Der langjährige Parlamentarier Paul Rechsteiner (SP) aus dem Kanton St. Gallen tritt nicht mehr an. Seine Nachfolge ist heiss umkämpft. (KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)
Die St. Galler SVP-Nationalrätin Esther Friedli will der SP den Sitz im Ständerat abknöpfen. (Archivbild)
Nationalrätin Barbara Gysi will, dass Rechsteiners Sitz in linker Hand bleibt und stellt sich zur Wahl.
Die St. Galler Nationalrätin Susanne Vincenz-Stauffacher wittert ebenfalls die Chance auf einen Sitz im Ständerat.
Franziska Ryser, Nationalrätin der Grünen, wirft ebenfalls den Hut in den Ring.
Hansjörg Knecht, SVP-Ständerat und Präsident des Hauseigentümerverbandes Aargau, stellt sich nicht mehr zur Wahl – um seine Nachfolge ist ein Wettrennen entbrannt. (Archivbild)
2022 war Irène Kälin Nationalratspräsidentin. Kann sie ihre nationale Bekanntheit nutzen, um die Aargauer*innen von sich als Ständerätin zu überzeugen?
Auch MItte-Nationalrätin Marianne Binder stellt sich zur Wahl. Bereits vor vier Jahren wollte sie in den Ständerat, landete schliesslich im zweiten Wahlgang auf dem dritten Platz.
Bereits sein Vater war Nationalrat für den Aargau: Benjamin Giezendanner will für einen Sitz im Ständerat kandidieren. (Archivbild)
Fiel bislang durch den Kampf gegen Motorenlärm auf: Nationalrätin Gabriela Suter will für den Aargau in den Ständerat.
Gilt als gesetzt: Der FDP-Präsident und bisherige Aargauer Ständerat Thierry Burkart dürfte problemlos wiedergewählt werden.
Der Berner SP-Ständerat Hans Stöckli tritt bei den kommenden eidgenössischen Wahlen nicht mehr an.
Werner Salzmann kandidierte erfolglos für die Nachfolge von Ueli Maurer im Bundesrat. Nun möchte er seinen Sitz im Ständerat verteidigen.
Flavia Wassserfallen wurde von der SP Bern bereits im Spätsommer für die Nachfolge von Hans Stöckli nominiert.
Lorenz Hess will für die Mitte einen Ständeratssitz holen.
Sandra Hess wurde von der FDP nominiert.
Der langjährige Schwyzer Ständerat Alex Kuprecht tritt ebenfalls nicht zur Wiederwahl an.
Pirmin Schwander wurde von der Schwyzer SVP auf den Schild gehoben, ob er den Sitz verteidigen kann, bleibt ungewiss. Denn seine Konkurrenz ist stark.
So will die ehemalige FDP-Präsidentin Petra Gössi einen der beiden Schwyzer Sitze im Ständerat erobern.
Auch der Zürcher Ständerat Ruedi Noser nimmt den Hut.
Im Gegensatz dazu will es Daniel Jositsch nochmals wissen und wird der Zürcher SP wohl ihren Sitz in der Kleinen Kammer sichern.
Der Stadtzürcher Finanzvorstand Daniel Leupi will 2023 für die Grünen in den Ständeratswahlkampf steigen.
Die FDP schickt Nationalrätin Regine Sauter ins Rennen für den Ständerat.
Nationalrätin Tiana Angelina Moser will den Zürcher Ständeratssitz zurück zu den Grünliberalen holen. Zuletzt vertrat Verena Diener die Partei zwischen 2007 und 2015.
Hier geht es im Super-Wahljahr 2023 zur Sache
Der langjährige Parlamentarier Paul Rechsteiner (SP) aus dem Kanton St. Gallen tritt nicht mehr an. Seine Nachfolge ist heiss umkämpft. (KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)
Die St. Galler SVP-Nationalrätin Esther Friedli will der SP den Sitz im Ständerat abknöpfen. (Archivbild)
Nationalrätin Barbara Gysi will, dass Rechsteiners Sitz in linker Hand bleibt und stellt sich zur Wahl.
Die St. Galler Nationalrätin Susanne Vincenz-Stauffacher wittert ebenfalls die Chance auf einen Sitz im Ständerat.
Franziska Ryser, Nationalrätin der Grünen, wirft ebenfalls den Hut in den Ring.
