Griff in den GeldbeutelFür Abfallsünder wird's teuer – so viel Busse kostet Littering in der Schweiz
tsch
9.11.2018
Für Abfallsünder wird es im Kanton Aargau künftig überall teuer: Flächendeckend sollen 100 Franken Busse fällig werden, wenn jemand beim Littering erwischt wird. Wie sieht es im Rest der Schweiz aus?
Das achtlose Wegwerfen von Abfällen im öffentlichen Raum ist kein Kavaliersdelikt. Es ist – augenscheinlich – ein ästhetisches Ärgernis: Und es ist eine Belastung für die Umwelt. Wer will schon durch einen Park voller Plastiktüten spazieren oder das Gift aus Zigarettenstummeln im Seewasser haben?
Nicht zuletzt belastet Littering das Steuersäckli unnötig und verursacht in der Schweiz jährlich Reinigungskosten von rund 200 Millionen Franken. Darauf weist das Bundesamt für Umwelt (BAFU) auf seiner Homepage hin. Hinzu kämen Kosten für Prävention und Aufklärung, ausserdem würde der Tourismus in einer «verdreckten» Schweiz Schaden nehmen.
Eigentlich wollen's die Leute ja sauber, aber wenn sie selbst nicht genug dafür tun, müssen sie zur Ordnung gerufen werden. Das geht am besten über den Griff in den Geldbeutel, finden jetzt die Aargauer, und sie stehen damit nicht allein da. Auch wenn der Bundesrat 2016 eine schweizweite Lösung zur Sanktionierung von Littering-Verstössen abgelehnt hat: In vielen Kantonen gibt es bereits Bussen für Abfallsünder.
Weil die Kantone und teilweise sogar die Gemeinden die Höhe der Bussen selbst festlegen, führt das zu erheblichen Unterschieden. Im Aargau etwa kann man mancherorts bislang auch mit 40 Franken davonkommen. Erheblich teurer ist es bereits in Bern und der Westschweiz.
Föderalismus am Strassenrand: Die Schweiz und ihre Gebührensäcke
Föderalismus am Strassenrand: Die Schweiz und ihre Gebührensäcke
Abfallsäcke an der Strasse in der Gemeinde Mendrisio, Tessin.
Bild: Keystone
Kehrichtsäcke in der Gemeinde Stans im Kanton Nidwalden.
Bild: Keystone
Kehrrichtsäcke in einer Gemeinde im Oberwallis.
Bild: Keystone
Abfallsäcke an der Strasse in der Gemeinde Castel San Pietro, Tessin.
Bild: Keystone
Abfallsäcke in der Stadt Bern.
Bild: Keystone
Abfallsäcke in der Stadt Zürich.
Bild: Keystone
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Abfallsäcke an der Strasse in der Gemeinde Balerna, Tessin.
Bild: Keystone
Kehrrichtsäcke in der Stadt Lausanne.
Bild: Keystone
Kehrrichtsäcke in Sierre, Wallis.
Bild: Keystone
Kehrrichtsäcke in der Stadt Lausanne.
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Abfallsäcke in der Stadt Bern.
Bild: Keystone
Abfallsäcke an der Strasse in der Gemeinde Coldrerio, Tessin.
Bild: Keystone
Kehrichtsäcke in der Gemeinde Stans im Kanton Nidwalden.
Bild: Keystone
Abfallsäcke liegen in der Altstadt von Fribourg.
Bild: Keystone
Föderalismus am Strassenrand: Die Schweiz und ihre Gebührensäcke
Abfallsäcke an der Strasse in der Gemeinde Mendrisio, Tessin.
Bild: Keystone
Kehrichtsäcke in der Gemeinde Stans im Kanton Nidwalden.
Bild: Keystone
Kehrrichtsäcke in einer Gemeinde im Oberwallis.
Bild: Keystone
Abfallsäcke an der Strasse in der Gemeinde Castel San Pietro, Tessin.
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Abfallsäcke in der Stadt Bern.
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Abfallsäcke in der Stadt Zürich.
Bild: Keystone
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Abfallsäcke an der Strasse in der Gemeinde Balerna, Tessin.
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Kehrrichtsäcke in der Stadt Lausanne.
Bild: Keystone
Kehrrichtsäcke in Sierre, Wallis.
Bild: Keystone
Kehrrichtsäcke in der Stadt Lausanne.
Bild: Keystone
Abfallsäcke in der Stadt Bern.
Bild: Keystone
Abfallsäcke an der Strasse in der Gemeinde Coldrerio, Tessin.
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Kehrichtsäcke in der Gemeinde Stans im Kanton Nidwalden.
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Abfallsäcke liegen in der Altstadt von Fribourg.
