Mehr als 100 Umweltaktivisten haben am Sonntag einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St.Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
«Die Häufung von extrem warmen Jahren hat dazu geführt, dass der Pizol-Gletscher richtiggehend zerfällt», wird der Glaziologe Matthias Huss von der ETH Zürich in einer Mitteilung zitiert. Sogar so stark, dass er als erster Gletscher aus dem Schweizer Messnetz gestrichen wurde. Dieses Jahr habe er den Pizol-Gletscher deshalb wohl das letzte Mal vermessen.
Der Pizol-Gletscher ist nach Norden exponiert und liegt mit 2630 bis 2780 Meter über Meer relativ tief. In den letzten 120 Jahren hat der Gletscher rund 400 Meter seiner Länge verloren und ist auf eine Fläche von 0,06 Quadratkilometern abgeschmolzen. Zwischen den Jahren 1850 und 2010 hat er bis zu 85 Prozent seiner Fläche eingebüsst.
Es blieben «etwas weniger als vier Fussballfelder», sagte Huss gemäss Nachrichtenagentur AFP. Seit 1850 sind in der Schweiz laut Huss mehr als 500 Gletscher verschwunden. Viele von ihnen hätten keinen Namen getragen. Der Pizol-Gletscher sei ein Sonderfall, weil er «sehr gut untersucht worden» sei.
Wie dem Pizol-Gletscher werde es in den kommenden Jahren vielen kleinen Gletschern ergehen, schreiben die Organisatoren der Gedenkfeier auf ihrer Website. Hauptursache sei der vom Menschen verursachte Klimawandel. Die Umweltaktivisten fordern deshalb, die Klimaerwärmung zu stoppen und die Gletscher-Initiative zu unterstützen.
Die Aktion unterstützen unter anderem die Organisationen Brot für alle, Greenpeace und der Verein Klimaschutz Schweiz. Laut einem Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort nahmen rund 100 Personen an der Gedenkfeier teil, gemäss Organisatoren waren es 250.
Geröllwüsten statt Gletscher
In der Schweiz gibt es etwa 700 Gletscher, die kleiner als 0,1 Quadratkilometer sind. Gemäss Berechnungen des Schweizerischen Gletschermessnetz (Glamos) werden diese Gletscher bis ins Jahr 2030 im Vergleich zu heute rund zwei Drittel des Eises verloren haben. Bis 2050 dürften fast alle kleinen Gletscher verschwunden und zu Stein- und Geröllwüsten verkommen sein.
Gletscher werden als Wasserspeicher (Trinkwasser, Stromerzeugung) auch wirtschaftlich genutzt. Zudem wirkt sich der Rückgang des Gletschereises auch auf den Tourismus aus, und Naturgefahren im Gebirge (Eisabbrüche, Entleerung von Seen) stehen oft mit Gletschern im Zusammenhang.
Bilder aus der Schweiz
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
Zurück zur StartseiteSDA