Hansjörg Knecht, SVP-Ständerat und Präsident des Hauseigentümerverbandes Aargau, stellt sich nicht mehr zur Wahl – um seine Nachfolge ist ein Wettrennen entbrannt. (Archivbild)
2022 war Irène Kälin Nationalratspräsidentin. Kann sie ihre nationale Bekanntheit nutzen, um die Aargauer*innen von sich als Ständerätin zu überzeugen?
Auch MItte-Nationalrätin Marianne Binder stellt sich zur Wahl. Bereits vor vier Jahren wollte sie in den Ständerat, landete schliesslich im zweiten Wahlgang auf dem dritten Platz.
Bereits sein Vater war Nationalrat für den Aargau: Benjamin Giezendanner will für einen Sitz im Ständerat kandidieren. (Archivbild)
Fiel bislang durch den Kampf gegen Motorenlärm auf: Nationalrätin Gabriela Suter will für den Aargau in den Ständerat.
Gilt als gesetzt: Der FDP-Präsident und bisherige Aargauer Ständerat Thierry Burkart dürfte problemlos wiedergewählt werden.
Der Berner SP-Ständerat Hans Stöckli tritt bei den kommenden eidgenössischen Wahlen nicht mehr an.
Werner Salzmann kandidierte erfolglos für die Nachfolge von Ueli Maurer im Bundesrat. Nun möchte er seinen Sitz im Ständerat verteidigen.
Flavia Wassserfallen wurde von der SP Bern bereits im Spätsommer für die Nachfolge von Hans Stöckli nominiert.
Lorenz Hess will für die Mitte einen Ständeratssitz holen.
Sandra Hess wurde von der FDP nominiert.
Der langjährige Schwyzer Ständerat Alex Kuprecht tritt ebenfalls nicht zur Wiederwahl an.
Pirmin Schwander wurde von der Schwyzer SVP auf den Schild gehoben, ob er den Sitz verteidigen kann, bleibt ungewiss. Denn seine Konkurrenz ist stark.
So will die ehemalige FDP-Präsidentin Petra Gössi einen der beiden Schwyzer Sitze im Ständerat erobern.
Auch der Zürcher Ständerat Ruedi Noser nimmt den Hut.
Im Gegensatz dazu will es Daniel Jositsch nochmals wissen und wird der Zürcher SP wohl ihren Sitz in der Kleinen Kammer sichern.
Der Stadtzürcher Finanzvorstand Daniel Leupi will 2023 für die Grünen in den Ständeratswahlkampf steigen.
Die FDP schickt Nationalrätin Regine Sauter ins Rennen für den Ständerat.
Nationalrätin Tiana Angelina Moser will den Zürcher Ständeratssitz zurück zu den Grünliberalen holen. Zuletzt vertrat Verena Diener die Partei zwischen 2007 und 2015.
Am 22. Oktober 2023 wählt die Schweiz ihr neues Parlament. Besonders das Rennen um den vakanten St. Galler Sitz im Ständerat dürfte spannend werden, da das Who's-who der Schweizer Politik antritt.
Der Auftakt ins Wahljahr 2023 hat ein Datum und eine Uhrzeit. So begrüsste die SRF-Sendung «Arena» am gestrigen Freitag um 22.30 Uhr die vier Kandidatinnen um die Nachfolge des St. Galler Langzeit-Ständerates Paul Rechsteiner. Dieser tritt nach 36 Jahren im Parlament zurück.
Das Who's-who der St. Galler Politik reisst sich um seinen Sitz in der Kleinen Kammer. Die Nationalrätinnen Esther Friedli (SVP), Barbara Gysi (SP), Susanne Vincenz-Stauffacher und Franziska Ryser (Grüne) schwingen in den kommenden Wochen die Werbetrommel für sich. Weil Rechsteiner – wohl aus strategischen Gründen – bereits vorzeitig aus dem Ständerat zurücktritt, wird bereits am 12. März gewählt.
Wie ein Blick in die Kantone zeigt, versprechen auch andere Ständeratswahlen viel Spannung – sie finden aber alle anlässlich der Gesamterneuerungswahlen am 22. Oktober statt.
Wer gesellt sich zu Burkart?
