UmweltMehr Plastik und Zigarettenstummel an Schweizer Gewässern
SDA
28.6.2018 - 11:56
Bierdosen, Zigaretten und Plastik: Freiwillige haben in einem Jahr fast 96'000 Gegenstände von den Ufern von Schweizer Gewässern entfernt. Von der Erhebung alarmiert, fordert der Verein STOPPP ein Verbot von Einwegplastik.
Zwischen April 2017 und März 2018 sammelten über 150 Freiwillige an 112 Standorten an Gewässern in der Schweiz Abfall ein. 95'971 Gegenstände kamen zusammen. Plastik war mit 65,4 Prozent das am häufigsten gefundene Material, wie aus dem am Donnerstag publizierten Swiss Litter Report hervorgeht. Besonders oft waren es Plastikfragmente oder kleine Stücke wie Plastikdeckel oder Wattestäbchen.
Plastikmüll ist ein gravierendes Umweltproblem, weil das Material sich nicht abbaut, sondern mit der Zeit lediglich in immer zahlreichere und kleinere Teilchen zerfällt. Tiere können sich in den Plastikabfällen verfangen oder diese mit Nahrung verwechseln. Bereits sind in den Weltmeeren zahlreiche Speisefische mit Mikroplastik verunreinigt.
Gift aus Zigaretten
Oft trafen die Müllsammler auch auf Zigarettenstummel. Dies ist laut der Organisation Stop Plastic Pollution CH (STOPPP), die den Bericht unter Mithilfe des WWF erstellt hat, besonders bedenklich. Denn Zigarettenstummel sind nicht biologisch abbaubar und enthalten toxische Schadstoffe in hohen Konzentrationen.
Die durchschnittliche Abfalldichte betrug 67 Abfallgegenstände pro 100 Quadratmeter. Die Mehrheit des Mülls (71 Prozent) stammt demnach aus Littering vor Ort, 29 Prozent wurden aus den Gewässern angeschwemmt. Seien die Abfälle erst einmal im Wasser, bestehe ein grosses Risiko, dass sie bis ins Meer transportiert würden.
Einwegplastik eindämmen
In der Schweizer Politik herrsche die Meinung vor, dass Plastikverschmutzung ein Problem der Entwicklungsländer sei, teilte die Organisation weiter mit. Dabei zeige der Swiss Litter Report, dass die Schweiz als zweitgrösste Abfallproduzentin Europas ebenfalls ein Plastikproblem habe.
STOPPP fordert deshalb, dass auch in der Schweiz bestimmte Einwegplastiksorten verboten werden sollen. Die EU hatte jüngst eine neue Strategie präsentiert, um Plastikabfälle einzudämmen. So sagte sie etwa Wegwerfgegenständen wie Einwegbesteck oder Trinkhalmen den Kampf an.
Eine Schweizer Vorreiterin ist in der Frage auch die Stadt Neuenburg. Sie kündigte an, bis Anfang 2019 Einweg-Trinkhalme aus Plastik zu verbannen. Da ein Verbot rechtlich wohl nicht möglich ist, setzt die Stadtregierung vorerst auf Sensibilisierung. Die lokale Gastronomie unterstützt die Initiative mehrheitlich.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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