in Richtung Zürich. Meteoschweiz warnt vor Hagel und kräftigen Böen im Mittelland. Es gilt die zweithöchste Warnstufe.

  • 12:52 Uhr

    Hier wütet der «Tornado» in La Chaux-de-Fonds

    Tornado in La-Chaux-de-Fonds

    Tornado in La-Chaux-de-Fonds

    Ein Twitter-User berichtet über den mutmasslichen Tornado in La Chaux-de-Fonds im Kanton Neuenburg. Er schreibt: «Ich dachte wirklich, ich würde in diesem Moment sterben, das war echt gruselig.»

    24.07.2023

  • 12:41 Uhr

    «Dachte wirklich, ich würde sterben»

    Ein Twitter-User berichtet über den mutmasslichen Tornado in La Chaux-de-Fonds im Kanton Neuenburg. Er schreibt: «Ich dachte wirklich, ich würde in diesem Moment sterben, das war echt gruselig.»

  • 12:36 Uhr

    Bilder zeigen Ausmass des mutmasslichen Tornados

  • 12:30 Uhr

    Verdacht auf Tornado in La-Chaux-de-Fonds

    In der Westschweiz hat womöglich ein Tornado gewütet. «Meteo News» schreibt: «Heftiges Gewitter in La-Chaux-de-Fonds. Es besteht den Verdacht auf einen Tornado oder einen extremen Downburst. Die offizielle Station meldete eine Windspitze von 217 km/h. Diese Information müssen erst bestätigt werden, auf alle Fälle hat es Schäden gegeben.»

  • 12:23

    Zweithöchste Gewitterwarnstufe für die Westschweiz ausgerufen

    Kurz vor Mittag hat «Meteo Schweiz» die zweithöchste Gefahrenstufe für Regionen in der Westschweiz ausgerufen. Besonders betroffen sind Neuenburg, das Jura und Basel. Die intensivste Phase wird zwischen 11.40 und 12.40 Uhr erwartet. Auch im Kanton Wallis werden starke Gewitter erwartet.

    Bei Gefahrenstufe 4 können folgende Auswirkungen auftreten: Plötzliches Auftreten von Flutwellen in Bächen, Abbrechen von grösseren Ästen, Umstürzen von Bäumen, Rutschungen in steilen Hängen, grössere Hagelschäden, Blitzeinschläge, Versagen von Entwässerungssystemen und Kanalisationen, Überflutung von Strassenunterführungen, Tiefgaragen und Kellerräumen, Behinderung und Gefährdung des Strassen-, Schienen-, Schiffs- und Luftverkehrs.

    Durch die Schweiz ziehen teils heftige Gewitter. (Symbolbild)
    Durch die Schweiz ziehen teils heftige Gewitter. (Symbolbild)
    Keystone/Alessandro Della Bella
  • 09:34 Uhr

    Nächstes Gewitter zieht über die Schweiz

    Laut dem Regenradar von Meteosearch.ch ist erkennbar, dass um 10 Uhr die nächste grosse Gewitterfront über die Schweiz hinwegzieht. Der Südwestwind wird für eine leichte Abkühlung der Temperaturen sorgen.

    Besonders der Süden und Südwesten des Landes werden von der Gewitterfront betroffen sein. Nach dem Durchzug der Front wird sich die Situation etwas entspannen.

In der Schweiz gewittert es wieder. Das Wetter bleibt den ganzen Tag über unbeständig, wobei die Temperaturen zwischen 22 und 25 Grad liegen. «MeteoSchweiz» hat für fast die gesamte Schweiz die Gefahrenstufe 3 aufgrund der Unwetter ausgerufen.

Die Warnung gilt von fünf Uhr morgens bis 22 Uhr abends. Lediglich Teile von Graubünden sind von der Warnung ausgenommen. Die Waldbrandgefahr bleibt weiterhin hoch, insbesondere im Wallis, wo gar die höchste Gefahrenstufe herrscht.

Wetter-Besserung ab Mittwoch

Ab Mittwoch wird es dann wieder sonnig. Auch am Dienstag wird es gewittrig bleiben und es ist mit kräftigem Regen zu rechnen. Die stärksten Gewitter und Niederschläge werden am Nachmittag und Abend erwartet.

Die Temperaturen werden auf 21 Grad zurückgehen. Am Mittwoch wird es vereinzelt noch regnen und mit 20 Grad wird es so kühl wie schon seit Wochen nicht mehr. Bereits am Donnerstag steigen die Temperaturen wieder an und es wird viel Sonnenschein geben. Zum Wochenende hin sind wieder kleinere Wetterstörungen möglich. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 24 und 26 Grad.