Nach nur vier Jahren hat Hansjörg Knecht (SVP) aus dem Aargau genug vom Ständerat und hinterlässt einen umkämpften Sitz. Neben Marianne Binder (Mitte) wollen auch Irène Kälin (Grüne), Benjamin Giezendanner (SVP) und Gabriela Suter (SP) – sie alle sitzen derzeit im Nationalrat – um den freien Sitz kämpfen.
Der bisherige Ständerat und FDP-Präsident Thierry Burkart gilt beinahe schon als gesetzt, da er in seiner Funktion als höchster FDPler sehr viel Medienpräsenz erhält und vor vier Jahren mit einem glänzenden Resultat gewählt wurde.
Hans verlässt das Stöckli
Nach 12 Jahren im Ständerat nimm auch der Berner Hans Stöckli (SP) den Hut, während der zweite Berner Ständerat Werner Salzmann (SVP) nochmals antritt. Dieser machte im Rahmen seiner Bundesratskandidatur eine gute Figur, weshalb eine Wiederwahl als wahrscheinlich gilt.
So konzentriert man sich bei den anderen Parteien im Kanton Bern auf den zweiten Sitz, um den laut «Der Bund» Spitzenpersonal kämpft. Gute Chancen hat etwa die Nationalrätin Flavia Wasserfallen von der SP. Viele hofften auf sie als Sommaruga-Nachfolgerin, sie winkte jedoch mit Vermerk auf die Ständeratskandidatur ab.
Die Mitte schickt Lorenz Hess ins Rennen. Er gehörte einst der SVP an, bevor er 2008 in die neu gegründete BDP wechselte. Anfang 2021 ging diese in der Mitte auf. Eine Verwandtschaft zwischen ihm und der FDP-Kandidatin Sandra Hess, die bereits im vergangenen Oktober bestimmt wurde, besteht nicht.
Wen die Grünen ins Rennen schicken, entscheidet die Delegiertenversammlung Ende Januar. Der Vorstand empfiehlt jedoch einstimmig den ehemaligen Regierungsrat Bernhard Pulver, der wohl auch auf den Schild gehoben wird.
Gestern gab GLP-Präsident Jürg Grossen bekannt, dass er für einen Sitz im Stöckli kandidiert. So oder so dürften noch einige Personen dazustossen. 2019 stiegen 15 Personen ins Rennen um die zwei Sitze im Berner Ständerat.
Jositsch wills nochmals wissen
Deutlich weniger Kandidaturen dürfte es im Kanton Schwyz geben. Dennoch wird das Rennen nicht weniger spannend. Alex Kuprecht (SVP) wird im kommenden Herbst nicht mehr kandidieren. Der von der SVP für die Nachfolge nominierte Pirmin Schwander sitzt heute im Nationalrat, doch dürfte er es schwer haben. Denn auch die schweizweit bekannte ehemalige FDP-Präsidentin Petra Gössi will Kuprecht beerben.
Im Kanton Zürich wird Ruedi Noser (FDP) auf eine erneute Kandidatur verzichten, Daniel Jositsch will nochmals antreten. Dass er nicht gewählt wird, ist trotz Querelen rund um die letzte Bundesratswahl unwahrscheinlich.
Nosers Sitz soll die freisinnige Nationalrätin Regine Sauter verteidigen, doch die Konkurrenz ist stark. Die Grünen und Grünliberalen blasen zum Kampf und nominierten den Stadtzürcher Finanzvorsteher Daniel Leupi beziehungsweise die Nationalrätin Tiana Angelina Moser. Noch keine Kandidatur hat die SVP verkündet.
Gar zu einer Doppelvakanz kommt es dieses Jahr im Kanton Waadt, wo Olivier Français (FDP) und Adèle Thorens (Grüne) auf eine Wiederwahl verzichten. Besonders Gewerkschaftsboss Pierre-Yves Maillard (SP) dürfte gute Chancen haben, einen der beiden zu beerben.
Politologin zur Bundesratswahl: «Die Bauch-Kandidatin hat sich durchgesetzt»
Sie schreibt Geschichte – doch hat sich Elisabeth Baume-Schneider nur sehr knapp durchgesetzt. Was gab den Ausschlag? Und was bedeutet die neue lateinische Mehrheit im Bundesrat? Antworten der Politologin Cloé Jans.
07.12.2022