Bund schätzt neue Corona-Variante ein«Ein Anstieg der Fälle ist in naher Zukunft nicht auszuschliessen»
Von Andreas Fischer
5.6.2024
Eine neue Corona-Variante ist weltweit auf dem Vormarsch und sorgt auch in der Schweiz für steigende Infektionszahlen. Der Bund beobachtet die Lage und sieht ein geringes Risiko für die öffentliche Gesundheit
Andreas Fischer
05.06.2024, 00:00
05.06.2024, 06:01
Andreas Fischer
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Die neue Coronavirus-Variante KP.2 sorgt derzeit für steigende Infektionszahlen in vielen Ländern.
Auch in der Schweiz ist der Trend zu beobachten.
Das Bundesamt für Gesundheit schliesst einen weiteren Anstieg der Sars-CoV-2-Infektionen in naher Zukunft nicht aus.
Eine neue Coronavariante sorgt derzeit in vielen Ländern für einen Anstieg der Coronainfektionen. Die Mutation KP.2, ein Abkömmling der zuletzt vorherrschende Variante JN.1, gilt als noch ansteckender als seine Vorgänger.
Auch in der Schweiz steigen die Fallzahlen wieder, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bestätigt. «Gründe für den Anstieg der Fallzahlen sind einerseits die Mutationen von KP.2, die die Immunabwehr umgehen können und Tatsache, dass die Immunität in der Bevölkerung mit der Zeit abnimmt», erläutert BAG-Mediensprecher Simon Ming auf Nachfrage von blue News.
«In den letzten zwei Wochen haben wir einen steigenden Trend der SARS-COV-2-Last im Abwasser gemessen. Auch die Anzahl positiver Tests, die im Rahmen des Sentinella-Systems gemeldet werden, nimmt zu», so Ming. «Ein Anstieg der SARS-CoV-2-Fälle ist in naher Zukunft nicht auszuschliessen»
«Es ist jedoch mit einem geringen Risiko für die öffentliche Gesundheit zu rechnen, da KP.2 bisher keine schwereren Verläufe als andere Omikron-Varianten gezeigt hat», ordnet Ming ein. «Bisher haben wir in der Schweiz vier bestätigte Fälle der Variante verzeichnet.»
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