Interne Unstimmigkeiten Direktor des Schweizerischen Roten Kreuzes muss gehen

sda

15.12.2022 - 19:16

Markus Mader ist seit 2008 Direktor des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK). (Archivbild)
Markus Mader ist seit 2008 Direktor des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK). (Archivbild)
Keystone

Der langjährige Direktor des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK), Markus Mader, muss per Ende Jahr gehen. Er wird laut dem Hilfswerk unter anderem wegen unterschiedlicher Auffassung in Führungsfragen abgesetzt. Zudem traten vier von zehn Vorständen per sofort zurück.

15.12.2022 - 19:16

SRK-Mediensprecher Raymond Ruch bestätigte der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Donnerstag entsprechende Informationen. Der Rotkreuzrat, das oberste Führungsorgan des SRK, habe entschieden, sich per Ende Jahr von Mader zu trennen, sagte Ruch. Grund seien unterschiedliche Auffassungen in den Fragen der Führung und Organisation sowie der Mitgliederorganisationen. Der 59-jährige Mader ist seit 2008 Direktor des Hilfswerks.

Dem «Tages-Anzeiger» zufolge entschied der Rotkreuzrat am Donnerstag die Absetzung. Vertrauensthemen und interne Unstimmigkeiten hätten eine Rolle gespielt. Nach dem Entscheid hätten vier von zehn Mitglieder des Führungsgremiums ihren Rücktritt erklärt. Das Medium zitierte Mader mit den Worten, dass er weder über die Begründung informiert noch angehört worden sei.

sda