Bild: Keystone
So hoch sind die Güsel-Bussen in der Schweiz
Wer in Lausanne im Kanton Waadt einen Zigarettenstummel wegwirft oder den Kot seines Hundes nicht wegräumt und dabei erwischt wird, zahlt vor Ort 150 Franken. Öffentliches Urinieren kostet 200 Franken und Spucken 110 Franken. Etwas billiger kommt man in Zürich davon: Hier kosten Zigarettenstummel und Spucken je 80 Franken.
Einzelne Kleinabfälle wie Dosen, Flaschen, Papier, Verpackungen, Zigarettenstummel, Kaugummi, Essensreste kosten im Thurgau 50 Franken. Für falsch entsorgte Kehrichtsäcke oder Kleinabfälle in grösseren Mengen werden 250 Franken fällig.
Auch in der Zentralschweiz wird gebüsst, wer seinen Dreck nicht wegräumt. In den Kantonen Zug, Schwyz und Obwalden zahlt man zwischen 50 und 100 Franken, in Uri können bis zu 300 Franken Busse verhängt werden.
9 Tipps, wie Sie die Welt ein bisschen verbessern können
9 Tipps, wie Sie die Welt ein bisschen verbessern können
Noch ist die Frühlingssonne weit weg, aber sich mit dem Velo fortzubewegen ist auch im Winter eine gute Variante, um etwas für die Umwelt zu tun.
Bild: Keystone/Salvatore Di Nolfi
Kaufen Sie Produkte aus der Region, denn bei diesen entfallen die CO2-Emissionen von internationalen Gütertransporten.
Bild: Keystone/Gaetan Bally
Führen Sie einen vegetarischen Tag pro Woche ein, die weltweite Fleischproduktion ist ein enormer Ressourcenfresser.
Bild: Keystone/Thomas Kienzle
Benutzen Sie keine Einweg-Plastiktüten mehr, sondern bringen Sie Ihre wiederverwendbare Tragtasche mit zum Einkauf.
Bild: Keystone/Gaetan Bally
Kaufen Sie Textilien aus umweltfreundlicher Baumwolle, welche ohne Insektizide gewachsen ist.
Bild: Keystone/Erik S. Lesser
Ob Küche oder Wohnzimmer: Geräte, die Strom verbrauchen, sind nicht wegzudenken. Jedoch können wir sie bewusst einsetzen und damit Strom und Geld sparen. So spielt es zum Beispiel eine Rolle, wo man die Butter im Kühlschrank platziert oder ob der Laptop bei Nichtgebrauch am Strom angeschlossen ist.
Bild: Keystone/Martin Ruetschi
Heizen Sie bewusst, denn bei der Heizung haben wir das grösste Energiesparpotenzial im Haushalt. Erhöht man die Temperatur um ein Grad, so steigt der Energieverbrauch um ganze sechs Prozent.
Bild: Keystone/Gaetan Bally
Mit dem Flieger in die Ferien zu reisen ist schnell und praktisch, aber extrem umweltschädlich. So verursacht ein Flug von Zürich nach Neuseeland gleich viel CO2-Emissionen wie acht Monate Alltagsleben in der Schweiz. Reisen Sie 2018 mit dem Zug in die Ferien oder sogar mit dem Fahrrad.
Bild: Keystone/Alessandro Della Bella
Steigen Sie auf papierlose Rechnungen um, denn durch E-Rechnungen, Online-Banking und Daueraufträge können Sie sehr viel Papier einsparen.
Bild: Keystone/Christof Schuerpf
Nicht jeder Arbeitgeber unterstützt Home-Office. Wer aber die Möglichkeit hat und nutzt, schont damit die Umwelt. Das Auto kann sich in der Garage ausruhen, die Vespa lässt Sie mit dem lauten Gebrumm in Ruhe und der Zug wird entlastet.
Bild: Keystone/Martin Ruetschi
Solothurn «erzieht» mit Extra-Busse
Eine besondere Erziehungsmassnahme hat sich der Kanton Solothurn einfallen lassen. Wer erwischt wird und dazu keine Reue zeigt oder sich gar weigert, seine Abfälle zu entsorgen, zahlt extra 20 Franken, die auf die Busse für Kleinabfälle (40 Franken), Hundekot (80 Franken) oder Kehrichtsäcke (250 Franken) aufgeschlagen werden.
Neu hat auch der Kanton Freiburg am 8. November eine Änderung des Abfallgesetzes beschlossen. Dort kann die Polizei künftig Bussen zwischen 40 und 60 Franken gegen Abfallsünder verhängen.
Im Vergleich zu anderen Regionen ist das eine milde Strafe. Aber vielleicht taugt sie, um das Güsel-Problem einzudämmen. Im Kanton Aargau hatten sich einige Parteien übrigens für Bussen in der Grössenordnung von 300 Franken ausgesprochen, um ein «starkes politisches Signal an die Bevölkerung zu senden und die Eigenverantwortung zu fördern».
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit